Netzwerkplayer- / Netzwerk-Audioplayer- / Audio-Streamer- FAQAntworten auf die wichtigsten Fragen zum Themen-Komplex Netzwerkplayer, Audio-Streamer, Netzwerk-Player: Funktionen, Bauformen, Formate, Streamingdienste, Netzwerkeinbindung ...
Inhalt:
- Was ist ein Netzwerkplayer bzw. ein Audio-Streamer?
- Welche (Grund-) Funktionen bringt ein Netzwerkplayer mit?
- Welche anderen Funktionen hat ein Netzwerk-Player / -Streamer?
- Welche Bauformen gibt es bei dedizierten Netzwerkplayern?
- Zu welchen Formaten sind Netzwerk-Audioplayer kompatibel?
- Was für Internet-Musikstreamingdienste gibt es?
- Roon - Das ultimative Musikserver- und Medienverwaltungs-System
- Wie kann ich den Netzwerkplayer mit dem Internet verbinden?
- Welche WLAN- / WiFi-Module sind verbaut?
- Wie binde ich meinen Audio-Netzwerkplayer ins Netzwerk ein?
- Wozu benötige ich die passende App zu meinem Netzwerkplayer?
- Hat jedes Gerät eine eigene App?
- Stichwort Streaming und Multiroom – wie gehört das zusammen?
- Kann ich mein Notebook direkt per Kabel an den Streamer anschließen?
- Kann ich meinen USB-Stick mit Audiodateien an einen Audio-Streamer anschließen?
- Verfügen Audio-Streamer auch über Bluetooth?
- Was macht einen hochwertigen Streamer aus?
- Netzwerk-Player / Audio Streamer - eine Auswahl bei HIFI-REGLER
Was ist ein Netzwerkplayer bzw. ein Audio-Streamer?
Welche (Grund-) Funktionen bringt ein Netzwerkplayer mit?
Intern: Mit einem Netzwerkplayer kann man lokal gespeicherte kompatible Musikdateien, die von einem PC, Notebook, NAS-System, Home Server, Smartphone oder Tablet kommen, wiedergeben (natürlich muss die entsprechende Quelle im selben Netzwerk eingeloggt sein).
Extern: Darüber hinaus kann man, sofern das Heimnetzwerk mit dem Internet verbunden ist, auf zahlreiche Musik-Streamingdienste sowie auf Stationen einer Internetradio-Plattform zugreifen.
Welche anderen Funktionen hat ein Netzwerk-Player / -Streamer?
Es gibt nicht nur reine Streamer / Netzwerkplayer, sondern auch z.B. CD-Player und Netzwerk-Streamer in einem Gerät. Vorverstärker mit Streaming-Funktionalität (Stereo und auch Mehrkanal) führen zahlreiche Hersteller wie z.B. Cambridge Audio, Bluesound, Canton, Denon oder Yamaha ebenfalls im Programm, und zwar sehr kompakt oder im klassischen 43 cm Rastermaß.
Oder eine komplette Streaming-Einheit wird in einem Stereo-Receiver / -Verstärker verbaut, auch das kommt vor. Ebenfalls finden sich z.B. im Produktsortiment von Denon oder Yamaha Kompakt- / Micro-HiFi-Anlagen mit Streaming-Funktion. Auch Soundbars, z.B von Canton, Yamaha, Denon oder B&W, können mit Streaming-Modulen ausgestattet sein. Dann gibt es noch drahtlose aktive Lautsprecher mit Streaming-Modul, und praktisch jeder AV-Verstärker/AV-Receiver außer den Modellen der absoluten Einsteigerklasse, sind Streaming-fähig.
Welche Bauformen gibt es bei dedizierten Netzwerkplayern?
Für den echten HiFi-Fan besonders erstrebenswert ist natürlich die Variante im klassischen 43 cm Rastermaß (z.B. von Pioneer, Onkyo oder Denon). Altrernativ gibt es eher kompakte Varianten, z.B. von Bluesound oder B&W.
In den kompakten Modellen findet sich oft auch eine Vorverstärker-Sektion, sodass man nur noch aktive Boxen anschließen muss, und es kann losgehen. Dann gibt es ultrakompakte dedizierte Streamer, z.B. von Advance Paris oder Yamaha MusicCast, die an eine vorhandene HiFi-Anlage angeschlossen werden, und diese dann im Handumdrehen Streaming-fähig machen.
Zu welchen Formaten sind Netzwerk-Audioplayer kompatibel?
Zunächst nimmt praktisch jeder Netzwerkplayer mittlerweile hochauflösende Audiodateien mit erweitertem Hochtonbereich bzw. erweitertem Dynamikumfang wieder. Hier gibt es als am häufigsten gebräuchliche Formate WAV, FLAC, AIFF und ALAC sowie DSD. Die vier erstgenannten, auf PCM basierend, werden meist bis 192 kHz/24-Bit wiedergegeben, DSD meist mit 2,8/5,6 MHz (immer häufiger auch mit 11,2 MHz). Herkömmliche, verlustbehaftete Dateiformate sind MP3, AAC oder WMA.
Was für Internet-Musikstreamingdienste gibt es?
Besonders beliebt ist Spotify. Spotify bietet eine sehr große Auswahl an Interpreten und Musiktiteln, allerdings wird hier ausschließlich verlustbehaftet komprimiertes Material angeboten. Man findet aber noch zahlreiche andere Services wie z.B. Deezer, Tidal, qobuz, Amazon Music, Apple Music, oder SoundCloud.
