Innovationen, die wichtig sind und Innovationen, die kaum noch Bedeutung haben
In der Unterhaltungselektronik unterliegt alles einem schnellen Wandel – Trends kommen, Trends gehen, und was gestern noch die Innovation Nummer 1 war, ist heute bereits in Vergessenheit geraten. Andere Innovationen liegen schon Jahre zurück, beeinflussen aber heute noch maßgeblich den Markt.
Wir stellen Ihnen im nun folgenden Special 10 Innovationen vor, die man heute nicht mehr wegdenken kann, und 10 Innovationen/Trends, die in Vergessenheit geraten beziehungsweise nicht mehr so wichtig sind.
- 10 Innovationen, die elementar wichtig sind
- Künstliche Intelligenz (KI)
- HDMI
- Ultra HD-Auflösung
- HDR
- Smart TV-Plattform
- Audio- und Video-Streaming
- Wireless Multiroom Audio, per App steuerbar
- Automatisches Lautsprecher-Einmesssystem mit Room-EQ bei AV-Receivern
- Objektbasierte Audioformate
- Bluetooth-Streaming
- Bonus: Dolby Atmos Music
- 10 Innovationen/Trends, die kaum noch Bedeutung haben
- 3D-Wiedergabe von Filmmaterial
- Fernsehgeräte mit Full HD-Auflösung
- Fernseher mit integrierten Festplatten
- Smart Speaker mit Sprachsteuerung
- DVD-Audio und SACD
- Subwoofer-/Satellitensysteme mit preiswerten AV-Receivern
- Extended Surround
- Matrixbasierte Front Height Lautsprecher
- THX im AV-Receiver und bei Lautsprechern
- Soundbars in sehr günstigen Preisklassen
Künstliche Intelligenz (KI)
Die Innovation, die derzeit so ziemlich alle bewegt, ist die Künstliche Intelligenz (KI), oder, in Englisch, Artificial Intelligence (AI). Die KI beeinflusst beispielsweise aktiv Bild- und Tonqualität von Smart TVs, indem sie das aktuelle Material gründlich analysiert und dann selbstständig entscheidet, wie eine passende Optimierung aussehen könnte. Das funktioniert nach einigen „Anlaufschwierigkeiten“ mittlerweile richtig gut, gerade bei der Bildverbesserung.
Doch die KI kann noch viel mehr, zum Beispiel bei der Interaktion mit dem Benutzer. Sprachassistenten, die mehrere parallel gegebene Befehle oder Fragen simultan beantworten können, Übersetzungen in Echtzeit oder direkt in den Smart TV integrierte KI-Systeme wie Microsoft Copilot zeigen, dass es kaum noch Grenzen bei der Nutzung von KI in der Unterhaltungselektronik-Industrie gibt.
Bei reinen Audio-Produkten gibt es noch etwas weniger KI-Einfluss, Yamaha ist hier einer der Vorreiter mit Surround:AI, das mittels Künstlicher Intelligenz das am besten zum aktuell laufenden Inhalt passende DSP-Programm auswählt. Auch in verschiedenen Kopfhörern mit Bluetooth und aktiver Geräuschunterdrückung gibt es bereits KI-Funktionen, die dann beispielsweise intelligent die Umgebung analysieren, um die beste Art der Geräuschunterdrückung oder des Transparenz-Modus bereitstellen zu können.
HDMI
High Definition Multimedia Interface - die Eintrittskarte für die moderne AV-Welt – anfänglich noch im Clinch mit DVI, setzte sich HDMI als DIE Schnittstelle für die Full HD-Ära dann schnell durch. Als das Thema 4K aufkam, wurde das HDMI-Interface entsprechend "geliftet", und mittlerweile ist HDMI auch für 8K geeignet und wir sind bei der Version HDMI 2.2.
Diese Version hatte schon Anfang 2025 seine Premiere. Die endgültigen Spezifikationen gab es im Sommer 2025. Der neue Übertragungsstandard bietet eine höhere Bandbreite von satten 96 Gbps, womit er die gleichen Werte wie DisplayPort 2.1 erreicht.
Ultra HD-Auflösung
Heute Standard und ein „Must Have“: Die Ultra HD-Auflösung war eine echte Innovation und man erkennt heutzutage, wie wichtig sie war und ist. Feinste Details sehen, eine großartige Bildschärfe genießen – das ist dank Ultra-HD-Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln, der vierfachen Pixelanzahl von Full HD (1.920 x 1.080 Pixel) auch bei sehr großen Bildschirmdiagonalen möglich.
