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1/2022
Autor: Roland Seibt, video
"... auch wenn Streaming viel hipper zu sein scheint als klassischer Empfang von TV-Programmen, kann Panasonic hier voll punkten und zieht die aufwendige Technik auch im kleinsten OLED durch. Sein als "Penta-Tuner" bezeichneter Doppelempfänger versorgt sich über alle bekannten Signalwege, versteht also auch DVB über eine Netzwerkverbindung und streckt jetzt auch die Fühler in Richtung IPTV aus. Zur Verteilung von Live-TV und Aufnahmen im Haus bieten sich die Panasonics sogar als Server an - gleich in mehreren technischen Varianten. Hier hat der Hersteller die größte Erfahrung und einen uneinholbaren Entwicklungsvorsprung. Ein Großteil des Erfolgs von Panasonic im deutschen TV-Markt liegt in diesen lokal wichtigen Features begründet. Hoffentlich tragen aber auch die professionelle Unterstützung des Fachhandels seitens Panasonic sowie die fast sprichwörtliche Langlebigkeit und Servicefreundlichkeit der Produkte ihren Teil dazu bei, über die uns Händler immer wieder berichten.
Leider besitzt die Goldmedaille der äußerst komplexen, aufwendig hardwarenah programmierten Aufnahme- und Empfangsoptionen auch eine Kehrseite. Panasonic konnte dies nur effizient in einem selbst programmierten Betriebssystem umsetzen, das sich jetzt MyHomeScreen 6.0 nennt. Es reagiert zügig auf Eingaben und die Bildschirmmenüs sehen mittlerweile sogar sehr hübsch aus. Doch mit den gigantischen, smarten Universen von Google, Amazon oder dem, was der Riesenkonzern Samsung produktübergreifend umsetzt, kann man im Alleingang eben nicht mithalten. Was Video-on-Demand oder das smarte Internet der Dinge sowie die Integration von Sprachassistenten betrifft, hinkte Panasonic in den letzten Jahren etwas hinterher. Jetzt haben die Japaner in gewaltigen Schritten aufgeholt, die Fernbedienung überarbeitet und den TV-Geräten die Assistenten von Google und Alexa implantiert. Fast alle wichtigsten Video-on-Demand-Anbieter sind nun mit von der Partie, doch die Bandbreite reicht nicht an die App-Auswahl von Google-TV, Samsung oder LG heran.
Auch bei einem anderen Thema hat Panasonic viel Boden gut gemacht: Gaming. Hier wird HDMI 2.1 benötigt, das die volle Bandbreite für 4K-Spiele mit 120 Bildern pro Sekunde bietet. Für Filme war das nie nötig. Jetzt liefern zwei der vier HDMI-Eingänge die nötigen Bits, der Spielemodus wird automatisch aktiviert und erlaubt variable Auffrischungsraten von 48 zu 120 Hertz, es wurde Freesync Premium lizenziert und die Latenz ist voll im grünen Spielebereich, sogar Dolby-Vision-Gaming wird versprochen. Vielleicht ist es für ausdauernde Zocker sogar ein Vorteil, dass der JZW984 eine geringere Lichtleistung hat als sein hyperbrillanter großer Bruder. Auch wenn moderne OLED-TVs ausgefeilte Schaltungen gegen Einbrennen von Standbildern oder fix platzierten Elementen haben, ist es beruhigend zu wissen, dass das Panel nicht bis an seine Belastungsgrenze getrieben wird.
