Tests für Dali Oberon 7
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

TEST: Standlautsprecher Dali Oberon 7

TEST: Dali Oberon 5.1-Lautsprecher-Ensemble

Dali Oberon 7 - 2-Wege Standlautsprecher
Autor: Carsten Rampacher, exklusiv für HIFI-REGLER, 26.09.2018

Standlautsprecher Dali Oberon 7
Welche Produkte stehen zur Wahl ?
Für die Vergabe der EISA Awards werden die Produktneuheiten der letzten zwölf Monate herangezogen. In die engere Auswahl kommen nur diejenigen Geräte, welche die umfangreichen Produkttests der jeweiligen Fachmagazine bestanden haben – und somit auf Herz und Nieren geprüft wurden. Mitte Juni jeden Jahres treffen sich die Chefredakteure aller teilnehmenden Magazine zur abschließenden Wahl der EISA Awards, um die Gewinner per Mehrheitsentscheidung zu ermitteln.
Warum sind die EISA Awards so einzigartig ?
Weil die EISA Awards-Gewinner nicht von einer einzelnen Redaktion, sondern von insgesamt 55 internationalen Spezialisten aus 25 Ländern ermittelt werden. So liegen Testberichte aller Fachzeitschriften vor, welche Mitglieder bei der EISA sind. Eine internationale Fachjury garantiert auf diese Weise Ausgewogenheit und das höchste Maß an Kompetenz – und das bereits seit über 35 Jahren.
Unsere Zusammenfassung
Beim renommierten EISA Award wurde die Standlautsprecher-Serie Dali Oberon, und hier insbesondere das Modell Oberon 7, von einer internationalen Fachjury ausgezeichnet. Wie aus dem Bericht hervorgeht, kommen für diese Auszeichnung nur solche Produkte infrage, die sich zuvor in umfangreichen Tests bewährt haben. Die finale Entscheidung über die Vergabe der Awards erfolgt jährlich im Juni durch ein Gremium aus Chefredakteuren führender Fachmagazine.
Die Jury zeigte sich besonders beeindruckt von der gelungenen Verbindung aus skandinavischem Design und klanglicher Leistung. Es wurde betont, dass Dali mit der Oberon-Serie – von den kompakten Oberon 1 und 3 über die elegante Oberon 5 bis hin zum leistungsstarken Flaggschiff Oberon 7 – eine durchweg hochwertige Produktfamilie geschaffen habe, die sowohl im Stereo- als auch im Heimkinobereich flexibel einsetzbar sei. Wörtlich hieß es: „Sie sehen nicht nur toll aus, sondern klingen sogar noch besser …“
Besondere Anerkennung fand dabei die Tatsache, dass Dali in der Oberon-Reihe Technologien aus den höherpreisigen EPICON- und RUBICON-Serien übernommen habe. Dazu zählt unter anderem das firmeneigene SMC-Magnetsystem, das sich laut Test positiv auf die Klangqualität auswirke. Der Lautsprecher überzeugte die Jury durch seine ausgewogene und transparente Wiedergabe sowie durch seine breite Abstrahlung – unabhängig davon, ob Musik oder Filmtonmaterial wiedergegeben wurde.

Dali Oberon 7 Standlautsprecher im Test der HIFI-IFAS
Autor: Bernd Weber, HiFi IFAs
Unsere Zusammenfassung
Laut Weber waren die Lautsprecher schnell ausgepackt und die Aluminiumfüße einfach montiert. Die angespitzten Gewindestäbe wurden eingeschraubt und mit den beiliegenden Kontermuttern gesichert, was er als sehr praktikabel beschrieb. Allerdings bemängelte er das Fehlen von Unterlegscheiben für empfindliche Böden. Die Lautsprecherfüße sahen zudem schick aus und verliehen den Lautsprechern einen schwebenden Eindruck.
Weber stellte fest, dass die typische Dali-Kombination aus Bändchen und Kalotte aus Preisgründen in der Oberon-Serie nicht zu finden sei. Stattdessen sei ein neu entwickelter Kalottenhochtöner mit einem Durchmesser von 29 mm verbaut, der ein breiteres Abstrahlverhalten ermögliche. Die beiden 18 cm großen Tief-/Mitteltöner bestünden aus einer rotbraunen Zellulosemischung mit Holzfasern, die durch ihre unregelmäßige Ausrichtung für eine stabile Membran sorgten. Auch die Antriebe der Oberon-Lautsprecher seien Eigenentwicklungen von Dali und bestünden aus Ferritmagneten und Polstücken, die eine Mischung aus SMC (Soft Magnet Compound Magnetpulver) und Eisen verwenden.
Musikalisch anspruchsvoller wurde der Test mit Kari Bremnes' Album „Live“. Weber bemerkte zunächst einen Mangel an Druck und Volumen im Bassbereich, was sich durch eine nähere Positionierung der Lautsprecher an der Rückwand beheben ließ. Der Bass wurde dadurch nachdrücklicher und blieb präzise. Weber war beeindruckt von der großzügigen und weiten Wiedergabe der Klänge des Albums. Der Hersteller empfehle eine gerade Ausrichtung der Lautsprecher, doch Weber fand eine leichte Einwinkelung auf den Hörplatz besser, da das Klangbild dadurch geschlossener und die räumliche Darstellung sehr gelungen wirke.
Fazit