Ultra-HD bietet zudem auch einen erweiterten Farbraum und die Möglichkeit zur Wiedergabe von High Definition Range (HDR) Material. Moderne Quantum Dot-basierte Panels oder moderne OLED-Displays sind exzellent geeignet, um die Vorzüge von Ultra HD-Material deutlich zu machen. Wichtig: Der Smart TV mit Ultra HD-Auflösung sollte ein natives 100 Hz-Panel besitzen. Das ist für eine klare, hochwertige Darstellung unerlässlich.
HDR
High Dynamic Range - Mit sehr viel höherem Kontrastumfang – auf der einen Seite tiefstes Schwarz, auf der anderen Seite extreme maximale Helligkeit – wirkt entsprechendes Content-Material viel authentischer, lebensechter, dynamischer. Allerdings muss man zwischen statischer HDR-Codierung (HDR10) und dynamischer HDR-Codierung (HDR10+, Dolby Vision) unterscheiden. HDR-Standards unterliegen zudem einer ständigen Weiterentwicklung, wie Dolby Vision 2 oder HDR10+ Adaptive belegen.
Noch überzeugendere HDR-Effekte, auch in Abhängigkeit der Beleuchtung im Raum, gehören beispielsweise bei aktuellen Standards dazu. Wichtig: Nur wenige TV-Marken wie Panasonic oder Philips unterstützen alle gängigen HDR-Standards. Samsung verzichtet auf Dolby Vision, LG auf HDR10+. Natürlich können auf den Geräten auch Dolby Vision- beziehungsweise HDR10+ Inhalte wiedergegeben werden, nur eben nicht in voller HDR-Qualität.
Smart TV-Plattform
Basis für alle Video-Streaming-Aktivitäten ist die Smart TV-Plattform, die in mittlerweile praktisch jedem TV steckt, selbst in sehr günstigen Preisklassen. Ohne Verwendung der Smart-TV-Plattform inklusive Einbindung ins Heimnetzwerk mit Internet-Verbindung ist ein moderner Fernseher eigentlich kaum zu etwas nutze. Die Hersteller setzen bei der Integration der Smart-TV-Plattform auf verschiedene Systeme. Philips oder TCL nutzen zum Beispiel Google TV, Panasonic setzt auf Fire TV, Samsung auf das eigene Tizen Betriebssystem, und LG aufs selbst entwickelte webOS.
Die smarten Funktionen, mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, können auch mittels Sprache gesteuert werden. War früher das zugehörige Mikrofon in der Fernbedienung verbaut, ist es bei hochwertigem Fernsehern mittlerweile nicht mehr nötig, eine Fernbedienung in der Hand zu halten.
Audio- und Video-Streaming
Nur Fans & Liebhaber greifen heute noch auf eine CD, eine SACD, eine Blu-ray oder eine Ultra HD Blu-ray zurück. Die überwältigende Mehrheit streamt Audio-und Videoinhalte. Anbieter wie Spotify, TIDAL, Qobuz, Apple Music oder Amazon Music sind im Audio-Streaming aktiv, Namen wie Netflix, Amazon Prime Video, Apple TV, Disney+ oder Rakuten TV kennt man vom Video-Streaming her. In Zeiten des ultraschnellen Internets, mehr und mehr selbst auf dem „platten Land“ verfügbar, zieht der Streaming-Boom immer weitere Kreise.
Hochauflösende Audiodateien, z.B. in 192 kHz/24-Bit, kann man ebenso streamen wie Videoinhalte in 4K HDR. Aber: Stets benötigt man ein Abonnement des jeweiligen Audio- oder Videostreaming-Dienstes. Praktisch sind Angebote z.B. von der Telekom, hier kann man verschiedene Streamingportale zu einem besonders attraktiven Preis nutzen. Und: Auch Audiodateien mit erhöhtem Dynamikumfang und höherer Auflösung – demnach Hi-Res-Audio – kann man zum Beispiel über TIDAL oder Qobuz streamen.
Von TIDAL, Spotify und Qobuz gibt es darüber hinaus sogenannte „Connect“ Versionen, mit denen man das Wiedergabegerät direkt aus der jeweiligen App ansteuern kann.
Wireless Multiroom Audio, per App steuerbar
Drahtlos ins Heimnetzwerk eingebunden, kann man ganz im Wohnzimmer, Schlafzimmer, in der Küche, im Home Office und im Flur beispielsweise Wireless Multiroom Audio-Lautsprecher aufstellen. Oft kommunizieren diese dann auch noch mit einem ebenfalls eingebundenen AV-Receiver. Ganz einfach und komfortabel zu steuern mittels App für Smartphone und Tablet.
