Tests für Thorens TD 1600 TP 92

Im Test beschrieb Gelking seine Erfahrungen mit dem TD 1600 anhand der LP Night Owls von Vaya Con Dios. Er schilderte, wie der Plattenspieler die glamouröse Stimme von Dani Klein, den pulsierenden Kontrabass und die kräftige Bläser-Sektion lebendig wiedergab. Die Hammond-Orgel, das Akkordeon und die Akustik-Gitarren klangen dabei besonders intensiv. Gelking äußerte, dass der Plattenspieler einen so lebendigen Klang erzeugte, dass er fast das Bedürfnis verspürte, sofort einen Caipirinha zu bestellen oder zumindest eine eisgekühlte Cola.

Der Plattenspieler beeindruckte durch seine Fähigkeit, den Mix aus Soul-, Latin- und Gypsy-Jazz-Elementen aus einem kraftvollen Grund- und Mitteltonbereich heraus zu entfalten. Die Schlagzeugklänge wirkten straff, die Bläser dynamisch, und die Gitarren klangen schnell und präzise. Gelking verglich den TD 1600 mit seinem eigenen Transrotor, der die Musik eher als „audiophiles Ereignis“ darstellte. Im Gegensatz dazu betonte der TD 1600 den Gesamtklang und schuf eine dichtere, energischere Atmosphäre.

Gelking erwähnte außerdem die hervorragende Darstellung von Beethovens Sinfonie Nr. 6 (Pastorale) durch den Plattenspieler. Die dynamische Feinabstimmung und das rhythmische Zusammenspiel der Wiener Philharmoniker kamen besonders gut zur Geltung. Die warmen, differenzierten Klangfarben und der ruhige Hintergrund ohne störende Artefakte trugen zum Genuss der Musik bei. Gelking hob hervor, dass der Plattenspieler auch bei anspruchsvollen Musikstücken eine überzeugende Leistung zeigte.

Ein mit Ehrgeiz entwickeltes Subchassis-Laufwerk mit durchgehend verkabeltem, wirklich gutem Tonarm, aufwendiger Elektronik sowie dickem externem Netzteil-, dann kann ich dem Thorens TD 1600 nur ein verblüffendes Preis-/Leistungsverhältnis bescheinigen. Sein Klang spricht ohnehin für sich."