Tests für Musical Fidelity M5si
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Vollverstärker Musical Fidelity M5si im Test der STEREO
Unsere Zusammenfassung:
Beim Hörtest mit Lautsprechern wie der B&W 705 S2 und dem Langa Son zeigte der Verstärker seine Stärken. Als Quelle diente der T+A MP1000E, und das Ergebnis war beeindruckend: Der M5si spielte fein aufgelöst, ohne Schärfe, und zeigte eine leichte Tendenz zu einem warmen und leicht süßlichen Klang. Dies mache ihn zu einem besonders geeigneten Partner für Lautsprecher, die in den hohen Tonlagen zu scharf klingen könnten.
Der Test-Redakteur hob hervor, dass die Darbietung des Klavierspiels von Lionel Monnet, aufgenommen auf einem Steinway Konzertflügel, durch den Verstärker lebendig und dynamisch wiedergegeben wurde. Auch die tiefen Register klangen voll und lebendig, was die Musik authentisch und „eher saftig als staubtrocken“ erscheinen ließ.
Besonders bei Bluesmusik, etwa dem Album Delta Time von Hans Theessink und Terry Evans, zeigte der Musical Fidelity M5si seine besondere Stärke. Die markante Stimme von Theessink wurde durch den Verstärker emotional und mit einem Hauch von „Charme und Schmelz“ wiedergegeben. Der Redakteur betonte, dass dies den Langzeithörgenuss steigere, auch wenn der Verstärker nicht absolut neutral spiele.
Fazit:
Musical Fidelity M5 SI bei AUDIO im Test
Autor: Andreas Günther, AUDIO
Unsere Zusammenfassung:
Der Test-Redakteur wählte für den Klangtest besonders anspruchsvolle Musik, darunter Zubin Mehtas Dirigat von Puccinis 'Turandot'. Die Neuabmischung der Aufnahme aus den 70er Jahren sei eine Herausforderung für Verstärker, da besonders die Tiefbass-Impulse oft problematisch sind. Der M5si meisterte jedoch diese Passagen mit „Wucht und Format“, und reproduzierte die tiefen Bassinformationen präzise und kraftvoll. Die Leistung des Verstärkers ließ die Tester sogar glauben, sie hätten eine größere Anlage mit Vorverstärker und Monos gehört.
Auch bei Pop- und Rockmusik überzeugte der M5si. Der Test-Redakteur betonte den neuen Mix von Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band als Prüfstein, bei dem der Verstärker insbesondere die Bassläufe von Paul McCartney mit beeindruckender Präzision wiedergab. Besonders in Lucy in the Sky with Diamonds kam die Fähigkeit des M5si zur Geltung, das Klangbild audiophil und präsent abzubilden. Der Verstärker schaffte es, die Musik schweben zu lassen, während sie gleichzeitig kraftvoll in die Magengrube traf. Abschließend bezeichnete ihn der Redakteur als "wunderbaren Musiziermeister, der ebenso lustvoll wie präzise ins Klanggeschehen greift".
Fazit:
Es gibt die Langweiler unter den Vollverstärkern. Sie machen alles richtig, trotzdem kommt keine Musik heraus. Der M5 Si steht auf der Gegenseite: auch er macht alles richtig, legt aber noch eine gehörige Portion Musizierlaune obendrauf. Und das auch noch mit Saft und Kraft. Im Blindtest hätten wir eine große Kombination aus Vorstufe und Monoblöcken vermutet - so, wie der M5 Si ja im Kern auch aufgebaut ist. Ein Meisterwerk, für das sich Musical Fidelity 2.000 € wünscht. Das ist überaus fair für den klanglichen Gegenwert. Was zudem gefällt: Hier gibt es eine exquisite Phono-MM-Vorstufe. Zusammen mit einem guten Plattenspieler kann ein Fest für Vinylfans daraus werden.
Musical Fidelity M5 SI bei LowBeats im Test
Autor: Holger Biermann, lowbeats
Unsere Zusammenfassung:
Der Test-Redakteur verglich den Verstärker mit dem bisherigen Klassenprimus, dem Yamaha A-S 1100, und stellte fest, dass der M5si einige Vorteile biete. Während der Yamaha aufgrund seiner fehlenden DAC-Funktion bei der HiRes-Wiedergabe vom Computer Nachteile habe, zeichne sich der M5si durch eine äußerst neutrale und kraftvolle Klangcharakteristik aus. Der Verstärker klinge „sonor, hat ungemein viel Kraft und Durchzug“, während er nichts betone oder in den Vordergrund stelle.
Der Test-Redakteur stellte fest, dass der Musical Fidelity bei Stimmen und klassischen Instrumenten eine präzisere und natürlichere Wiedergabe liefere. Der Yamaha neige dagegen zu einer leichten Betonung der oberen Mitten, was bei elektronischer Musik zwar glänze, aber insgesamt weniger natürlich klinge. Im Test mit den Referenz-Lautsprechern B&W 802 D3 und Tannoy Canterbury GR bewies der M5si seine beeindruckende Kraft und Kontrolle, besonders bei tiefen Frequenzen.
Besonders das neue Album von Underworld, Barbara Barbara, we face a shining future, zeigte die Überlegenheit des M5si in der Basswiedergabe, daher schlussfolgerte der Redakteur:
Mehr Spaß, mehr Fülle, mehr Erlebnis lieferte der Musical.
