Rega Elicit MK5 bei AUDIO im Test

"...doch Bangemachen galt nicht. Jedenfalls nicht an den gewaltigen Trenner & Friedl Pharoah, die für AUDIO SWISS Q3/22 ran durften oder bei den Bowers & Wilkins 802 D3, die der Rega Elicit MK5 im AUDIO-Hörraum anzutreiben hatte. Nichts brachte ihn zum Kapitulieren. Nicht bei zivilen und auch nicht bei schon angsteinflößenden Pegeln. Erst die brachialen Bässe und Donnerschläge in "Sister Drum" von Dadawa, just als Single Layer SACD beim Autor eingetroffen, zwangen bei buchstäblich mörderischer Lautstärke den Rega in die Knie.

Doch bei normalen bis strammen Pegeln wahrte der neue Elicit absolut die Kontrolle, führte mit festem Grip auch durch mächtig wogende Bass-Wellen.

Viel mehr aber beeindruckte die tonale Anmut, die fast schon swingende rhythmische Gangart, die locker-entspannte Attacke bei geforderter Dynamik. Überhaupt, dieser unablässige musikalische Fluss packte den Hörer und ließ ihn nicht mehr los. Es macht einfach unfassbar Laune, mit diesem Vorverstärker durch die Plattensammlung zu wandern oder durch das Angebot von HiRes-Portalen zu schlendern. Egal, um welche Musik es sich handelt - der Rega Elicit entlockt vielschichtig verwobene Details, fördert viel vom klangfarblichen und binnendynamischen Reichtum zu Tage. Und macht so auch als MK5 seinem Namen alle Ehre. Mit geeigneten Lautsprechern holt er mehr denn je aus der Musik heraus."

(Hervorhebungen durch HIFI-REGLER)

Man reiche mir einen Rega - und er stimmt mich froh. Ob Plattenspieler, Pickup, Phonostufe oder Vollverstärker - die Engländer treffen meinen Geschmack. Auch der neue Elicit MK5 entlockt mir Lobeshymnen für den wunderbaren musikalischen Fluss, den er durchgängig wahrt: mit Schallplatten, Streams oder vom (SA) CD-Spieler. Die Lautsprecher, die ich anhängte, hatte er zudem bestens im Griff. Da holte er wirklich verblüffend viel raus.