Beschreibung
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Artikeldaten zuletzt überarbeitet am 18.07.2023.
Aus der Produktserie: BOWERS & WILKINS Serie 700 S3.
EAN: 714346328178
MPN: FP39462
Der B&W 704 S2 Dreiwege-Bassreflex-Standlautsprecher ist die kleinste der drei „Floorstands“ aus der B&W 700er-Baureihe. Wie auch bei den beiden größeren Modellen B&W 702 S2 und B&W 703 S2 begeistert die 704 S2 durch die authentische, präzise Akustik. Exakt so, wie man es von Bowers & Wilkins schon seit Jahrzehnten gewohnt ist. Der Unterschied zu den beiden größeren Alternativen ist lediglich, dass sich die 704 S2 in kleineren bis mittelgroßen Hörräumen am wohlsten fühlt.
Die gesamte 700er Serie wurde von den Briten komplett neu konzipiert und baut auf der großen Erfahrung von B&W mit Schallwandlern der High-End-Liga auf. Das Tweeter On Top Prinzip bleibt dem Topmodell der Serie, dem 702 S2, und der Regalbox B&W 705 S2 vorbehalten. Der Carbon Dome-Hochtöner sorgt aber auch bei der 703 S2 und bei der 704 S2 für ein unglaubliches Auflösungsvermögen und ein Gefühl fein dosierter Räumlichkeit. Die völlig neue Technologie wird erstmalig in der 700er Serie verwendet.
Ebenfalls zum Einsatz in der 700er Serie kommt die Continuum-Membran. Diese in aufwändiger Entwicklungsarbeit konzipierte Membran stammt ursprünglich aus den Flaggschiff-Lautsprechern der großen Serie 800 D3. In der neuesten Generation treibt die Continuum-Membran nun die Boxen der 700er Baureihe zu Bestleistungen an.
Die 704 S2 spielt bis auf 33 kHz hoch und eignet sich für Verstärker mit einer Leistung von 30 bis 150 Watt (an 8 Ω) pro Kanal. Die Nennimpedanz liegt bei 8 Ohm, die Minimalimpedanz bei 4 Ohm.
Technik-Features der B&W 704 S2
Kristallklare Höhen durch Carbon-Dome-Höchtöner
Bei der hier vorgestellten B&W 704 ist der Hochtöner - im Unterschied zum größeren Modell, der B&W 702 - im Gehäuse verbaut. Das heißt jedoch nicht, dass das innenliegende Hochtöner-Gehäuse weniger gut vom Hauptgehäuse entkoppelt ist. Das aus vollem Aluminium gedrehte massive Gehäuse ist lediglich nicht so gut sichtbar, wie bei dem Tweeter-on-Top-Design des großen Bruders.
Der Carbon-Dome sorgt als Doppelkalotten-Hochtöner aus Aluminium für eine enorme Verbesserung und liefert eine präzise Darstellung und haargenaue Details.
Dabei befindet sich der mit einer Aufbrechfrequenz von 47 kHz ausgestattete "Carbon Dome"-Hochtöner in einem eigenen Gehäuse auf der Oberseite des Lautsprechergehäuses. Das hinterlässt nicht nur aus optischen Aspekten einen bleibenden Eindruck, sondern sorgt zudem für eine komplette Entkopplung von den anderen Chassis.
Dem Prinzip des "massiven Gehäuses" folgernd wird für das Gehäuse des "Tweeter-on-Top"-Hochtöners ein aus dem Vollen gedrehter Aluminiumkörper eingesetzt, was klanglich erhebliche Vorteile bietet. Anders als der bisher verwendete hohle Zink-Gusskörper, erweist sich der Aluminiumkörper mit einer Masse von mehr als 1 kg als extrem steif, resonanzarm und akustisch absolut neutral. Gleichzeitig kann er als Kühlkörper fungieren.
Die neue Konstruktion nutzt den gleichen Entkopplungsmechanismus wie die 800 Serie Diamond. In Verbindung mit dem hochwertigen Membran-Material werden neue Klassenbestwerte bei Auflösungsvermögen und Transparenz erreicht, verbunden mit idealen Gruppenlaufzeiten.
Die so erzeugte Steifigkeit des Gehäuses verhindert störende Vibrationen in den tiefen Frequenzen. Aber auch im Hochtonbereich hat die schiere Masse eine sinnvolle Aufgabe: Sie gibt dem schweren Dome-Hochtöner, dem Carbon Dome (immerhin 1 kg Gewicht) festen Halt innerhalb des Gehäuses und hilft so Hochton-Resonanzen zu vermeiden.