Dali Oberon 7 im Set zusammen mit Dali Oberon On-Wall, Dali Oberon Vokal und Dali Sub E-12F im Test der HEIMKINO
Autor: Michael Voigt , Heimkino
Unsere Zusammenfassung
Laut Voigt sind die Oberon 7-Lautsprecher etwa einen Meter hoch und verfügen über zwei Tiefmitteltöner mit 140-mm-Membranen, die zusammen mit der Bassreflexöffnung tiefen, satten Bass produzieren. Kleinere Tiefmitteltöner sind im Center Oberon Vokal und den Oberon On-Wall zu finden, wobei auch diese von der SMC-Technologie profitieren.
Im Messlabor beeindruckten die Oberon-Lautsprecher mit einem ausgewogenen Frequenzgang und einem hervorragenden Abstrahlverhalten. Auch bei einem Hörwinkel von 30 Grad blieben die Abweichungen minimal, was optimale Bedingungen für exzellenten Klang auf allen Hörplätzen bietet. Der Center Oberon Vokal zeigte lediglich einen kleinen Einbruch um 1,5 kHz bei großen Winkeln, typisch für liegende Center. Die Messungen der Oberon 7 zeigten zudem niedrige Verzerrungen, was die Qualität der Chassistechnologie unterstreicht.
Im Hörraum machte das Oberon-Set ebenfalls eine sehr gute Figur. Es zeigte sich unkritisch bei der Aufstellung und Platzierung und erzeugte sofort eine homogene Frontbühne. Voigt lobte die Mischung aus Neutralität, feinen Klangdetails und Spielfreude. Er schrieb: „Dynamisch, frisch, offen und lebendig, aber niemals aufdringlich oder sehr präsent, liefert das Oberon-Set einen Klang, der begeistert.“
Bei Actionszenen nutzten die Oberon 7 ihre Membranfläche, um satten und präzisen Bass zu liefern. Der E-12F Aktivsubwoofer sorgte für kräftigen Druck in den tiefsten Frequenzbereichen, auch bei höheren Lautstärken. Insgesamt beschrieb Voigt das Oberon-Set als ein perfekt abgestimmtes Team, das viel Spaß im Heimkino bereiten kann.
Pro und Kontra
Fazit
Dalis neue Oberon-Serie dürfte ein echter Verkaufsschlager werden. Denn für einen durchaus überschaubaren Gesamtpreis bietet das Set aus Oberon 7, Oberon Vokal, Oberon On Wall und SUB E-12F eine klanglich vorzügliche Vorstellung. Dank Technologietransfer aus Dalis Topserien profitiert die Oberon-Serie vom patentierten SMC-Antrieb und kann in allen Belangen mit deutlich teureren Systemen mithalten. Dazu sieht die Oberon-Serie blendend gut aus und ist ein echtes Highlight für Auge und Ohr."

