Onkyo VC-GX30 Smart Speaker G3 mit Google Assistant

Lesen Sie hier eine Zusammenfassung des aktuellen Tests bei AREADVD zum Onkyo Smart Speaker G3 mit Google Assistant: Onkyo VC-GX30
 

Aktive Streaming-/Multiroom Audio-Lautsprecher, die mittels Sprachassistent gesteuert werden, liegen aktuell stark im Trend. Konkurrierend an Steuerungssystemen sind derzeit hauptsächlich Amazon Alexa und Google Assistant. Viele Hersteller, so auch Onkyo, bieten Lautsprecher mit beiden Sprachassistenten an. Der Onkyo Smart Speaker G3 im klassisch-kantigen Design kostet laut UVP knapp 230 EUR und ist mit Google Assistant ausgestattet.

Mit 1,8 Kilogramm ist der sauber verarbeitete Lautsprecher im Vergleich mit zahlreichen Konkurrenten ziemlich schwer geraten. Das weckt Vertrauen in Technik und Gehäuseaufbau. Auf der Oberseite in das mit Strukturfolie ordentlich überzogene Gehäuse ist ein leicht gummiertes Bedienfeld eingelassen. Die Bedienelemente haben einen tadellosen Druckpunkt.

Hinten am G3 sind Netzsteckerbuchse und eine Micro USB-Buchse zu finden. Unter dem Smart Speaker sitzen vier Gummi-Füße, die für stabilen Halt sorgen, ohne dass der Untergrund, auf dem der G3 steht, zerkratzt wird. Vorn finden sich sechs kleine LEDs oben am Gehäuse, die verschiedene Betriebszustände anzeigen.

Der Smart Speaker G3 ist ein Zweiwege-Lausprecher, er ist mit einem 80 mm Tiefmitteltöner und einem 20 mm Hochtöner bestückt. Der Weichkalotten-Hochtöner sorgt für ein tadelloses Auflösungsvermögen, wie sich später zeigen wird. Der speziell für den G3 entwickelte Tiefmitteltöner ist in der Lage, auch im Bassbereich eine anständige Leistung zu präsentieren. Das MDF-Gehäuse zeigt sich robust und solide.

Leider ist Onkyos Google Assistant-Smart-Speaker nicht wasserfest und auch ein Akku-Betrieb ist nicht möglich. Damit reduziert sich der Einsatzbereich auf die eigenen vier Wände.

Innen werkelt ein Class D-Digitalverstärker, der im Verlauf des Verstärkungsprozesses nur wenig Verlustwärme und genug Leistung erzeugt. Höhere Pegel auch im 20 bis 25 Quadratmeter-Raum sind ohne störende Überlastungserscheinungen möglich.

Damit Stimmen auch aus weiteren Distanzen korrekt erfasst werden, platzierten die Onkyo-Techniker das Mikrofon isoliert auf einer gleitenden Platine, die in einer Gummiplatte auf der Oberseite des G3 untergebracht ist. Dadurch werden elektromechanische Störungen durch Chassis-Resonanzen eliminiert. Die flache Linearität des Mikrofons ist für eine exakte Sprachaufnahme verantwortlich – dadurch kann der Sprachassistent sofort reagieren, was in unseren Test-Reihen auch sehr gut funktionierte.

Hardwareseitig haben wir jetzt vieles geklärt, aber wie sieht es bezüglich der Software aus? Wer es vorzieht, anonym zu bleiben und jetzt schon mit dem Maß an persönlichen Daten, das aufgedeckt wird, einverstanden ist, sollte hier lieber nicht weiterlesen. Denn ganz gleich, ob Amazon Alexa oder Google Assistant, immer werden Daten gesammelt. Dafür kann aber der Onkyo Smart Speaker nichts, das ist, wie schon erwähnt, bei jedem sprachgesteuerten Lautsprecher so.

Voraussetzung für die Nutzung von Google Assistant ist, dass die Google Home App auf dem Smartphone oder auf dem Tablet installiert ist. Natürlich gibt es die Google Home App nicht nur für Android-Devices von Google, sondern auch für Apple iOS-Geräte. Die App ist schnell installiert, und dann kann es schon losgehen.