Nicht ohne Grund ist der Carbon Dome bei den Spitzenmodellen der 700er-Serie, dem Standlautsprecher B&W 702 S2 und dem Kompaktlautsprecher B&W 705 S2 außerhalb des Gehäuses verbaut (Tweeter-on-Top-Design). Wie bei den Nautilus-Modellen ist die empfindliche Diskant-Membran durch ein stabiles Metall-Gitter geschützt.
Trotz seiner Stärke, ist das Gitter so konzipiert, dass es die Schallwellen ungehindert und vor allem unverfälscht durchlässt. An der Front sind keine störenden Schrauben sichtbar, was die edle Aluminium-Einfassung des Tief-/Mittelton-~Chassis voll zur Geltung kommen lässt. An den neuralgischen Punkten, wie Kanten und Ecken ist die tadellos hochwertige Verarbeitung erkennbar.
FST-Chassis-Technologie
Die von B&W entwickelten FST-Continuum-Membran-Mitteltöner maximieren die Wirkung des neuen Membranmaterials und führen zu einer extrem kurzen Einschwingzeit der Membran und einer nochmals verbesserten homogeneren Schallabstrahlung.
Dem FST-Chassis liegt der Kerngedanke zugrunde, auf eine konventionelle Sicke zu verzichten. Die Sicke dient im Normalfall als Verbindungselement zwischen der beweglichen Membran und dem festen Lautsprecherkorb. Sie hat die Aufgabe, die Membran in ihrer Position zu halten und die an der Membran entstehenden Biegewellen zu absorbieren.
Die Membranbewegungen des Mitteltöners sind nun systembedingt sehr klein. Dadurch war es den B&W-Ingenieuren möglich, den Bereich um die Membran zu optimieren und eine "sickenlose Aufhängung" zu realisieren. Der wichtigste Bestandteil dieser "Aufhängung" ist ein aus einem geschäumten Werkstoff bestehender Ring, dessen schwingungsmechanische Eigenschaften denen der Membrankante genau entspricht. Durch diese revolutionäre Neuentwicklung werden die in der Membran entstehenden Biegewellen vollkommen von der Auflage absorbiert.
Bilder und Auswertungen von computeraufbereiteten Laserstrahlmessungen der schwingenden Membranen zeigen deutlich das hervorragende Impulsverhalten der B&W-Continuum-Membran mit dem "Fixed Suspension ~Transducer" (FST). Das spezielle Dämpfungsverhalten der gewebten Membranfläche führt gewollt zu einer kontrollierten Regelmäßigkeit bei der Ausbreitung von Biegewellen.
Durch die dann erfolgende gegenseitige Auslöschung dieser Schwingungen im äußeren Randbereich der Membran bleibt als wirksame Abstrahlfläche bei höheren Frequenzen immer nur noch ein zentraler kleinerer Teil der Membranfläche übrig. Der jetzt im Vergleich zur wiedergegebenen Wellenlänge wieder "relativ-kleine" Durchmesser dieser schallabstrahlenden Fläche garantiert eine schöne breitbandige und nicht bündelnde Abstrahlcharakteristik der Membran. Dies ist der Hauptgrund für den sauberen, unverzerrten Klang von B&W-Continuum-Chassis.
Diese klangrelevante Innovation ist eine direkte Adaption aus der Referenzklasse Bowers & Wilkins 800 D3 Serie. Neben der hier vorgestellten B&W 704 S2 wird die FST-Technologie in der B&W Serie 700 auch in den Lautsprechermodellen B&W 702 S2 und B&W 703 S2 eingesetzt. Die FST-Chassis haben hier wie dort die Aufgabe, eine schwingungsmechanisch entkoppelte Befestigung der Continuum-Mitteltöner im Lautsprecherkorb (Chassis) zu gewährleisten.
Der Mitteltöner
Mitteltonchassis: Das von B&W in achtjähriger Arbeit entwickelte Chassis überzeugt durch das leichte, zugleich steife Membranmaterial (Continuum-Membran), eine besonders hochwertige Schwingspule und ein enorm kräftiges Magnetsystem. Der mittels Finite-Elemente-Analyse optimierten Chassiskorb ist aus Aluminium gefertigt. Diese Konstruktion ist deutlich steifer als die in der CM-Serie genutzte Zink-Konstruktion, wodurch eine bessere Kontrolle und eine faszinierend klare Mitteltonwiedergabe gewährleistet ist.
Entkoppelter Mitteltöner: Die Mitteltöner der Standlautsprecher profitieren von einem neu entwickelten System für die Chassis-Entkopplung (FST-Technologie). Dieses System nutzt die Vorteile der in der 800 Series Diamond genutzten Konstruktion. Dank der Entkopplung von der Schallwand ist eine mechanisch absolut ruhige Konstruktion entstanden, was einen deutlichen Zugewinn an Klarheit im Mitteltonbereich bringt.