5.1-Standlautsprecher Dali Oberon 7 im Set zusammen mit Dali Oberon Vokal, Dali Oberon On-Wall und Dali Sub E-12F im Test der HIFITEST
Autor: Michael Voigt, STEREOPLAY
Unsere Zusammenfassung
Voigt konnte nicht sicher sagen, ob Dali bei der Namensgebung an den Elfenkönig aus Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ oder an den gleichnamigen Uranus-Mond gedacht hatte, aber die Oberon-Lautsprecher werden zu erstaunlich attraktiven Preisen angeboten. Im Test wurden zwei Oberon 7 als Frontlautsprecher verwendet, der Oberon Vokal diente als Center, der SUB E-12F als Subwoofer und zwei superflache Oberon On-Wall als Rear-Lautsprecher.
Voigt lobte die Verarbeitungsqualität der Oberon-Serie, die präzise gefrästen MDF-Gehäuse und das hochwertige Vinylfurnier, das wie echte Holzoberflächen wirkt. Die Oberon 7 verfügen über Aluminium-Standfüße, die den Lautsprechern ein schwebendes Aussehen verleihen und dem Set einen Hauch von Luxus geben. Auch die mitgelieferten Bespannungen aus grob gewebtem Stoff passen hervorragend zum modernen Einrichtungsstil und sehen ansprechend aus.
Die technischen Merkmale der Oberon-Lautsprecher überraschten in dieser Preisklasse. Alle Modelle sind mit einer neu entwickelten Hochtonkalotte mit einer 29-mm-Membran ausgestattet, die für enorme Dynamik und ein hervorragendes Abstrahlverhalten im Hochtonbereich sorgt. In den etwa einen Meter hohen Oberon 7 arbeiten zwei Tiefmitteltöner mit 140-mm-Membranen, die zusammen mit der Bassreflexöffnung tiefen, satten Bass liefern.
Im Hörraum zeigte sich das Oberon-Set unkritisch bei der Aufstellung und Platzierung und erzeugte sofort eine homogene und stimmige Frontbühne. Voigt beschrieb: „Dynamisch, frisch, offen und lebendig, aber niemals aufdringlich oder zu sehr präsent, liefert das Oberon-Set einen Klang, der begeistert.“ Bei Actionszenen nutzten die Oberon 7 ihre Membranfläche, um satten, straffen und präzisen Bass zu erzeugen. Der E-12F Aktivsubwoofer sorgte für kräftigen Druck in den tiefsten Frequenzbereichen, auch bei höheren Lautstärken.
Fazit
Dalis neue Oberon-Serie dürfte ein echter Verkaufschlager werden. Denn für einen durchaus überschaubaren Gesamtpreis bietet das Set aus Oberon 7, Oberon Vokal, Oberon On-Wall und SUB E-12F eine klanglich vorzügliche Vorstellung. Dank Technologietransfer aus Dalis Topserien profitiert die Oberon-Serie vom patentierten SMC-Antrieb und kann in allen Belangen mit deutlich teureren Systemen mithalten. Dazu sieht die Oberon-Serie blendend gut aus und ist ein echtes Highlight für Auge und Ohr."

Standlautsprecher DALI Oberon 7 im Test der STEREO
Autor: Michael Lang, STEREO
Unsere Zusammenfassung
Lang berichtete, dass die Dali Oberon 7 als reine 2-Wege-Bassreflexbox konzipiert sind, wobei beide Tief-/Mitteltöner parallel arbeiten. Die Reflexöffnung befindet sich auf der Rückseite des stabilen MDF-Gehäuses, das sorgfältig gedämpft ist, außer an der Rückseite. Die Frequenzweiche sei konventionell gestaltet, und die Messungen im Labor zeigten keine Auffälligkeiten, sondern bestätigten, dass die Dänen hier saubere Arbeit geleistet hätten. Die Lautsprecher wiesen niedrige Verzerrungen, einen ordentlichen Wirkungsgrad, einen weit nach unten reichenden Frequenzgang, eine gute Sprungantwort und einen unkritischen Impedanzverlauf auf.
Lang führte den Hörtest unter optimalen Bedingungen durch: Die Lautsprecher wurden etwa 2,50 Meter auseinander aufgestellt, etwas stärker als üblich angewinkelt und einen knappen Meter von der Rückwand entfernt im rund 20 m² großen Hörraum positioniert. Sie begannen mit "That's not Love" von Keb'Mo', und sofort verliebte sich Lang in die zierlichen, gerade mal einen Meter großen Boxen. Die seltene Kombination aus Präzision und Gefühl in dieser Preisklasse ließ auch unmusikalische Zuhörer im Takt mitschwingen. Lang bemerkte: „Ein- und Ausschwinggeräusche, Timing, Auflösung und Detailfreude bewegten sich auf einem Niveau, das staunen ließ.“
Der Bass wurde als schlank, aber nicht mager beschrieben, eher knackig als vollmundig, ohne steril zu wirken, was auch Vivaldis Konzert in G-Moll für Cello, gespielt von Yo-Yo Ma, unter Beweis stellte. Als Grace Jones "La Vie en Rose" sang, waren der Drumcomputer im Intro und die Gitarre klar und impulsiv voneinander getrennt hörbar. Jones' Stimme erklang mit einem erstaunlichen Volumen und einer beeindruckenden Größenabbildung. Dynamiksprünge wurden mühelos umgesetzt, unabhängig davon, ob die Lautstärke dezent oder laut genug war, um den Nachbarschaftsfrieden zu gefährden. Lang stellte fest, dass die Lautsprecher auch bei hohen Lautstärken keine Kompressionseffekte zeigten, solange der Verstärker genügend Leistung lieferte.