Tests für Sony VPL-VW790
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Projektor Sony VPL-VW790ES bei audiovision im Test: ein Produkt der Referenzklasse
Unsere Zusammenfassung
Es wurde festgehalten, dass der VPL-VW790ES selbst bei maximaler Laserlichteinstellung angenehm leise arbeite. Seine hohe Lichtausbeute erzeuge sowohl bei SDR- als auch HDR-Inhalten eine außergewöhnliche Plastizität. Die Kombination aus scharfer Bildwiedergabe und präziser Konvergenz führe dazu, dass selbst bei geringem Abstand zu großen Leinwänden ein nahezu „analoger“ Filmeindruck entstehe, und es sei keine Gitterstruktur erkennbar. Der Projektor bilde dabei selbst kleinste Details klar und fehlerfrei ab und zeige eine beeindruckende Durchzeichnung dunkler Inhalte.
Besonders bei der Wiedergabe von 24-Hz-Filmen sei der Projektor überzeugend. Der Test hebt Szenen aus der Comic-Verfilmung Wonder Woman 1984 hervor, in denen etwa Gäste in schwarzen Anzügen klar vor spärlich beleuchteten Hintergründen abgebildet werden und die Details von Gebäude und Umgebung deutlich zu erkennen sind. Johannsen kommentiert: „Spärlich beleuchtete Hintergründe sind perfekt durchgezeichnet und die Wiedergabe von 24 Hz gelingt originalgetreu.“
Zudem seien die unschönen Banding-Effekte des Vorgängers vollständig verschwunden. Farbabstufungen seien nun durchweg homogen und es gebe keinen sichtbaren Helligkeitsabfall zu den Seiten, was auf die exzellente Color Uniformity des Projektors zurückzuführen sei.
Auch die Skalierungseigenschaften des Beamers wurden im Test gelobt. Viele Projektornutzer würden Inhalte von Streaming-Diensten konsumieren, die häufig nicht in 4K-Qualität vorliegen. Bei diesen niedrigeren Auflösungen zeige sich die Stärke der 'Reality Creation' des Sony-Projektors. Diese skalierbare Technik sorge dafür, dass Inhalte in 720p oder 1080p spürbar aufgewertet werden und insgesamt einen stimmigen Eindruck hinterlassen. Gerade bei Sportarten wie Fußball und Formel 1 zeige der Projektor dank 'Motionflow' auch bei schnellen Bewegungen und Schwenks ein stabiles Bild.
Ein Highlight des Tests war die Wiedergabe von HDR-Inhalten auf großen Leinwänden. Besonders bei UHD-Inhalten mit hohen Helligkeitswerten, wie im Film Sully, empfahlen die Tester, den Kontrastregler anzupassen, um Überstrahlungen zu vermeiden. In Szenen mit hellen Lichtern und lebhaften Farben, wie beim nächtlichen Times Square oder den Details der amerikanischen Flagge, überzeugte der Sony mit lebendigen und originalgetreuen Farben.
Für eine beeindruckende Darstellung von Kontrasten und Details hob der Test auch Szenen aus Der Marsianer hervor, in denen die Sterne im Weltraum und die Texturen der Marsoberfläche bei geringstem Schwarzwert klar zu sehen seien. Es wurde festgestellt, dass der Projektor keine Anzeichen von „Black Crush“ zeigt, bei dem Details im Schwarz verloren gehen, sondern das komplette Sternenbild auf der 4K-Blu-ray wiedergibt.
Pro und Kontra
Fazit
Der Sony VPL-VW790 wurde konsequent weiterentwickelt und bietet eine exzellente Bildqualität, von der Filme in SDR und HDR gleichermaßen profitieren. Sinnvolle Softwareupdates und ein um 2.000 Euro gesenkter Preis gegenüber dem Vorgängermodell machen den VPL-VW790 für anspruchsvolle 4K-Heimkinofreunde empfehlenswert."
4K Laser-Beamer Sony VPL-VW790ES bei HEIMKINO im Test
Autor: Thomas Johannsen, HEIMKINO
Unsere Zusammenfassung
Johannsen hebt dabei hervor, dass der X1-Prozessor aus Sonys Fernsehern speziell für Beameranwendungen angepasst wurde. Dieser Prozessor sorge beim VPL-VW790 für eine signifikante Steigerung der Leistung, insbesondere bei der Wiedergabe von UHD-Inhalten. Technologien wie die Kontraststeuerung mit Iris und Laser, die Zwischenbildberechnung 'Motionflow' und die Bildverbesserung 'Reality Creation' seien rechenintensiv, und der Prozessor biete hier den nötigen Leistungsschub. Selbst das Upscaling von 2K- oder FullHD-Inhalten profitiere merklich von diesem Update.
