Yamaha AV-Receiver RX-V4A und RX-V6A
Endlich ist es soweit: Nach einer langen Wartezeit werden Yamahas neue AV-Receiver der Mittelklasse voraussichtlich ab September/Oktober ausgeliefert. Die optisch völlig neu designten Mehrkanal-Receiver hören auf die Namen RX-V4A (5.2-Gerät) und RX-V6A (7.2-Gerät).
Wenden wir uns zunächst den Kernmerkmalen beider neuen AV-Receiver zu. Selbstverständlich sind Apple AirPlay 2, MusicCast, das Lautsprechereinmesssystem YPAO und Bluetooth sowie WLAN integriert. Die neuen AV-Receiver sind kompatibel zu Amazon Alexa und Google Assistant. Was die HDMI-Signalverarbeitung anbetrifft, sind beide neuen Yamaha-Modelle bestens gerüstet: HDR10+, 8K/60 Hz und 4K/120 Hz Unterstützung folgen schon bald per Firmware-Update.
Als D/A-Wandler kommen 384 kHz/32-Bit-Konverter des Traditionsherstellers Burr Brown zum Einsatz. RX-V4A sowie RX-V6A sind zu folgenden Formaten kompatibel: MP3 / WMA / MPEG-4 AAC bis zu 48 kHz 16-bit, ALAC bis zu 96 kHz / 24-bit, FLAC bis zu 384 kHz/24-bit, WAV / AIFF bis zu 384 kHz/32-bit, DSD bis zu 11.2 MHz.
Die beiden neuen Geräte sind überdies mit dem Compressed Music Enhancer ausgestattet, der den Klang komprimierter Dateiformate verbessert.
Interessant für Gamer: ALLM ist ebenfalls vorhanden, dank dieser Funktion schaltet das angeschlossene Panel oder Display automatisch in den Low Latency-Modus, um eine absolut authentische Gaming-Performance ohne störende Latenzzeiten bieten zu können. VRR (variable Refresh Rate, variable Bildwiederholrate) und QFT (Quick Frame Transport) ergänzen die Ausstattungsliste.
Um die erste Einrichtung der Geräte so einfach wie möglich zu halten, gibt es die „AV Setup Guide App“, innerhalb dieser wird der gesamte Prozess der Erstinstallation durchgeführt.
Wichtiges Kennzeichen ist die komplett neue Optik. Die Front mit dem großen Lautstärke-Drehregler mittig erscheint sehr aufgeräumt, die Ecken der Frontblende sind gerundet. Das Display wanderte auf der Frontblende nach rechts. Darunter befinden sich vier Scene-Tasten, eine typische Yamaha-Funktion (Funktionsketten können hier zusammengefasst werden). Unter den beiden neuen AV-Receivern sitzen hochwertige Gerätestandfüße. Im Lieferumfang der zwei neuen Modelle ist auch eine übersichtlich aufgebaute Fernbedienung enthalten.
Wenden wir uns nun dem RX-V4A zu, der als reines 5-Kanal-Modell ohne Support für Dolby Atmos und DTS:X ausgelegt ist. An 6 Ohm bringt es der RX-V4A auf 115 Watt (0,9 Prozent Klirrfaktor, 1 kHz, 1 Kanal ausgesteuert). Eingebaut in den RX-V4A ist ein Cinema DSP 3D Prozessor, damit ist auch gesagt, dass Yamaha auch zukünftig an den hoch entwickelten DSP-Modi für Kino, Musik, Gaming und TV-Inhalten festhalten wird. 17 DSP-Programme finden sich beim RX-V4A, und übrigens auch beim RX-V6A. Auf der Rückseite finden sich vier HDMI-Eingänge und ein HDMI-Ausgang – wer mehr braucht, muss zum RX-V6A greifen. Laut Yamaha sind mindestens drei dieser Eingänge fürs Durchschleifen von 8K-Material ausgelegt. Alle HDMI-Eingänge bieten zudem Support für Dolby Vision. Der HDMI-Ausgang unterstützt eARC. Der 5.2-AV-Receiver RX-V4A kostet 599,00 €.
Der RX-V6A in 7.2 Konfiguration bringt es auf 150 Watt (an 4 Ohm, 0,9 Prozent Klirr, 1 kHz, 1 Kanal ausgesteuert). Mittels Firmware-Update, dies sei gleich zu Beginn erwähnt, wird hier der Dolby Atmos Height Virtualizer nachgereicht. Das größere Modell decodiert zudem, wie bereits erwähnt, Dolby Atmos und DTS:X. Während beim RX-V4A die Basisversion von YPAO mitgeliefert wird, bietet der RX-V6A sogar YPAO-RSC mit Mehrpunkt- und Winkel-Einmessung der Lautsprecher. Anstatt vier weist der RX-V6A sieben HDMI-Eingänge auf. Der Kostenpunkt für den RX-V6A liegt bei 649,00 €.