Jeder kann sich so sein Audio-System "nach Maß" schaffen und unter verschiedenen Komponenten wählen. Es gibt herstellerübergreifende Plattformen wie Apple AirPlay 2 oder Google Home, Plattformen, die einige Hersteller zusammen nutzen wie BluOS (z.B. NAD, DALI plus eigene Bluesound-Devices) und herstellerspezifische Plattformen wie Yamaha MusicCast oder HEOS von Marantz/Denon.
Automatisches Lautsprecher-Einmesssystem mit Room-EQ bei AV-Receivern
Anfangs – das heißt vor mittlerweile über 20 Jahren - belächelt, mittlerweile leistungsstark. Nicht nur, dass dem Anwender durch den Komfort dieser Funktion Arbeit abgenommen wird: Die Room EQ-Funktion gleicht beim Einmessvorgang Nachteile des jeweiligen Hörraums mittlerweile sehr gut aus. Verschiedene Anbieter machen es auch möglich, dass zur Vergrößerung des "Sweet Spots" an mehreren Hörpositionen eingemessen werden kann.
Sehr beliebt ist Dirac Live, das für viele Geräte verfügbar ist, manchmal serienmäßig, manchmal gegen Aufpreis. Dirac Live wird zum Beispiel von NAD, Arcam, Denon und Marantz unterstützt. Dann gibt es noch das bewährte, aber mittlerweile nicht mehr taufische Audyssey MultEQ XT und Yamaha setzt auf die Eigenentwicklung YPAO.
Objektbasierte Audioformate
"Immersive Sound", Dolby Atmos, DTS:X und Auro-3D sind die drei objektbasierten Audioformate. Hier gibt es nur noch als Basis ein kanalbasiertes Layout der Tonspur, ansonsten werden Audio-Objekte bereitgestellt, die für eine intensive räumliche Wahrnehmung beim Zuhörer verantwortlich sind. Die einzelnen Audioobjekte werden vom AV-Receiver in Echtzeit dem jeweils passenden Lautsprecher zugewiesen. Dabei wird das vorhandene Lautsprecher-Setup natürlich berücksichtigt.
Während Dolby Atmos mittlerweile enorm weit verbreitet ist – selbst die Soundsysteme viele Fernseher sind dazu kompatibel – haben DTS:X und erst recht Auro-3D keine so große Bedeutung. Im Falle von Auro-3D gibt es kaum natives Material, dafür aber ist der beste Audio-Upscaler von allen Systemen, der auf den Namen Auro-Matic hört, ins System integriert. Mittels Auro-Matic kann man, dank Cross-Upmixing, auch Dolby- oder DTS-Signale hoch auf 3D Audio konvertieren.
Bluetooth-Streaming
Bluetooth hatte kaum noch Bedeutung in der AV-Branche, nachdem anfängliche Versuche, z.B. von Kenwood 2003, keinen Erfolg hatten. Doch "Totgeglaubte leben länger" und heute präsentiert sich Bluetooth als vitaler denn je. Praktisch jedes Device hat eine Bluetooth-Schnittstelle, und man kann unkompliziert und drahtlos Musik vom Tablet oder Smartphone streamen.
Mit Bluetooth aptX HD ist es zudem möglich, auch Bluetooth-Übertragungen in tadelloser Auflösung und daraus resultierend überzeugender Klangqualität zu generieren (für Android-Devices). AAC, Apples Standard, bietet ähnliche Optionen. Zudem ist seit einiger Zeit Bluetooth LE (Low Energy) am Start, das einen deutlich geringeren Energieverbrauch bei der Bluetooth-Vernetzung benötigt. Nicht nur fürs Musikstreaming ist Bluetooth extrem nachgefragt. Auch Apps zur Steuerung von Komponenten, die nicht über WiFi/eine Netzwerkschnittstelle verfügen, nutzen Bluetooth.
Bonus: Dolby Atmos Music
Noch vor wenigen Monaten waren Inhalte in Dolby Atmos Music nur wenig verfügbar. Das hat sich inzwischen geändert und eine nicht unerhebliche Anzahl von Veröffentlichungen, gerade Neuerscheinungen, sind erhältlich. Einen deutlichen Push nach vorne gab es durch die Unterstützung verschiedener Streamingdienste von Dolby Atmos Music. Allen voran Apple Music, Amazon Music und Tidal. Die Inhalte können von ausgewählten AV-Receivern oder AV-Verstärkern, kompatiblen Soundbars oder Kopfhörern mit binauraler Atmos-Wiedergabe abgespielt werden.
