Bose 3-2-1 GSX in "hifi & Home cinema" getestet

Die Test-Redakteure der "hifi & home cinema" haben die Bose 3-2-1 GSX offensichtlich recht schnell ins Herz geschlossen. Wieviel Freude es machen kann, sich sein persönliches Musikprogramm zu generieren, zeigt folgendes Zitat:

"Es empfiehlt sich, als erstes eine Auswahl von Lieblings-CDs einzuspielen, denn von Anfang an versucht uMusic, Vorlieben für bestimmte Künstler, Musikrichtungen, Instrumentierungen oder Stimmungen herauszufinden. Das funktioniert natürlich umso besser, je mehr Musik im System gespeichert und je intensiver es genutzt wird. Für den Anfang sollten es also schon etwa 30 Alben sein, damit eine ausreichende Auswahl zur Verfügung steht.

Und dann macht man einfach das, wofür man sich die 3.2.1 GSX zugelegt hat: man hört Musik. Ein Druck auf die Taste "uMusic" auf der Fernbedienung, und schon spielt das System einen Song aus der gespeicherten Auswahl. Wie gut einem der Vorschlag gefällt, teilt man der Anlage einfach ebenfalls per Tastendruck mit. Das System merkt sich, ob man ein Stück komplett gehört, übersprungen, gut oder schlecht bewertet hat und erstellt so mit der Zeit ein erstaunlich genaues Profil der eigenen Hörgewohnheiten.

Und das geht erstaunlich schnell. Im üblichen Produktionsstress kurz nach Redaktionsschluss schien eine eher rockige Hintergrundmusik der erforderlichen Schlagzahl angemessen. Bereits nach einer halben Stunde hatte sich uMusic so auf dieses Bedürfnis eingeschossen, das es praktisch ohne weiteren Benutzereingriff ein Programm abspielte, das so unterschiedliche Interpreten wie Deep Purpie, Bush, Robbie Williams, Alex Harvey, Incubus und sogar System Of A Down zu einer interessanten Mischung verband. Und dabei wurde nicht nur unreflektiert und letztlich zufällig in die Schublade "Rock/Pop" gegriffen, die Zusammenstellung ergab tatsächlich Sinn. Im richtigen Umfeld passt eben auch einer der eher rockigeren Songs von Robbie Williams zu den ruhigeren Momenten der Krachchaoten von System Of A Down, ob man es glauben will oder nicht. Tatsächlich machen gerade solche Momente die Faszination von uMusic aus. Das System schlägt Kombinationen vor, auf die man selbst im Leben nicht gekommen wäre, die aber trotzdem funktionieren. So bietet uMusic letztlich einen Weg, ausgetretene Pfade des eigenen Geschmacks zu hinterfragen und sich auf neue Erlebnisse innerhalb seiner Musiksammlung einzulassen, die einem sonst womöglich verborgen geblieben wären.

Doch man kann ja nicht den ganzen Tag Gitarrengewitter über sich ergehen lassen. Für Unterschiede in Tagesform und Stimmung, aber auch für das wahrscheinliche Szenario, dass mehr als eine Person die 3.2.1 GSX nutzen möchte, wurde vorgesorgt. Bis zu neun Profile kann das System unabhängig voneinander verwalten.

Damit das klappt, ist allerdings eine entsprechende Auswahl an gespeicherter Musik notWendig. Der Versuch, mit einer Sammlung, die zu 90 Prozent aus Rock der verschiedenen Ausrichtungen besteht, ein entspanntes Jazz- und Elektronikprogramm zu erzeugen, musste natürlich schief gehen. uMusic ist hauptsächlich auf Abwechslung ausgerichtet und spielt deshalb Songs von der gleichen CD nur ungern unmittelbar hintereinander. Und wenn dann die zur Verfügung stehende Musik sehr einseitig ist, gehen auch der intelligentesten Software irgendwann die Alternativen aus. Doch für solche Fälle kann man ja problemlos aus der Datenbank eine eigene Abspielliste erstellen."



Bewertungen:

Gesamtwertung: "Referenzklasse"
Preis-/Leistung: "sehr gut"
Bedienbarkeit: "exzellent"
Besonders gefallen: "extrem kompakte Lautsprecher"