Tests für NAD M33
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
NAD M33 - Luxuriöser Vollverstärker im Test
Autor: Philipp Kind (AREADVD), exklusiv für HIFI-REGLER, 18.05.2022
NAD M33 bei AUDIO im Test: ein AUDIO-Highlight
Autor: Bernd Theiss, AUDIO
Unsere Zusammenfassung
Im Hörtest zeigte der NAD M33 laut Theiss bereits ohne Klangkorrektur seine musikalischen Fähigkeiten. So geriet der Song Strange von Celeste zu einer intimen und warm-melancholischen Darbietung von außergewöhnlicher Schönheit. Theiss fragt sich, ob es sich bei diesem Class-D-Verstärker um einen Verstärker mit Röhrenambitionen handelt. Dies überprüfte er mit Keith Jarretts Sun Bear Concerts, insbesondere mit den Zugaben aus Sapporo, Tokyo und Nagoya auf CD 6. Der Klang von Sapporo sei erneut warm und kraftvoll gewesen, während Tokyo perlend und glasklar geklungen habe, als ob Jarrett verschiedene Flügel gespielt hätte.
Theiss betont, dass der NAD M33 in der Lage sei, verschiedenste Klangfarben und extreme Dynamikspitzen großer Flügel zu beherrschen. Er beschreibt weiter, dass das gestreamte Album Live von Colosseum, insbesondere der Track Encore… Stormy Monday Blues, den Live-Charakter sofort transportiert habe. Die Stimmgewalt des Sängers und der Drive der progressiven Jazzrocker aus England seien beeindruckend gewesen.
Theiss testete auch die Wirkung von Dirac Live bei den B&W 802 D3 im optimierten AUDIO-Hörraum und war erstaunt über die Ergebnisse. Der Bass sei kraftvoller, voluminöser, strukturierter und impulsiver geworden, und der Sänger habe authentischer geklungen. Dies fasst er in den Worten zusammen: „Der Bass kam kraftvoller, voluminöser und gleichzeitig strukturierter und impulsiver. Und der Sänger trat einen Schritt vor die Band, klang greifbarer, authentischer. Was ein Unterschied!“
Bewertung
Der Stereo-Verstärker NAD M33 im Test der STEREO
Unsere Zusammenfassung
In seinem Bericht hebt Lang hervor, dass der NAD M33 nicht nur optisch, sondern auch funktional überzeugt. So erwähnt er die präzise ausgeführten Ausfräsungen zur Kühlung der Bauteile auf dem Deckel sowie die ausgezeichnete Passgenauigkeit des schweren Deckels. Die Schrauben würden förmlich in die kegelförmigen Ausschnitte fallen, was er als "richtig gutes Metallerhandwerk" bezeichnete. Auch der Blick auf die Unterseite lohne sich, da massive Kegel aus Aluminium das Gerät an den Untergrund koppeln und in den mitgelieferten, magnetisch haftenden Untersetzern ihren Platz finden.
Lang beschreibt weiter, dass zwei kluge Köpfe lange geforscht und gerechnet hätten, um eine Rückkopplungsschleife mit einer Dosierung von 75 Dezibel ohne Klangverschlechterung, sondern mit einer Klangverbesserung zu entwickeln. Diese Technik trägt den Namen PURIFI Eigentakt, wobei „PURIFI“ für die Entwickler Bruno Putzey und Lars Risbo steht, die sich weltweit durch ihre Forschung und Entwicklungen im Bereich Digitalverstärker und Lautsprecher einen erstklassigen Ruf erarbeitet haben.
Nach einer Einspielzeit wurde der Verstärker mit verschiedenen Quellen wie dem T+A MP 3100 HV, Plattenspielern, Streamern und einem CD-Laufwerk getestet. Ein besonderes Highlight war das Anhören von Heather Novas 2019er-Meisterwerk Pearl, welches auch über die integrierte BluOS-Streaming-Option in hoher Qualität wiedergegeben wurde, selbst in mehreren Räumen.
Lang betont, dass der NAD M33 den Raum in Breite und Tiefe sehr großzügig zeichnete, auch wenn die Höhe nicht ganz so opulent dargestellt wurde. Die Basskontrolle über die Keramikbässe der Gauder-Box sei mehr als anständig gewesen.
Zitat
Mit all diesen Qualitäten darf der M33 zu Recht als musikalischer Freudenspender gelten, der ob seiner Ausstattung, innovativen Technik und Zukunftssicherheit für viele Musikliebhaber als ‚Endstation Sehnsucht‘ durchgehen dürfte – und das alles zu einem Preis, der zwar hoch ist, aber nicht abgehoben, sondern sehr fair kalkuliert daherkommt.