Dolby Atmos Music ist aber kein Selbstläufer. Zum einen müssen die Inhalte extra dafür produziert werden, zum anderen profitiert nicht jede Produktion von der zusätzlichen räumlichen Ebene. Manche Abmischungen können zudem eher effekthascherisch als musikalisch geschlossen wirken. Auch darf nicht vergessen werden, dass der klassische Stereo-Mix für viele Hörer nach wie vor der bevorzugte Referenzpunkt ist, gerade bei audiophilen Aufnahmen.
Wir sehen Dolby Atmos Music daher weniger als Ersatz, sondern als eine Ergänzung. Spannend, innovativ und technisch durchaus beeindruckend, aber abhängig von Inhalt, Abmischung und Wiedergabekette. Dolby Atmos Music ist keine Revolution für jeden, aber eine relevante Erweiterung moderner Audiowiedergabe und damit klar näher bei den wichtigen Innovationen als bei den kaum mehr relevanten Trends.
3D-Wiedergabe von Filmmaterial

Anfänglich als neue Ära gefeiert, ist die 3D-Darstellung von Filmen etc. mittlerweile nahezu unwichtig geworden. Es gibt noch einige Fans, die nach wie vor von 3D-Inhalten überzeugt sind. Auf JVCs D-ILA-Projektoren beispielsweise kann man, wenn man die optionalen Brillen erworben hat, nach wie vor die damals gekauften 3D Blu-rays genießen. Dass 3D nicht wirklich dauerhaft durchstarten konnte, hatte verschiedene Gründe.
Das Tragen der Brillen wurde manchmal, gerade wenn man noch Brillenträger war, als unangenehm empfunden, überdies gab es bei beiden konkurrierenden Systemen (passives sowie aktives 3D, einmal mir Polfilterbrillen, einmal mit Shutterbrillen) nicht wegzudiskutierende Nachteile. "3D ohne Brille" wurde von einigen Herstellern versucht, bei Toshiba sogar mal in Serie, sonst nur in Prototypen. Doch auch dieses Projekt setzte sich nicht durch.
Fernsehgeräte mit Full HD-Auflösung
Nur noch in sehr kleinen Diagonalen gibt es noch Fernsehgeräte mit der damals gefeierten Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Bei Größen ab 40 Zoll sind selbst in der Einsteigerklasse fast nur noch Ultra HD-Fernseher mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln im Handel.
Fernseher mit integrierten Festplatten
Im Streaming-Zeitalter sind TVs mit integrierter Festplatte ebenso überflüssig geworden wie der Anschluss einer HDD an den TV, um Sendungen aufzuzeichnen. Über HbbTV bieten die Fernsehsender die Möglichkeit, verpasste Sendungen zu streamen oder, wenn man zum Beispiel zu spät eingeschaltet hat, die neueste Folge der Lieblingsserie von Anfang an anzusehen.
Smart Speaker mit Sprachsteuerung
Das war noch vor einigen Jahren der große Hit: Smarte Streaming-Speaker, die man dann aufgrund der eingebauten Mikrofone direkt per Sprachbefehl steuern konnte. Amazon Alexa, Apple Siri und Google Assistant waren die drei konkurrierenden Sprachassistenten. Heute gibt es derartige Smart Speaker kaum noch, die Sprachassistenten haben ihren Sitz nach wie vor in TV-Geräten, zudem sind viele für den mobilen Einsatz gedachte Kopfhörer zu Siri und Assistant kompatibel.
DVD-Audio und SACD
Die beiden hochauflösenden Audioformate gingen das Thema perfekte Audiowiedergabe ganz unterschiedlich an. Während die DVD-Audio als Basis weiter auf PCM setzte (was dann in einen MLP-Codec verpackt wurde), setzte die Super Audio CD auf DSD (Direct Stream Digital) und eine völlig neue 1 Bit Delta/Sigma-Wandlung. Während die DVD-Audio praktisch völlig vom Markt verschwunden ist, erleben zumindest DSD-Streams eine Renaissance bei Hi-Res-Audiodateien.
Viele Streamingverstärker, Netzwerk-AV-Receiver oder Netzwerkplayer können DSD als High Resolution Audio Format abspielen (meist DSD 2,8/5,6, immer häufiger auch „Quad-DSD“, DSD11,2), und bei speziellen HiRes-Audio-Streamingdiensten kann man sich DSD-Dateien herunterladen. Und ganz so in der Versenkung verschwunden, wie DVD-Audio, ist SACD nicht, es gibt immer noch SACD-Player zum Beispiel von Denon und Marantz), die SACD unterstützen.
