Loft 11 Gallery zeigt NFT-Kunstwerke auf Samsung Neo QLED

Non-Fungible Tokens? Einer Mehrheit der befragten Bevölkerung sind die digitalen, eindeutig zuzuordnenden Vermögenswerte noch unbekannt, wie eine Studie von Bitkom zeigt. Das könnte sich bald ändern. Die Kunstszene hat die Technologie schon für sich entdeckt. Und mit den Smart TVs von Samsung kommt eine Spielform digitaler Kunsterlebnisse ins Zuhause der Menschen. Wie das funktioniert? Seit Beginn des Jahres bietet Samsung auf seinen Neo QLED und QLED Geräten sowie The Frame eine integrierte NFT-Plattform über eine Partnerschaft mit Nifty Gateway. Darüber haben Kunst-Fans Zugang zu einer Vielzahl von NFT-Kunstwerken, die sie erst durchstöbern, dann kaufen und letztendlich Zuhause genießen können. Das Zusammenspiel zwischen den Smart TVs als Ausgabemedium und Kunst zeigten Loft 11 Gallery und Samsung im Rahmen einer Kooperation auf der art Karlsruhe vom 7. bis 10. Juli 2022. 

Auf der internationalen Kunstmesse waren NFT-Kunstwerke der Künstler Eric Mesplé, Kim Joon und Axel Rockfish auf einem Samsung Neo QLED 4K QN90B2 zu sehen. Axel Derendorf, Inhaber der Loft 11 Gallery, ist vom Potenzial der NFT Kunst begeistert:

„Häufig ist es die Kunstszene, die das Potenzial neuer technischer Entwicklungen als erstes auslotet und ausreizt. Auf der art Karlsruhe haben wir fantastische, abwechslungsreiche Werke gezeigt. Das Spannende an der Entwicklung ist für mich, dass Menschen über NFT einen neuen Zugang zu Kunst bekommen. Für Kunstschaffende wiederum ergeben sich kreative Spielräume und gleichzeitig neue Einnahmequellen.“

Die Loft 11 Gallery hat es sich zur Aufgabe gemacht, aufstrebende zeitgenössische sowie weltweit bekannte Künstler*innen einem internationalen Publikum zu präsentieren. 2015 feierte sie ihr Galeriedebüt in Barcelona. Darauf folgte die erfolgreiche Teilnahme an internationalen Kunstmessen, Ausstellungsräumen und Veranstaltungsorten für Kunst in Europa.

Einer der Künstler, die die Loft 11 Gallery auf der art Karlsruhe vorstellte, ist der Koreaner Kim Joon. Er zeigte seine digitalen Pop-Art-Kompositionen zum ersten Mal als NFTs. Der Künstler entführt in eine farbenfrohe, surreale Welt und stellt auf der art Karlsruhe fünf Werke als NFTs aus: Blue Fish, Blue Jean Blues, Buddha’s Weight, Mrs. Pink und Red Snake.

Auch Axel Rockfish, künstlerischer Fotograf und Multimedia Artist, hat NFT für sich entdeckt: „NFTs, wenn ansprechend und künstlerisch gemacht, sind eine tolle Dimension der Kunst. Sie können Talenten weltweit den Zugang zum Weltmarkt eröffnen. Das gilt beispielsweise für die große Animationsbranche, aber auch für Kunstschaffende aus Ländern mit einem bislang eingeschränkten Zugang zum Kunstmarkt.“ Auf der art Karlsruhe waren Werke aus seiner Reihe „By the Pool“ und „Sirenas al Mar“ als NFT zu sehen.

Auch Eric Mesplé aus Los Angeles zählte zu den Künstlern, deren Werke die Loft 11 Gallery auf der art Karlsruhe erlebbar machte. Seine interaktive Skulptur „Killing Time“ thematisiert die Krisen der heutigen Zeit in einem kinetischen Kunstwerk mit Öl und Bronce-Kopf.

Gespräch zwischen Axel Derendorf und Eric Mesplé über das Potenzial von NFT für die Kunstbranche:

Axel Derendorf: Auf der art Karlsruhe 2022 hat die Loft 11 Gallery NFT Kunstwerke auf der neuesten Generation von Samsung TV-Geräten präsentiert, die einen direkten Zugang zum Kauf und zur anschließenden Anzeige von NFTs auf dem Gerät haben, was außergewöhnlich ist. Zu den ausgestellten Kunstwerken gehörte eine sehr interessante Skulptur mit dem Titel „Killing Time“ von Eric Mesplé aus Los Angeles. Eric, was denkst du darüber, warum sollte man NFTs veröffentlichen?

Eric Mesplé: Für mich ist das ziemlich neu, doch was ich mitbekommen habe, sind NFTs eine wunderbare Plattform für Künstler wie mich, die ihre Skulpturen skalieren wollen. So werden sie erlebbar an unterschiedlichen Orten, Menschen auf der ganzen Welt haben so die Möglichkeit sie zu sehen, ohne dass die Skulptur transportiert werden muss. Es können viele Menschen in den Genuss des Kunstwerks kommen und dass zu ganz anderen Kosten, als es bei einer rein physischen Skulptur möglich wäre. 

Axel Derendorf: Als Galerist sehe ich die Chance, dass der NFT-Markt eine Art Demokratisierung für Künstler darstellt. Die meisten Künstler haben keinen Zugang zu Galerien, da es nur begrenzte Ressourcen und Raum gibt. Man kann durch NFTs also Kunstwerke virtuell ausstellen als hätte man Zugang zu einer Vielzahl an Galerieräumen. Außerdem ist es großartig für die Künstler, dass sie auf einer Blockchain3 registriert sind. So erhält der Käufer sofort ein digitales Zertifikat. Auf der anderen Seite eröffnet es Potenziale für Galeristen, die NFT Kunstwerke ausstellen. Auf modernen Bildschirmen wie den Samsung Neo QLED TVs sehen die Werke spektakulär aus, da die Auflösung heutzutage beeindruckend ist. Die Aufgabe von Galeristen ist es, die Werke zu kuratieren und eine Brücke zwischen physischer und virtueller Welt zu bauen.