10 Tipps zum Konfigurieren des neuen TV-Gerätes
Inhalt:
- 1. Richtige Empfangsform auswählen
- 2. Den TV ins Netzwerk einbinden
- 3. Firmware prüfen
- 4. App-Angebot nutzen
- 5. Wie kann ich weitere Smart TV-Funktionen und Steuerungsmöglichkeiten nutzen?
- 6. Lichtverhältnisse / Stromverbrauch / Umgebungslichtsensor
- 7. Bildprogramm "Film"
- 8. Frame Interpolation
- 9. Rauschfilter
- 10. HDMI-ARC-Funktion
1. Richtige Empfangsform auswählen
Praktisch alle TVs haben einen Tuner für die drei Empfangsformen DVB-C (Kabelempfang), DVB-S2 (Satellitenempfang) und DVB-T/T2 (Antennenempfang, nur Norm T2 mit HD-Support!).
Nachdem die benötigte Empfangsform ausgewählt wurde, führt der Fernseher automatisch einen Sendersuchlauf durch. Wer Premiere und/oder HD+ nutzt, muss die entsprechende Karte zuvor in den CI+ Slot einführen. Verschiedene TVs haben auch zwei CI+ Einschübe, das kann sehr praktisch und wichtig sein.
Panasonics "Quattro Tuner" enthält zusätzlich noch "TV > IP". Hierbei werden SAT-TV-Signale in Netzwerksignale umgewandelt. Diese Aufgabe hat der "Master", die Panasonic Geräte der Top-Serien können alle auch als "Master" verwendet werden. Die vom "Master" umgewandelten Signale werden über das Hausnetzwerk kabelgebunden oder per WLAN auf entsprechend kompatible "Clients" verteilt.
Vorteil: Auch EPG sowie HbbTV, die "moderne Form des Videotextes", können auf den Clients verwendet werden.
2. Den TV ins Netzwerk einbinden
Meist passiert die Netzwerk-Einbindung innerhalb der automatischen Einrichtung. Praktisch alle gängigen TVs haben eine Ethernet-Buchse und zusätzlich ein WLAN-Modul für die Einbindung in drahtlose Netzwerke.
Wenn ohnehin eine Netzwerkbuchse in der Nähe des TVs ist (bzw. mittels spezieller Adapter, führender Anbieter ist hier devolo, kann man auch über die hauseigene Stromleitung ein Netzwerksignal transportieren, das Basisgerät wird an den Router angeschlossen, das Endgerät kommt in eine freie Steckdose nahe dem TV, ein Netzwerkkabel wird dann zum TV geführt), sollte man die kabelbasierte Einbindung wegen der höheren Stabilität bevorzugen.
3. Firmware prüfen
Direkt nach der Einbindung ins Netzwerk, wenn Internet-Verbindung besteht, sollte man prüfen, ob die aktuelle Firmware auf dem TV installiert ist. Falls nicht, sollte umgehend ein Update auf die neueste erhältliche Version durchgeführt werden.
Bitte beachten: Ca. 30 Minuten an Zeit ist für das Update stets einzukalkulieren, und das Software-Update kann, wenn es einmal gestartet wurde, NICHT unterbrochen werden!
4. App-Angebot nutzen
5. Wie kann ich weitere Smart TV-Funktionen und Steuerungsmöglichkeiten nutzen?
Soll der im TV eingebaute Webbrowser für den Zugang ins freie Internet Verwendung finden, sollte man überlegen, ob es nicht ratsam ist, eine externe Tastatur (über Bluetooth) einzubinden. Diese gibt es im Zubehörangebot des TV-Herstellers, damit eine optimale Kompatibilität garantiert ist.
Wahlweise kann auch die App des jeweiligen Anbieters, die auf dem Smartphone oder Tablet installiert wird, heruntergeladen werden. Weiter gibt es für alle TVs der namhaften Hersteller ein entsprechende, kostenlos im jeweiligen App-Store für mobile Devices herunterzuladende App (meist für Android und Apple iOS). Mit der App ist es möglich, den TV in vielen relevanten Funktionen zu steuern.
