15 Punkte, die eine moderne Kette aus einem AV-Receiver bzw. AV-Verstärker und einem TV-Gerät auszeichnen
Was zeichnet eine moderne, dem aktuellen Stand der Technik entsprechende TV/AV-Kette aus? Sind meine bestehenden TV/AV-Komponenten in der Lage alle relevanten Bild- und Tonformate wiederzugeben oder lohnt sich an bestimmter Stelle ein Neukauf bzw. Upgrade eines Gerätes? Objektbasierte Tonformate, HDR-Verfahren – statisch oder dynamisch, Audio-Streaming, etc.: die Möglichkeiten sind enorm vielfältig, doch nicht jedes Gerät bringt automatisch alle Voraussetzungen für den modernen Klang- und Bildgenuss mit. Wir geben in diesem Special die Antworten, welche Features und Funktionen ein modernes Setup ausmachen:
- Kompatibilität des AV-Receivers oder AV-Verstärkers mit den objektbasierten Tonformaten Dolby Atmos und DTS:X, auch Auro-3D ist bei hochwertigen Setups empfehlenswert, insbesondere aufgrund des exzellenten Upscalers „Auro-Matic“
- Daraus folgt ein hochwertiges Lautsprecher-Setup mit mindestens 7 bzw. 9 Kanälen (5.1.2 oder im Idealfall 5.1.4)
- Native Auflösung bei der Bilddarstellung: 4K Ultra HD ist hier aktuell völlig ausreichend, 8K keinesfalls ein Muss. Mit den sehr hochwertigen Upscalern in Fernsehern mit ultrahoher 8K-Auflösung lassen sich vereinzelt auch bei 4K-Material Benefits erkennen, hier handelt es sich aber um Einzelfälle, die für sich alleine eine derart hohe Investition nicht rechtfertigen
- TV-Technologie: Für ein kontraststarkes, farbechtes Bild mit sattem Schwarzwert sollte man entweder auf einen Ultra HD OLED-TV oder einen LCD-Fernseher mit Quantum Dot-Technologie und Full Array LED-Hintergrundbeleuchtung mit präzisem Local Dimming setzen
- TV mit HDR: Es sollten mindestens drei der gängigen HDR-Formate unterstützt werden, diese sind: HDR10, HLG, HDR10+ und Dolby Vision
- Der Fernseher sollte als Minimum ein gutes „Kino“ oder „Movie“-Bildprogramm mitbringen, dass eine natürliche Farbgebung für ein authentisches Bilderlebnis liefert. Idealerweise ist der FILMMAKER MODE an Bord, der auf Knopfdruck sämtliche Parameter des Fernsehers so justiert, dass die Darstellung dem Bestreben der Regisseure und Produzenten am ehesten entspricht
- TV und AVR: Leistungsstarke Prozessoren sind in beiden Komponenten von großem Vorteil. Im Fernseher wird für eine reaktionsschnelle Handhabung und Bedienung gesorgt, außerdem für eine sehr gute Signalverarbeitung und exzellentes Upscaling. Im AV-Receiver geht es um das Decoding von objektbasierten Tonformaten, eine präzise Einmessung der Lautsprecher sowie die gesamte Processing der eingehenden Audio- und Videosignale
- AVR – HDR: Es sollten mindestens drei der gängigen vier HDR-Normen unterstützt werden (muss zum TV passen, z.B. unterstützt LG kein HDR10+, Samsung hingegen kein Dolby Vision)
- AVR und TV – HDMI: HDMI 2.1 kommt durchaus mit sinnvollen Features daher und eröffnet die Möglichkeit 8K-Signale mit 60 Hz oder Ultra HD 4K-Signale mit bis zu 120 Hz nativ entgegenzunehmen. Wer dies nicht zwingend benötigt, kommt auch gut noch mit HDMI 2.0 zurecht, die Anschlüsse sollten zudem HDCP 2.2 oder besser HDCP 2.3 unterstützen.
- AVR: ein leistungsfähiges Lautsprecher-Einmesssystem für die akustische Anpassung an die Gegebenheiten des Raumes kann den entscheidenden Vorteil bringen und sollte daher so präzise wie möglich arbeiten
- AVR: Ein Streaming-Modul für Audiostreaming inklusive Steuerung via App und Zugriff auf relevante onlinebasierte Musikdienste sowie Dateien im Netzwerk sollte integriert sein, auch die Einbindung in ein Multiroom-System bringt Vorteile
- AVR: HiRes-Audio-Kompatibilität mit mindestens 96 kHz/24-bit, besser bis 192 kHz/24-Bit. Unterstützt werden in der Regel die Formate FLAC, WAV, ALAC, AIFF und DSD bis 2.8 bzw. 5.6 MHz
- TV und AVR: Für stabile und zuverlässige Drahtlosverbindungen sollten Dualband-WLAN und Bluetooth an Bord sein