Der neue VPL-VW790 ermögliche zudem eine ausgeglichene Balance zwischen Auflösung, Helligkeit, Kontrast, Schwarzwert und Bewegungskompensation. Laut Johannsen rücke der VPL-VW790 in puncto Helligkeit und Kontrast sogar nahe an das leistungsstärkere Modell VPL-VW870 heran, welches allerdings einen deutlich höheren Preis hat. Die Zoom-Optik des VW790 reiche für die meisten Heimkinos vollkommen aus, und die Bildqualität sei dabei „über jeden Zweifel erhaben.“
Johannsen beschreibt weiter das einfache Setup und die präzise Bildausrichtung des Beamers. Im Standard-Bildmodus Kino Film 1 sei das Gerät einsatzbereit, wobei der Laser auf maximaler Helligkeitsstufe arbeite und durch den leisen Lüfter kaum Geräusche verursache. Das Bild des Beamers sei ab Werk schon sehr hochwertig, was auch eine anschließende Messung mit dem Calman-System bestätigt habe. Sobald HDR-Signale am HDMI-Eingang ankommen, passe sich der Beamer automatisch an. Für noch präzisere Farbwiedergabe könne der Bildmodus Referenz eingestellt werden, wodurch Farben und Kontraste unabhängig vom zugespielten Inhalt optimal abgebildet würden. Johannsen merkt an: „Das Ergebnis ist derart beeindruckend, dass man selbst als Tester gern seinen Lieblingsfilm einlegt, um sich an den bombastischen Farben und dem knackigen Kontrast zu ergötzen.“
Fazit
Das Update der Bildverarbeitung im Sony VPL-VW790ES hat sich gelohnt. Kontrast, Farbdarstellung und Bewegungskompensation waren schon immer auf hohem Niveau, dank des Bildprozessors ist allerdings das Zusammenspiel der bildrelevanten Parameter nochmal harmonischer geworden. Das Resultat ist ein Heimkino-Erlebnis ohnegleichen. Es lohnt sich allerdings, den Fachhändler eine Bild-Kalibrierung vor Ort vornehmen zu lassen. Das sollte bei dem Preis schon mit drin sein und setzt dem Ganzen zudem das Sahnehäubchen auf."
Laser-Beamer Sony VPL-VW790 im Test der VIDEO
Unsere Zusammenfassung
Seibt stellt fest, dass das Gerät mit einem Preis von 12.000 Euro im Vergleich zum Referenzprojektor VW870ES und seinem Vorgängermodell, dem VPL-VW760ES, als „Schnäppchen“ gelten könne. Dennoch müsse für ein hochwertiges HDR-Kinoerlebnis entsprechend investiert werden.
Seibt erläutert, dass der VPL-VW790 technisch stark an die Modelle 760 und 870 angelehnt sei und sich hauptsächlich durch einen optimierten Bildchip und eine verbesserte HDR-Verarbeitung auszeichne. Ein weiterer Unterschied sei der gesunkene Preis. Der Test hebt die 0,74 Zoll großen SXRD-Bildgeber hervor, die in Kombination mit dem motorisierten Objektiv eine hohe Bildqualität ermöglichen. Das Objektiv sorge selbst an den Bildrändern für eine klare Darstellung, jedoch brachte die neue Videoverarbeitung, die die Ränder nachschärft, nur begrenzte Fortschritte, da bei dieser Technik kaum artefaktfreie Ergebnisse erzielt wurden.
Die HDR-Technologie des Beamers ermögliche eine beeindruckende Bilddynamik. Die Maximalhelligkeit werde dabei kontinuierlich an das aktuelle Eingangsbild angepasst, was zu einer Optimierung der Helligkeitswerte führe. Zwar sei die automatische HDR-Anpassung gegenüber JVC-Geräten leicht im Nachteil, da Sony wohl an der Sinnhaftigkeit der Helligkeits-Metadaten zweifle, jedoch ließe sich der Kontrast im Bild manuell nachjustieren, um Überstrahlungen oder eine graue Erscheinung zu vermeiden.
Besonders begeistert zeigten sich die Tester von der Farbqualität des Sony VPL-VW790, die bereits ab Werk präzise abgestimmt sei. Sie stellten fest: „Schaltet man die Nachschärfung des X1-Chips ein, werden Feinheiten gut dosierbar herausgearbeitet, und das Bild bekommt eine überragende Plastizität.“
Seibt bedauert abschließend, dass das Testgerät wieder an Sony zurückgeschickt werden musste.