Viele Oberklasse- und Luxus-TVs bringen überdies eine Sprachsteuerung mit. Das dafür erforderliche Mikrofon ist in die Fernbedienung integriert.
6. Lichtverhältnisse / Stromverbrauch / Umgebungslichtsensor
Wenn man unter verschiedenen Lichtverhältnissen Inhalte betrachten und überdies eine günstige Stromverbrauchs-Bilanz erzielen möchte, sollte der Umgebungslicht-Sensor im Menü des TVs aktiviert werden.
Dieser regelt die Helligkeit des Displays in Abhängigkeit vom aktuell herrschenden Umgebungslicht.
7. Bildprogramm "Film"
Wenn man bei wenig Lichteinfall in hoher Qualität gerade Filme anschauen möchte, sollte man bei Samsung-TVs auf das sehr gut voreinstellte „Film“ Bildprogramm wechseln. Hier wird ein fein gestaffeltes Bild mit exzellenter Farbwiedergabe, sehr gutem Detailkontrast und tadellosem Schwarz geboten.
Bei Panasonic hat man die "Qual der Wahl", sogar bei Tageslicht gibt es Profi-Programme bei den Spitzen-Baureihen. Entweder man entscheidet sich für die THX-Modi "Bright Room" (bei stärkerem externem Lichteinfall) oder "Cinema" (bei geringem Lichteinfall), oder man greift auf "Professionell 1" bzw. "Professionell 2" zurück (für Tag & Nacht). Hinter diesen Programmen verbergen sich die ISF-Modi "Tag" und "Nacht", die ebenfalls sehr präzise abgestimmt sind und ein authentisches Filmerlebnis ermöglichen.
Wichtig ist auch immer, dass das Dimming des Backlights (da Flüssigkristalle selbst nicht leuchten, ist eine Hintergrundbeleuchtung in Form von LEDs erforderlich. Die Intensität kann eingestellt werden) stimmig ist.
8. Frame Interpolation
Damit von jeder Quelle, ganz gleich, ob Blu-ray, DVD, Netzwerk oder TV-Sender-Signal, eine optimale Bewegungswiedergabe garantiert ist, verfügen die TVs über eine sogenannte "Frame Interpolation", zu deutsch "Zwischenbildberechnung".
Bei Samsung heißt diese Funktion "Auto Motion Plus", bei Panasonic "Intelligent Frame Creation" , gekoppelt mit "„Backlight Motion Rate" (BMR).
Diese Systeme haben verschiedene Betriebsarten, abhängig vom Quellmaterial und vom persönlichen Geschmack sollte man hier den passenden Modus mit der passenden Intensität auswählen.
9. Rauschfilter
Die meisten TVs verfügen innerhalb der Bildeinstellung über einen globalen oder mehrere getrennte Rauschfilter. Steht für die Rauschfilter ein "Automatik" Modus zur Verfügung, sollte dieser verwendet werden, da in Abhängigkeit vom Inhalt die Intensität des Rauschfilters vom TV justiert wird.
Gibt es keinen Automatik-Modus, sollte man den Rauschfilter auf "niedrig" oder "mittel" maximal einstellen, gleichgültig, ob es sich um einen allgemeinen oder speziellen Rauschfilter (z.B. gegen Block- oder MPEG-Artefakte) handelt.
10. HDMI-ARC-Funktion
Wer ein externes Lautsprechersystem verwenden möchte, sollte die HDMI-ARC-Funktion nutzen. Viele TVs und auch viele Soundbars/Sounddecks/AV-Receiver unterstützen den sogenannten "Audio Return Channel". Hierbei wird das externe Lautsprechersystem automatisch vom TV-Gerät erkannt, und die Wiedergabe aller Inhalte erfolgt nicht mehr über die TV-Lautsprecher, sondern über das externe System. Bei Samsung z.B. ist es überdies möglich, ganz ohne Kabel, nämlich über Bluetooth, eine entsprechend kompatible Samsung Soundbar einzubinden.
Verantwortlich für den Inhalt: Detlev Schnick, © Copyright 2002 - 2024 HIFI-REGLER