Der G3 wird von der App umgehend erkannt und als erstes wird eine direkte Verbindung zum Onkyo Smart Speaker hergestellt. Vernimmt man im Anschluss einen Ton aus der Aktivbox, geht der Installationsprozess in die nächste Runde. Jetzt weisen wir dem G3 einen Standort zu, z.B.  Büro, Flur oder Esszimmer. Natürlich kann man auch einen eigenen Namen für die Hörzone vergeben. Ist diese Prozedur erledigt, gibt man das WLAN-Passwort des Routers über Smartphone oder Tablet ein. Für die Einrichtung künftiger Google Home-basierter Devices kann man einen Haken an „Dieses WLAN zum Einrichten zukünftiger Geräte verwenden“ setzen, was den Installationsprozess in Zukunft beschleunigt. Ist das Passwort korrekt, wird der G3 nun mit dem Heimnetzwerk drahtlos verbunden.  Jetzt startet die Einrichtung von Google Assistant. Hier sind verschiedene Berechtigungen zu erteilen, auch Voice Match, eine Stimmerkennung, wird erklärt. Nun können  Musikdienste hinzugefügt werden. Spotify, Google Play Music und Deezer sind derzeit verfügbar. Sehr wichtig: Wer per Sprachbefehl später Musik wiedergeben lassen möchte, muss eine Verknüpfung z.B. zu einem bestehenden Spotify-Konto erstellen. Klasse: Wer einen Android-basierten TV  mit Google Cast verwendet, kann diese über die Funktion „Cast-Geräte optimieren“ einbinden. Das heißt: Man kann per Sprachbefehl dem G3 sagen, dass man auf dem Android-TV ein YouTube-Video anschauen möchte, z.B. einen Filmtrailer von „Transformers“. Das funktioniert in der Praxis reibungslos.

Was kann Google Assistant? Simple Fragen wie z.B. „wie wird morgen das Wetter in Berlin“ oder „Wer ist Präsident der USA“ werden direkt beantwortet. Wer z.B. wissen möchte, wo der Berliner Fernsehturm steht, bekommt umgehend die Adresse und den genauen Standort serviert. Wer hungrig ist, dem kann ebenfalls geholfen werden. Ganz gleich, ob Pizzeria, Pizzadienst, McDonalds oder Burger King, Google Assistant findet alles mittels Umkreissuche (4km rund um den Standort). Und wer ein Philips Hue-Beleuchtungssystem steuern möchte, kann dies auch mittels Google Assistant tun. Das Licht kann gedimmt werden, oder die Lichtfarbe kann geändert werden. Komplexere Fragen beantwortet Google Assistant derzeit öfters nicht. Wenn wir fragen „Wer war der vorletzte Präsident der USA“, kann Google Assistant nicht helfen und verweist darauf, dass noch immer weiter dazu gelernt wird.

Und wie klingt der Onkyo Smart Speaker G3? Klare Antwort: Erstaunlich gut. Rock- und Pop-Musik z.B. von Pink Floyd oder den Pet Shop Boys gibt der kompakte Aktivlautsprecher mit homogenem Sound und einem straffen sowie recht kräftigen Bass wieder. Erst, wenn es richtig laut wird, klingt der Bass etwas hohl und undifferenziert. Stimmen, wie z.B. bei Madonnas „Like A Prayer“, löst der G3 prima vom Lautsprechergehäuse. Und ja, selbst die legendäre Arie „Nessun Dorma“ aus Puccinis Oper „Turandot“, gesungen von Jonas Kaufmann, gibt der Smart Speaker ordentlich wieder. Natürlich darf man keine akustischen Wunder erwarten, aber der harmonische und recht lebendige Klang ist auf einem tadellosen Niveau.

Fazit

Unsere Bilanz ist positiv: Preislich fair, einfach einzurichten und klanglich erstaunlich gut, kann sich der G3 von Onkyo sehr gut in Szene setzen. Die Note „2 -  3“ können wir derzeit dem Sprachassistenten geben, der grundlegende Dinge schon gut versteht und erledigt, aber noch Verbesserungspotential aufweist.

Den ausführlichen Testbericht zum "ÜBERRAGEND" getesteten Onkyo Smart Speaker G3 VC-GX30 lesen Sie bei AREADVD: Onkyo VC-GX30 im Test.

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