Bild- und Toneindrücke des 65 Zoll Ultra HD-OLED-TVs Panasonic GZW2004
Gerade Filmliebhaber warten sehnsüchtig darauf, in Kürze ist die neue Panasonic GZW2004 Ultra HD OLED-TV-Serie endlich erhältlich. Die Preise fallen moderater aus, als wir erwartet hätten: 3.499 EUR in 55 und 4.499 EUR in 65 Zoll. Leider, so haben wir erfahren, ist für 2019 kein GZW2004 in 77 Zoll geplant. Das wäre natürlich eine tolle Krönung gewesen.
Aber zurück zum eigentlichen Thema, wir konnten bei einer offiziellen Veranstaltung von Panasonic den GZW2004 schon ausführlich begutachten – doch zunächst möchten wir wichtige Ausstattungsmerkmale kurz beleuchten.
Panasonic weist bei den Features besonders auf den HLG Foto Support und auf die Unterstützung von Dolby Atmos mit echten Upfiring Speakers in der von Technics optimierten Soundbar hin. Der für seine hervorragenden Fähigkeiten, z.B. beim Upscaling, bestens bekannte HCX Pro Bild-Prozessor wurde umfangreich überarbeitet. Hinzugekommen ist die individuelle Kontrolle von Helligkeit sowie Farbdarstellung, das Ergebnis sind eine bessere Farbwiedergabe und ein höherer Kontrast. Auch ein Vorzug ist eine besonders präzise Kontrolle für eine lineare, präzise Graustufenwiedergabe.
Um das Display zu optimieren, hat sich Panasonic prominenter Hilfe bedient. Stefan Sonnenfeld, bekannter Hollywood-Kolorist, zeichnet sich für die Bild-Perfektionierung des OLED-Fernsehers mit streng selektiertem Panel verantwortlich. Der GZW2004 unterstützt sämtliche relevante HDR-Standards: HLG, HLG Photo, Dolby Vision, HDR10 sowie HDR10+. Panasonics "OLED Superb Motion Drive" Technologie ermöglicht eine exzellente, stabile Bewegungswiedergabe. "Ultimate Contrast" verantwortet den exzellenten Detail- und Gesamtkontrast.
Die Modelle der GZW2004-Serie sind THX- und Ultra HD Premium-lizenziert und verfügen über extrem viele Bildprogramme. Muss man sich Sorgen machen, dass die OLED-Pixel nicht hell genug leuchten? Nein, das ist beim GZW2004 kein Thema, Panasonic verspricht, dass über 1.000 Nits erreicht werden – und das ist auch für die ausgezeichnete Bildwiedergabe bei deutlichem externen Lichteinfall genug.
Als Betriebssystem wird, wie auch bei den anderen Viera Smart TVs 2019, My Home Screen 4.0 verwendet. Ein Quad-Core-Pro-Prozessor stellt in allen Situationen genug Rechenkraft bereit. Selbstverständlich ist Panasonics hervorragender Quattro-Tuner (2 x DVB-T2/S2/C plus TV>IP) Bestandteil des Ausstattungsumfangs. Der GZW2004, der hinsichtlich Materialgüte und Verarbeitung sehr edel und hochwertig auftritt, ist kompatibel zu Google Assistant und Amazon Alexa.
Das aufwändige Technics-Lautsprechersystem bietet üppige 140 Watt Ausgangsleistung (2 x 40 Watt plus 3 x 20 Watt). Panasonic hat das System "Reference Surround Sound Pro" getauft und ist stolz auf den "weltweit ersten TV mit integrierten nach oben abstrahlenden Lautsprechern" für echtes und kein rein virtuelles Dolby Atmos - das haben wir schon eingangs erwähnt.
Ganz gleich, ob bei „Interstellbar“ oder bei „Mad Max – Fury Road“: Das Bild wirkt extrem authentisch. Panasonic hat sich die Mühe gemacht und als direkte Vergleichsmöglichkeit mit identischer Bildquelle einen professionellen Studio-Monitor dazugestellt. Und der GZW2004 zeigt, dass er sogar professionellen Ansprüchen gerecht wird. Die erdigen Farben zu Beginn von Mad Max oder aber die kühlen Farben bei „Interstellar“, als die Astronauten auf der Planetenoberfläche unterwegs sind, stellt er absolut authentisch dar.
Feinste Farb-Übergänge, beispielsweise bei Hauttönen, bereiten dem Ausnahme-Talent mit besonders hochwertigem Panel keinerlei Schwierigkeiten: Der GZW2004 schafft immer ein plastisches, farblich sehr feines Bild. Die Detaillierung ist auch bei geringem Licht im Bild überragend, z.B. bei Mad Max, in der Festung von Immortan Joe, arbeitet der OLED auch kleine Details in fast völlig dunkler Umgebung heraus. Die Einzelheiten an den Raumanzügen bei „Interstellar“ untermauert ebenfalls das besondere Talent des GZW2004.
Interessanterweise agiert er auch klanglich richtig gut – vor allem raumfüllend und natürlich, beides atypisch für TV-Soundsysteme. Selbst, als wir den Auftakt und das erste Duett Figaro – Susanna aus „Figaros Hochzeit“ von Wolfgang Amadeus Mozart hörten, blamierte sich der OLED nicht: Klare Stimmwiedergabe, prima Dynamik, als das Orchester den Auftakt markiert. Natürlich ersetzt das Technics-System keine hochwertige Stereo- oder gar Mehrkanal-Anlage, aber für den Lieblings-Film am Abend ist das Gebotene absolut ausreichend. Sogar die Überkopf-Ebene bei Atmos-Tonspuren kommt ordentlich heraus.