TEAC TN-400BT im Test bei Stereoplay: Highlight

In der Stereoplay Ausgabe 01/2017 auf den Seiten 22 bis 37 wurden fünf Plattenspieler mit Bluetooth getestet.

Testauszug:

"... sobald man das Steckernetzteil angeschlossen hat, stehen dem Nutzer gleich drei Geschwindigkeiten zur Verfügung: 33 1/3, 45 und 78 RPM (Umdrehungen pro Minute). Wer also noch Schellack-Platten im Keller hat und einen entsprechenden Tonabnehmer besitzt (der Abtastdiamant eines solchen Tonabnehmers ist etwas größer als bei "normalen" Tonabnehmern), kann diese mit dem TEAC TN-400BT wieder auflegen. Man kann entweder eine separate Headshell, in der ein Schellack System eingebaut ist, nutzen (dank des Schraubverschlusses am Tonarm ist ein Wechsel schnell erledigt), oder man kauft sich einen MM-Tonabnehmer, für den es einen Nadeleinschub für Schelleck-Platten gibt. ..."

"... gestartet wird der Motor per Drehschalter, und man kann kaum gucken, so schnell ist der Teller auf Solldrehzahl – selbst bei 78 RPM. Die Aluminium-Bedienelemente sind die angenehmsten, hochwertigsten und griffigsten des Testfeldes. Auch der Tonarm macht einen sehr guten Eindruck: S-förmig, neun Zoll lang, ebenfalls aus Aluminium. Die Lager haben kein Spiel, den Arm über die Platte zu schwenken, fühlt sich ziemlich "erwachsen" an. ..."

"... der integrierte Phonoverstärker ist auf MM-Tonabnehmer zugeschnitten und hat ein festes Subsonic-Filter, das Tönen unter 18 Hz den Durchgang verbietet. Zudem ist der Vorverstärker abschaltbar, man kann also entweder einen schon vorhandenen Phonoverstärker nutzen oder später an dieser Stelle noch ein höherwertiges Exemplar einsetzen.
Wer seine Platten digitalisieren möchte, bekommt am USB-B-Ausgang ein Signal mit 48 kHz / 16 Bit. Eine Aufnahme-Software liegt nicht bei. ..."

"... die erste Platte, die im Hörraum auf den Teller wanderte, war natürlich Boney M.s Weihnachtsalbum. Und das klang richtig gut! In "Feliz Navidad" gibt es einen originellen E-Bass, dem zu folgen über den TEAC richtig Spaß machte. Zudem klang die Platte knackig und sauber. Der Wechsel zu Alice Coopers Album "Killer" sorgte für 70er-Jahre-Feeling im Hörraum. Den Charme von "Under my Wheels" transportierte der TEAC TN-400BT nahezu vollständig: Vom Hall auf der Stimme bis zu den Spitzen der Gitarrensoli klang das vierte Alice-Cooper-Album (der Name stand damals noch für eine fünfköpfige Band mit einem gleichnamigen Sänger) aus dem Jahr 1971 druckvoll-kompakt und angemessen dreckig.
Auch mit PJ Harvey’s "Let England Shake" überzeugte der TEAC. Die Dringlichkeit in Harveys Stimme (etwa in "The Last Living Rose") vermittelte er wunderbar.
Somit passt die Kombination aus Laufwerk, Vorstufe und Audio-Technica-Tonabnehmer einfach. Der interne Phonoverstärker ist dabei so gut, dass man sich auf diesem eine lange Zeit höchst zufrieden ausruhen kann. ..."

Fazit:

Sehr schönes Komplettpaket, das auch über lange Zeit zufriedenstellen wird: Der Klang ist druckvoll, ausgewogen und charmant-analog, die Ausstattung komplett und der interne Vorverstärker ziemlich gut!

Gesamturteil: befriedigend – gut

Preis/Leistung: überragend