Tests für Piega Coax 411
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Piega COAX 411 Test – Edle 3-Wege-Regallautsprecher mit überragenden akustischen Eigenschaften
von: Philipp Kind

Piega Coax 411 bei AUDIO im Test
Autor: Andreas Günther, AUDIO
Unsere Zusammenfassung
Er erklärte, die neue Coax 411 verbinde klassische Tugenden mit einer frischen klanglichen Ausrichtung. Das Entwicklerteam von Piega habe sich verändert, und damit auch die klangliche Philosophie. Während frühere Modelle für ihre Fülle und warme Tonalität bekannt gewesen seien, präsentiere sich die neue Generation deutlich schlanker, kontrollierter und präziser. Günther beschrieb, dass die Box nun „auf Tempo ausgelegt“ und „streng linear“ abgestimmt sei – was allerdings auch eine Geschmacksfrage bleibe. Besonders lobte er die stimmige Abstimmung der drei Chassis, die ein harmonisches und unangestrengtes Klangbild erzeugten.
Er wies darauf hin, dass die Wahl des passenden Verstärkers eine wichtige Rolle spiele. Zwar sei die Coax 411 technisch unkritisch und könne auch mit kleineren Röhrenverstärkern betrieben werden, dennoch solle man zu analytisch abgestimmte Elektronik eher meiden. Die Schweizer Lautsprecherin zeige sich, so Günther, „präzise wie ein Schweizer Uhrwerk“ – ein Sinnbild für ihre feine, detailreiche Wiedergabe.
Im Praxisteil des Tests ging Günther auch auf Musikbeispiele ein. So habe ihn die Wiedergabe von Michael Jacksons Thriller im neuen 40th-Anniversary-Mix beeindruckt. Er sprach von einem „Strahler im Raum“, der die Bühne hell ausleuchte und sowohl akustisch als auch optisch begeistere.
Als klangliche Charakteristik beschrieb die Redaktion die Coax 411 als schnell, offen, transparent und eher auf der helleren Seite. Entscheidend sei die Wahl einer hochwertigen Elektronik, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Fazit

Piega Coax 411 im Test bei HiFiTest
Autor: Christian Bayer, HiFiTest
Unsere Zusammenfassung
Bayer erklärte, dass der charakteristische Bändchencoax-Treiber der Lautsprecher deutlich überarbeitet worden sei. Besonders im mechanischen Bereich habe es umfassende Optimierungen gegeben. So seien laut Bericht zusätzliche Querverstrebungen und ein neu gestalteter Mittelsteg an der massiven Frontplatte auffällig. Dieser ermögliche den Einsatz eines weiteren Neodym-Magneten über dem Hochtöner, der nun weicher verklebt werden könne, was Resonanzen minimiere und zugleich den Wirkungsgrad erhöhe. Zudem seien die Magnetstäbe mechanisch entkoppelt worden, um selbst kleinste magnetische Veränderungen durch Mikroresonanzen zu vermeiden.
Darüber hinaus habe HiFi Test hervorgehoben, dass eine neue Folie mit spezieller Beschichtung eingesetzt werde. Diese weise einen geringeren Klirrfaktor auf und sorge durch eine optimierte Dämpfung für einen lineareren Frequenzgang im unteren Übertragungsbereich. Der Koaxialtreiber übernehme nun bereits ab 450 Hz – ein Detail, das laut Bayer vor allem der Stimmwiedergabe zugutekomme und den Lautsprecher fast schon zu einem Breitband-System mache.
In seinem Hörtest zeigte sich der Autor begeistert: „Ich bin verliebt“, schrieb Bayer wörtlich, als er die klangliche Feinzeichnung und Musikalität des Lautsprechers beschrieb.
Er habe betont, dass der Coax 411 auf Daniel Lanois’ Stück ‘Where will I be’ bisher ungehörte Facetten offenbare und Lanois’ Stimme ungewöhnlich intim wiedergebe. Auch bei ‘Lovechild’ beeindrucke der Lautsprecher mit einer feinen, lebendigen Wiedergabe und verbinde subtile Mikrodynamik mit erstaunlicher Grobdynamik. Besonders das Zusammenspiel von Basspräzision und klanglicher Offenheit habe den Tester überzeugt. Selbst bei höheren Lautstärken – etwa bei ‘Nimm mich mit’ von 2raumwohnung – bleibe der Klang laut Bericht stets kontrolliert, lebendig und frei von Sterilität.
Fazit
Die neuen Piege Coax 411 Lautsprecher sind ein großer Wurf. Der neue Bändchencoax spielt mit einer Leichtigkeit und Finesse, die konkurrenzlos ist. Und seine Anbindung an den Bassbereich ist so ideal geglückt, dass Technik keine Rolle mehr und stattdessen nur noch Musik spielt. Ein Lautsprecher für die Insel.
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