Pro & Kontra:
Fazit:
Es gibt sicherlich vielseitigere Vollverstärker als den Musical Fidelity M5si. Und vielleicht gibt es auch welche, die noch einen Hauch besser klingen. Aber ich kenne kein anderes Modell der 2.000-Euro-Klasse mit einem derart dynamischen, natürlichen Klangbild und einer solchen Leistungsreserve, die den Bass so präzise unter Kontrolle hat und lebendig werden lässt. Hier macht es das Gesamtpaket: Für den anspruchsvollen HiFi-Fan, der in allen Welten zu Hause sein, aber nicht zu viel Geld ausgeben möchte, ist der M5si die Ultima Ratio. Der Musical Fidelity M5si und sein Gegenspieler Yamaha A-S 1100 im (wie üblich nicht aufgeräumten) LowBeats Hörraum an den beiden aktuellen Lautsprecher-Referenzen B&W 802 D3 und Tannoy Canterbury GR. Obwohl beide Lautsprecher kreuzverschieden sind, brachten beide die Unterschiede der Verstärker genau auf den Punkt.
Musical Fidelity M5 SI bei stereoplay im Test
Autor: Alexander Rose, stereoplay
Unsere Zusammenfassung:
Im Hörraum zeigte sich die Kombination aus Musical Fidelity M5 Si und der B&W 804 D3 als klanglich sehr ausgeglichen. Rose-Fehling hebt hervor, dass der Verstärker im Hochtonbereich eine gewisse Schärfe der Lautsprecher abmildert und so zu einer beeindruckenden klanglichen Entfaltung beitrage. Der Bass wurde von ihm als „knackig, straff, konturiert und sehr detailliert“ beschrieben. Präzise Basslinien ließen sich ohne Mühe verfolgen, gleichzeitig ließen sich feine Details vernehmen.
Die Tester von stereoplay lobten weiterhin die Performance im Mittel- und Hochtonbereich. Der M5 Si präsentiere Details und Nuancen auf eine Art und Weise, die weder aufdringlich noch zu zurückhaltend wirke. Ein besonderes Highlight war das Hören des Albums Forevergreens der Band Tonbruket. Hier kamen nach Aussagen des Autors die Stärken des Verstärkers klar zum Vorschein:
Druck und Kontrolle treffen auf überzeugende Räumlichkeit und ein tolles Gespür für Atmosphäre!
Fazit:
Der MUSICAL FIDELITY M5 Si ist ein kompetenter, kraftvoller Amp. Seine Antrittsschnelligkeit und Dynamik kombiniert er mit einem tollen Gespür für Atmosphäre. Musik erklingt stimmig und harmonisch, schnellen Basslinien folgt er mühelos, Details und Nuancen präsentiert er, ohne sie dem Hörer aufzudrängen.
Musical Fidelity M5si bei HiFi & Records im Test
Autor: Stephan Schmid, HiFi & Records
Unsere Zusammenfassung:
Der Test-Redakteur der Fachzeitschrift hifi & records bewertet den Vollverstärker Musical Fidelity M5si in der Ausgabe 4/2016 als herausragend. Ihm zufolge sei der Verstärker in der Lage, den Hörer vollständig in die Musik eintauchen zu lassen. Er lobt die Fähigkeit des M5si, sich selbst aus dem Klanggeschehen herauszunehmen und die Musik in den Vordergrund zu stellen. Im Tieftonbereich zeige der Verstärker eine besondere Leichtigkeit und Präzision, was ihn von anderen Geräten seiner Preisklasse abhebt. Besonders beeindruckend sei dies bei der Wiedergabe von Mark Knopflers 'Speedway to Nazareth'.
Die Mitten und Stimmen verschiedener Künstler, wie Gregory Porter oder Diana Krall, würden laut dem Redakteur natürlich und unverfälscht wiedergegeben. Auch bei hochauflösenden Klängen und Dynamik zeigt der M5si keinerlei Schwächen. Er hebt besonders die Wiedergabe des Konzerts 'Friday Night in San Francisco' hervor, bei der jede Gitarre ihren eigenen Charakter behalten habe. In den Augen des Testers sei das "ganz großes Kino".
Zudem sei der Phono-MM-Eingang überraschend hochwertig, was der Tester anfangs nicht erwartet hatte. „Vom ersten Ton an fiel mir die Kinnlade Richtung Knie“, beschreibt er seine Eindrücke.
Abschließend fasst der Test-Redakteur zusammen:
Der M5si ist eine klangliche Granate und nach alter Väter Sitte ein Verstärker mit einem exzellenten Preis-/Leistungsverhältnis. Auch und gerade für Vinyl-Freunde ein veritables Schnäppchen.
Fazit:
Der Musical Fidelity M5si ist eines der Geräte, die den Mittelpunkt einer klanglich überragenden HiFi-Anlage bilden können. Gesellen sich dazu ein guter Plattenspieler mit ordentlichem MM-System, ein feiner CD-Spieler und tolle Lautsprecher sowie eine vernünftige Verkabelung, kann man das Thema HiFi für die nächsten Jahre abhaken und nur noch genussvoll Musik hören. Der M5si bietet überragenden Klang zu einem mehr als fairen Preis. Das könnte wieder so ein Verstärker sein, über den man in zwanzig Jahren noch schwärmt.