Denon PMA-A110

Das Chassis des PMA-A110 mit seinem Gehäusedeckel aus Aluminium schützt die empfindlichen Signalkreise vor externen Vibrationen. Zudem wird verhindert, dass sich Schaltkreise gegenseitig stören und so die absolute akustische Reinheit beeinflusst wird. Das Chassis des Vollverstärkers weist sechs unterschiedliche Sektionen auf. Diese beinhalten zum einen den Phonoentzerrer, die Eingangsschaltung und den Schaltkreis für die besonders präzise Lautstärkeregelung. Zum anderen den USB-DAC, die Verstärkerschaltung, die Leistungs- und die Steuerungssektion. Die aufwändige Konstruktion ist symmetrisch aufgebaut und schützt effektiv vor störenden Einflüssen. Die Leistungssektion mit den großen Aluminium-Kühlkörpern und den üppig dimensionierten Transformatoren befindet sich in der Mitte. Solide Standfüße aus Aluminium nehmen das immense Gewicht der Bauteile und Baugruppen auf.

Der für MM- und MC-Systeme geeignete Phono-Vorverstärker ist vom Typ CR, der NF-Modellen akustisch hörbar überlegen ist. Der CR-Phono-Entzerrer ist im oberen Frequenzbereich extrem stabil und sichert daher eine über jeden Zweifel erhabene Klanggüte. Idealer Spielpartner ist der Tonarm Denon DL-A110, der ebenfalls zum erlesenen Kreis der Jubiläums-Komponenten zum 110-jährigen Firmenjubiläum gehört.

Der Denon PMA-A110 hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Beste aus der digitalen und natürlich auch aus der analogen Welt in sich zu vereinen. Der Hochgeschwindigkeits-Isolatorschaltkreis ist bewusst exakt zwischen der digitalen und der analogen Sektion untergebracht. Dadurch werden nahezu alle Interferenzen ausgeschlossen. Insgesamt drei voneinander unabhängige Netzteile sind vorhanden. Durch diese Maßnahme hat jede Sektion eine eigene Stromzufuhr, gegenseitige Störungen sind unmöglich. Betreibt man den Vollverstärker im reinen analogen Modus, werden alle digitalen Schaltkreise umgehend deaktiviert. Dadurch ist eine 100 Prozent reine Reproduktion analog anliegender Signale möglich. Weiterhin wird das Display abgeschaltet, und auch die digitalen Eingänge in den Ruhezustand versetzt.

Damit die digitalen Schaltkreise optimal synchronisiert werden können, besitzt der PMA-A110 einen USB-DAC-Eingang für die exzellente Wiedergabe hochauflösender Audiodateien. Es werden PCM-Eingangssignale mit bis zu 384 kHz/32-Bit unterstützt. Hinzu kommen Direct Stream Digital (DSD) Signale mit bis zu 11,2 MHz. Somit werden die derzeit höchstmöglichen Auflösungen beide entgegen genommen, und zwar mit nativer Verarbeitung. Der PMA-A110 verfügt darüber hinaus auch über drei optische Digitaleingänge und einen koaxialen Digitaleingang. Demnach fühlt er sich verpflichtet, das Beste aus der digitalen und der analogen Welt in einem Premium Stereovollverstärker zu vereinen.

Damit alle digitalen Schaltkreise und die insgesamt vier DACs akkurat synchronisieren zu können, arbeitet das Master Clock Design mit einem Doppel-Oszillator mit extrem niedrigem Phasenrauschen. Dabei ist der Haupttaktgeber in unmittelbarer Nähe zu den DACs untergebracht. Durch diese Maßnahme werden Zeitlauffehler (Jitter) effektiv unterdrückt. Die D/A-Wandlung kann daher mit mustergültiger Präzision vonstatten gehen. Zu erwähnen wäre noch, dass die Güte des Taktgebers, seinerseits Referenz für den Halbleiterbetrieb, elementar wichtig ist. Denn er garantiert, dass die digitalen Audioschaltkreise mit ihrem maximal mögliches Potential arbeiten können. Um eine vorbildliche Qualität sicher zu stellen, ist der PMA-A110 gleich mit zwei Taktoszillatoren bestückt. Einer für jede Abtastfrequenz (44,1 und 48 kHz), zwischen den beiden kann umgeschaltet werden, was eine effektive Jitter-Unterdrückung zur Folge hat.

Hierbei handelt es sich um die neueste Version von Denons exklusiver Wellenform-Reproduktionstechnologie. Zur Erinnerung: Analoge Signale liegen in Wellenform vor. Digitale Signale können sich, durch eine höhere Abtast-Frequenz und durch höhere Bittiefe, diesem Wellensignal (sozusagen die akustische Referenz) immer weiter annähern. So weiter diese Annäherung fortgedeiht, so besser gelingt die Signalreproduktion. Die Ultra AL32 Signalverarbeitung wendet Dateninterpolations-Algorithmen an und unterstützt High Resolution Audio mit bis zu 192 kHz/24-Bit am PCM-Digitaleingang. Die speziellen Algorithmen interpolieren in großen Datenmengen sogenannte Datenpunkte, die vor und nach den im Quellsignal vorhandenen Punkten fehlen. Dadurch wird eine präziser an der ursprünglichen Wellenform liegende Signalform generiert. Die neue Ultra AL32-Signalverarbeitung verdoppelt gegenüber der AL32-Vorgängergeneration die Bandbreite, die zu verarbeiten ist. Aufgrund der Tatsache, dass die während einer digitalen Aufnahme verlustigen Daten mit Liebe zum Detail reproduziert werden, werden die Konturen von Instrumenten und Stimmen deutlich feiner und exakter präsentiert.