Aerofoil - sorgt für saubere kraftvolle Basswiedergabe
Mittels aufwändiger Simulationen am Computer erschufen die Briten einen Tieftöner mit nahezu optimalen Eigenschaften. Die ultraleichte in Sandwichbauweise aufgebaute Membran ist über den gesamten Querschnitt unterschiedlich stark ausgeführt, was insgesamt besonders ausgeprägter Steifigkeit und eine hervorragende Impulstreue bewirkt.
Die B&W-Ingenieure, die sich bei der Entwicklung des innovativen Folie Von der Raumfahrtindustrie inspieren ließen, tauften diese Membran auf den Namen "Aerofoil". Die Aerofoil-Membran, die übrigens eine abgespeckte Version des "Originals" aus der Entwicklung der Refernzseire 800 D3 ist, ist hauptverantwortlich für die beeindruckend präzise, dynamische Basswiedergabe des Aerofoil-Basschassis.
Der technische Aufbau der Aerofoil-Membran enspricht weitgehend dem der 800er-Serie. Ein wesentlicher Unterschied liegt jedoch in den verwendeten Materialien. Während bei der 800er-Serie, die Membran aus Kohlefaser besteht, die in Sandwichtechnik auf einer Schicht von synthetischem Spezialschaum aufgebracht ist, kommen bei der Serie 700 Schichten aus versteiftem Spezialpapier und Polystyrolschaum zum Einsatz.
Ein weiteres Merkmal ist die vollständige Abschottung des Bass-Chassis im Inneren des Lautsprechergehäuses. In diesem Punkt gibt es keinen Unterschiednzur Serie 800. Ungeachtet der kostengünstigeren Materialien bei der Aerofoil-Konstruktion der Serie 700 kommt der Bass sauber und präzise und extrem kraftvoll rüber.
Das gefällt uns besonders an der B&W 704 S2
Vorteile
- Extrem hochwertige Mittel-/Tiefton-Chassis mit Hightech-Membranen
- Recht kompakte Abmessungen
- Besonders gutes Preis-/Leistungsverhältnis
- Exklusive Anmutung durch hochwertige Oberflächenverarbeitung
- Ausdrucksstarke Wiedergabe von Stimmen dank Continuum Tief-/Mitteltöner
- Kristallklare Höhen durch Carbon-Dome-Hochtönereinheit
Das gilt es zu bedenken
- Für den bassstarken Einsatz im größeren Hörraum ab 25 Quadratmeter scheint uns die B&W 702 S2 oder die B&W 703 S2 besser geeignet.
Test-Meinungen zur B&W 704 S2
Michael Lang von der ~STEREO kam in seinem, in Heft 05/2018 veröffentlichten Test der B&W 704 zu folgender Einschätzung:
"... Der Hörtest gestaltete sich so interessant wie kurzweilig. Da man den RCD 1572 auch per Koax-Kabel mit dem Verstärker verbinden kann, probierten wir auch diese Alternative – entschieden uns aber letztlich für das kraftvollere, etwas wärmere und rundere Klangbild via XLR-Verbindung. Das passte aus unserer Sicht besser zum Charakter der Anlage, die sich mehr auf ein stimmiges Gesamtklangbild mit hoher Musikalität konzentrierte als auf die Darstellung allerletzter Details auf dem Silbertablett. Wer letztere Abstimmung bevorzugt, sollte den Player mal digital verbinden, dann wird die tonale Balance in Richtung schlanker und analytischer gelenkt. Lyn Stanley brachte die per XLR verbundene Kombination dynamisch und voluminös an unsere Ohren, „Makin’ Whoopee“, obwohl unendliche Male in verschiedensten Versionen gehört, ist in Stanleys Interpretation und der überragenden Aufnahmequalität jedoch immer wieder ein Highlight. Bei „The Very Thought Of You“, im Intro gefühlvoll mit Flügel und Kontrabass vorgetragen, hätte der Flügel einen Hauch mehr Glanz vertragen, während wir ob der sauberen und körperhaften Darstellung des Kontrabasses beeindruckt waren ...
... Dass die Anlage von Menschen mit Musikverstand- und Gefühl zusammengestellt ist und nicht von Marketingstrategen, wurde erneut bei einer „Zauberflöte“-Version mit drei Hörnern und einem Fagott deutlich – zauberhaft. Kleiner Tuning-Tipp: Lassen Sie sich von Ihrem Händler noch eine hochwertige Netzleiste empfehlen – das lohnt!"
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