Subwoofer-/Satellitensysteme mit preiswerten AV-Receivern
Das war mal ein riesiger Trend: Vier kompakte Satelliten, ein querformatiger Center und ein aktiver Subwoofer, fertig war das komplette 5.1-System für den kleinen Geldbeutel und für geringsten Platzbedarf. Schon ab rund 300 EUR ging es los, und es gab zwar (z.B. von Bose) auch teure Sub/Sat-Systeme, aber die enorme Verbreitung rührte damals vor allem aus den niedrigen Kaufpreisen her.
Mittlerweile sind diese Systeme praktisch nicht mehr auf dem Markt zu finden, und auch bei AV-Receivern im preislichen Einsteigersegment herrscht Ebbe. Hier steigt man vermehrt auf Soundbar-Lösungen um (Soundbar plus aktiver Subwoofer und 2 x Wireless-Rears). AV-Receiver/Verstärker sind erst ab circa 800 bis 900 EUR zu haben, und diese werden dann auch mit hochwertigen Lautsprechersystemen zusammen betrieben.
Extended Surround
Hinter dem Zuhörer wurden für die Extended Surround-Tonformate DTS-ES Matrix 6.1, DTS ES Discrete 6.1 sowie Dolby Digital EX (plus THX Surround EX) ein oder zwei zusätzliche Lautsprecher, mittig angeordnet, aufgestellt, um Effekte, die hinten aus der Mitte kamen, darzustellen und um ein umfassendes Surround-Panorama zur Verfügung zu stellen.
Es war aber in der Realität oft nicht möglich, die beiden Lautsprecher entsprechend positionieren, zudem wurde es oft nicht gern gesehen, dass im schicken Wohnzimmer noch mehr Lautsprecher die Atmosphäre "belasten". Viel praktischer ist es heute bei Dolby Atmos oder DTS:X im Wohnzimmer Top Firing-Module werden einfach auf die Front- oder auf die Front + Surroundboxen gestellt. Das fällt kaum optisch auf.
Matrixbasierte Front Height Lautsprecher
Dolby Pro Logic IIz, Audyssey DSX und DTS Neo:6 hatten vor, mittels Matrix und zwei zusätzlicher Lautsprecher, die oberhalb der normalen Front-Lautsprecher untergebracht waren, das Front-Surroundpanorama zu erweitern. Weniger Ortungsschärfe bei den Effekten, erhöhter Installationsaufwand, kaum ein wirklich wahrnehmbarer Effekt – und wenn er wahrnehmbar war, litt die gesamte Präzision: Heute zeigen Dolby Atmos, DTS:X und Auro-3D, wie es richtig geht.
THX im AV-Receiver und bei Lautsprechern
THX als spezielles Post-Processing, das die Bedingungen des Kinosaals in die eigenen vier Wände übertrug – das war es vor einigen Jahren. THX stellte auch hohe Anforderungen ans Equipment und galt als Qualitätsmerkmal für Oberklasse-Komponenten. Es folgten nicht nur verschieden aufgestellte THX-Normen (THX Select, THX Ultra) sondern auch eigene THX Post Processing-Programme für Filmton, Musik und Computerspiele.
THX als spezielles Post-Processing, das die Bedingungen des Kinosaals in die eigenen vier Wände übertrug – das war es vor einigen Jahren. THX stellte auch hohe Anforderungen ans Equipment und galt als Qualitätsmerkmal für Oberklasse-Komponenten. Es folgten nicht nur verschieden aufgestellte THX-Normen (THX Select, THX Ultra) sondern auch eigene THX Post Processing-Programme für Filmton, Musik und Computerspiele.
Soundbars in sehr günstigen Preisklassen
Klar gibt es sie noch, aber der Trend hinsichtlich sehr preiswerter Soundbars ist bei weitem nicht mehr so stark wie früher. Das liegt auch daran, dass die Soundsysteme, die in Fernsehgeräten integriert sind, mittlerweile deutlich besser geworden sind und so der Einsatz einer Soundbar überflüssig wird. Soundbars an sich allerdings liegen nach wie vor hoch in der Gunst der Käufer, aber meist in Preisklassen ab rund 400 EUR. Gern darf es auch richtig teuer werden, in gehobenen Preisklassen tummeln sich immer mehr Anbieter (wie z.B. KEF, Yamaha, Nubert, oder auch LG und Samsung mit Komplettsystemen)
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