Ein großes Ass im Ärmel von Panasonic ist die Niederlassung in Hollywood, wo intensiv mit Filmemachern zusammen gearbeitet wird, um den hochwertigen TVs Farben und Kontraste zu entlocken, die der Intention der Produzenten entspricht. Panasonic war von Beginn an Vertreter des Filmmaker-Modus, der möglichst normgerechte Bilder liefert, und setzt das auch hier wieder super um - jetzt auch mit automatischer Aktivierung. Eigentlich schießt Panasonic hier über das Ziel hinaus, denn bei den neben "Filmmaker" voreingestellten Modi wie "Kino", "True Cinema" und "Netflix Calibrated", dazu noch ergänzt durch die kalibrierbaren isf-Varianten, kann sich auch der Profi nur schwer entscheiden. "Filmmaker" passt allerdings perfekt, wir haben ihm nur wie üblich deutlich mehr OLED-Lichtkraft, bei Panasonic "Luminanzstärke" genannt, gegönnt. So bekommt man den TX-65JZW984 auf dem Papier in HDTV fast genauso brillant wie die Bildreferenz, in HDR zeigt sich aber der Unterschied. Spitzlichter sind farbkalibriert auf 650 Nits begrenzt, beim JZW2004 liefern sie kurzzeitig bis zu 1000 Nits. Auch dieser TV reagierte leicht auf statische HDR-Metadaten, hat sich aber auch beiden Normen der dynamischen Varianten verschrieben: Dolby Vision und HDR10+. Besser noch: beide Verfahren werden mittels Lichtsensor mit Infos über die Helligkeit im Raum versorgt, woraufhin Bildinhalte herausgearbeitet werden, die ansonsten in der Bedeutungslosigkeit nahe Schwarz verloren gingen. Sie würden über Reflexionen auf dem Bildschirm überdeckt werden, solange das Wohnzimmer nicht genauso stockfinster ist wie ein Masteringstudio. Und beim Test der Reflektivität zeigte sich, dass Panasonic das Display nicht ganz so tief schwärzt wie LG, dafür den Screen leicht mattiert.
Doch zurück zum Lichtsensor, seit Jahren einem unserer Lieblingsthemen. Bisher wurde er meist zum Stromsparen, also Mindern der Leuchtkraft am Abend verwendet. Nun passt sich durch ihn die Gammafunktion an, und Dunkles wird, wie erwähnt, besser durchzeichnet. Panasonic setzt die Umschichtung der Helligkeiten auch bei Quellen ohne HDR ein und greift dazu auch gehörig in den Farbtopf. Für den Puristen zu viel, doch der macht einfach das Licht aus und alles ist wieder normgerecht. Noch deutlich heftiger ist die Wirkung der Optimierung "Auto AI-Bild". Zum Glück ist hier die Stärke des Effekts variabel einstellbar. Es gibt noch viele weitere Parameter zum Pushen von Kontrasten, Farben, Schärfe, Rauschfiltern und Bewegungsglättung, so dass auch Eingeweihte sehr viel Spaß daran haben werden, die Regler für jedes Filmmaterial in die beste Position zu bewegen.
Haben wir es schon gesagt? Was die normgerechte Umsetzung von Filmsignalen betrifft, macht kaum jemand Panasonic etwas vor, so dass hier wieder wirklich exzellente Resultate erzielt werden. Und wie eingangs erwähnt, verweist Panasonic im Internet darauf, dass alle OLED-TVs denselben hochwertigen Bildchip namens "HCX PRO AI Processor" einsetzen. Was die Optionen in den Setupmenüs betrifft, ist im TX-65JZW984 auch alles vorhanden, doch war die Vorstellung beim Aufbereiten schwacher Quellen und kritischer Teststreams nicht ganz so überzeugend, wie wir es vom JZW2004 in Erinnerung hatten. Rausch- und Artefaktfilter sind bei UHD-Quellen wirkungsarm, De-Interlacing und Reverse-Telecine (Erkennung von 24p in 60i-Signalen) nicht so effizient wie bei LG, Sony oder Philips. Allerdings kommen solche Ausnahmesituationen selbst bei deutschem TV-Material nur äußerst selten vor. Zum letzten gesetzten Unterschied zum Topmodell, dem Sound, schweigen wir lieber mal, statt ihn hier zu charakterisieren. Der TV klingt wirklich sparsam."