Tests für Pro-Ject Debut PRO
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Pro-Ject Debut Pro bei stereoplay im Test
Autor: Alexander Rose-Fehling, stereoplay
Unsere Zusammenfassung:
Die Tester begannen den Test mit dem Song "I got 5 on it" von Luniz, der auf dem Hip-Hop-Sampler Hip Hop Collected (Music On Vinyl) zu finden ist. Der Bass reiche tief, sei sauber und groovy. Stimmen und Effekte klängen klar und die Abbildung sei groß. Art Blakeys "The Witch Doctor" habe lässig geswingt, die Bläser seien gut hervorgetreten und der Raumhall auf dem Saxofon sei gut herausgearbeitet gewesen. Diese Leistung sei besonders für einen Tonabnehmer in dieser Preisklasse bemerkenswert.
Auch bei AC/DCs "You shook me all night long" zeigte sich der Plattenspieler von seiner besten Seite: Der Klang sei knackig und druckvoll, wenn auch im oberen Bereich etwas zurückhaltend, was jedoch höhere Lautstärken ermögliche. In Anbetracht des Preises von 800 Euro sei der Klang insgesamt mitreißend gewesen, auch wenn sich die Tester beispielsweise bei "Mr. Jones" von den Counting Crows etwas mehr Tiefgang gewünscht hätten. Für den vollen Genuss empfehlen die Tester eine Unterstellbasis, da die angeschraubten Füße den Plattenspieler nicht ausreichend von der Stellfläche entkoppeln würden.
Fazit:
Pro-Ject Debut Pro bei AUDIO im Test
Autor: Marius Dittert, AUDIO
Unsere Zusammenfassung:
Anlässlich des Firmenjubiläums sollte ein Plattenspieler auf den Markt kommen, der aufs Wesentliche reduziert zurück zu den Anfängen führt. "High-End für jedermann" sollte es sein. Das hat Pro-Ject geschafft: Laut Redakteur dürften die Österreicher in der Preisklasse bis 750 Euro Maßstäbe setzen. Im Lieferumfang sind das vormontierte MM-System Pick it Pro sowie das Phonokabel Connect it E enthalten.
Im Hörtest sei der solide Gesamteindruck bestätigt worden: der Plattenspieler beeindruckte mit einem substanziellen, durchzugsstarken und stabilen Klang, der den Autor überraschte, da er das in dieser Preis- und Gewichtsklasse so nicht erwartet habe. Hervor hob der Autor weiterhin, dass eine Stärke des Pro-Ject sei, dass er auch in komplexen Passagen die Übersicht behielt, beispielsweise im Track wie "Got To Keep On" der Chemical Brothers (aus dem Album "No Geography"). Hier brachte der Plattenspieler alles auf den Punkt - den treibenden, aggressiven Sound sowie die dynamische Steigerung.
Fazit:
Ein schöneres Geschenk hätte Pro-Ject Analog-Freunden zum Firmenjubiläum nicht machen können: Der aus europäischer Fertigung stammende Debut Pro ist famos verarbeitet und spielt mit vormontiertem MM-System von Ortofon weit über seiner Preisklasse. Und: Auch für dieses Gerät gibt`s bei Pro-Ject 25 Jahre lang Ersatzteile!
Pro-Ject Debut Pro bei MINT im Test
Autor: Bernhard Rietschel, MINT
Unsere Zusammenfassung:
Zu Beginn des Tests stellte der Redakteur fest, dass die LP "By the Fire" von Thurston Moore auf dem PRO deutlich besser klang als auf dem – ebenfalls guten – EVO. Der PRO habe lauter und direkter geklungen, insbesondere bei Moores intensiven Gitarrenspuren, und habe die Obertöne sauberer unter Kontrolle behalten. Dies habe insgesamt zu mehr Präsenz, Dynamik und Harmonie geführt.
Großzügiger und präziser habe auch die Raumaufteilung gewirkt. Den Drums schrieb der Tester mehr Punch zu, den Vocals mehr Artikulation, wodurch das gesamte Klangbild mehr Farbe, Präsenz und Kraft erhielt.
Pro-Ject Debut Pro bei STEREO im Test
Autor: Matthias Böde, STEREO
Unsere Zusammenfassung:
Laut Autor zeigte der „audiophilste Debut aller Zeiten“ im Hörtest sofort seine herzhaft zupackende, kernige Gangart. Im Vergleich zum einfacheren EVO beeindruckte der PRO durch sein druckvolleres Auftreten, was ihn erwachsener und selbstbewusster erscheinen ließ. Dies rechtfertigte den Preisunterschied von 250 Euro nicht nur hinsichtlich des Aufwands, sondern auch in Bezug auf den Klang. Bei dem Song „Young At Heart“ von Paul Kuhn and the Best von der 45er-STEREO-Hörtest-LP III beispielsweise vermittelte der Debut PRO mehr Schub und Autorität.
Der Tester beschrieb den Charakter des Debut PRO insgesamt als geradlinig und bodenständig; dieser sei auch bei lieblicheren Tönen erhalten geblieben, wodurch er immer einen Eindruck von Neutralität und Gelassenheit vermittelte.
Ein Vergleich mit dem nur 50 Euro teureren Pro-Ject X1 zeigte, dass beide Modelle aus demselben Hause stammen und konstruktive Elemente teilen, jedoch jeweils ihren eigenen Klangcharakter haben. Während der Debut PRO die Testtitel kompakter und grundtonstärker darstellte, wirkte der X1 leichter, schwereloser und filigraner. Der Debut PRO klang kerniger und profunder, was das hohe Niveau des Debut PRO unterstreiche.
Fazit:
Der PRO ist tatsächlich Pro-Jects bester „Debut“-Plattenspieler aller Zeiten. Der schwere Alu-Teller und die eherne Lagerglocke des Tonarms setzen dabei die sichtbaren Zeichen für Solidität, die sich auch im knorrig-festen, sauber organisierten Klangbild ausmachen lässt. Ein absolut rundes Plattenspielerpaket und damit zugleich ein Top-Tipp für sämtliche Analog-Ein- wie Aufsteiger.