Es gibt zudem Services, die landesspezifisch sind. In den USA ist das Angebot besonders umfassend, aber lange nicht alle Anbieter finden sich auch in Deutschland. Wichtig: Möchte man einen Dienst vollumfänglich nutzen, ist ein Abonnement erforderlich (rund 10 €/Monat).
Wie kann ich den Netzwerkplayer mit dem Internet verbinden?
Der Audio-Streamer bzw. Netzwerkplayer wird entweder kabelgebunden mittels Ethernet-Schnittstelle oder aber drahtlos mittels des in fast allen Geräten eingebauten WLAN- / WiFi-Moduls. Die Übertragungsgeschwindigkeit im WLAN reicht im Regelfall für eine qualitativ hochwertige Signalübertragung vollkommen aus.
Welche WLAN- / WiFi-Module sind verbaut?
Wie binde ich meinen Audio-Netzwerkplayer ins Netzwerk ein?
Wichtig als Voraussetzung: Natürlich muss das lokale Netzwerk (LAN) mit dem Internet verbunden sein, um den vollen Funktionsumfang des Audio-Netzwerkplayers ausschöpfen zu können. Bei der Ersteinrichtung des Gerätes, die entweder über eine App (Smartphone / Tablet) oder mittels der mitgelieferten Fernbedienung und des Gerätedisplays vonstatten geht, entscheidet man sich zwischen der kabelbasierten und der kabellosen Netzwerk-Einbindung.
Wählt man den kabelbasierten Weg, reicht es aus, ein Ethernetkabel in die zugehörige Buchse (RJ45) beim Player zu stecken. Verwendet man, was überwiegend der Fall sein dürfte, die Einbindung über WLAN, dann gibt es zwei Optionen. Bei einem Router mit WPS wählt man aus der Liste des Streaming-Players das entsprechende Netzwerk aus, drückt anschließend innerhalb der nächsten zwei Minuten die WPS-Taste am Router, und die Einbindung ist vollzogen. Bei älteren Routern ohne WPS muss man entweder über die Fernbedienung des Netzwerk-Players oder in der App das Passwort des Routers eingeben.
Wozu benötige ich die passende App zu meinem Netzwerkplayer?
Meist steht zum jeweiligen Gerät eine entsprechende App zum Download bereit, und zwar kostenlos. Man lädt sich die zum Gerät passende App aufs Smartphone oder Tablet herunter. Häufig wird anschließend zunächst nach dem Netzwerk-Player gesucht, und fast immer wird er auch problemlos und schnell gefunden.
Dann beginnt die meist lediglich wenige Minuten dauernde Installation über die App. Ist die Komponente ins Netzwerk eingebunden, erfolgt auch die Bedienung während des Betriebs über die App. Gegenüber einer konventionellen Fernbedienung gelingt insbesondere die Musikauswahl in einer großen Bibliothek deutlich einfacher, zudem können zusätzliche Informationen, wie z.B. Alben-Cover, komfortabler angezeigt werden.
Hat jedes Gerät eine eigene App?
Natürlich nicht. Man unterscheidet jedoch zwischen einer herstellerspezifischen, proprietären App wie es sie z.B. bei Heos by Denon oder Yamaha MusicCast gibt, und einer herstellerübergreifenden App, wie z.B. Google Home oder DTS Play-Fi. Bei herstellerspezifischen Apps können nur Geräte desselben Herstellers bedient werden.
Bei herstellerübergreifenden Apps reicht die Kompatibilität zum System bzw. zur App. Das heißt zum Beispiel, dass alle zu DTS Play-Fi kompatiblen Netzwerk-Devices mit derselben App eingerichtet und bedient werden können. Generell, egal ob herstellerspezifisch oder herstellerübergreifend, wird alles viel einfacher, wenn man eine Komponente erst einmal installiert hat: Die Installation jeder weiteren Komponente ist dann tatsächlich das sprichwörtliche Kinderspiel.
Stichwort Streaming und Multiroom – wie gehört das zusammen?
In verschiedenen Räumen des Hauses (8 unterschiedliche Hörzonen sind mindestens möglich) kann ich Streaming-Komponenten aufstellen und entweder unabhängig voneinander betreiben oder aber auch in Gruppen beziehungsweise im Party-Modus (eine Quelle wird über alle Streamer wiedergegeben). Ist erst einmal eine Komponente in einer Hörzone installiert und in Betrieb, ist es sehr einfach, weitere Komponenten hinzuzufügen.
Kann ich mein Notebook direkt per Kabel an den Streamer anschließen?
Um dies tun zu können, benötigt der Streamer einen USB-B-Eingang plus einem asynchronen USB-D/A-Wandler. Dann funktioniert es entweder mittels Plug&Play, oder aber auf dem Notebook muss zuvor ein zum Streamer passender Treiber installiert werden. Windows-Systeme fordern hier häufig die Installation eines zusätzlichen Treibers vom Hersteller, auf Mac-Systemen muss in der Regel nichts installiert werden.
Kann ich meinen USB-Stick mit Audiodateien an einen Audio-Streamer anschließen?
Verfügen Audio-Streamer auch über Bluetooth?
Ja, in beinahe allen Fällen ist auch Bluetooth als weitere drahtlose Übertragungsform mit an Bord.
Was macht einen hochwertigen Streamer aus?
Ein hochwertiger Streamer hat ein solides Gehäuse, einen präzisen D(A-Konverter (192 kHz/24-Bit, 192 kHz/32-Bit oder gar 384 kHz/32-Bit) sowie eine leistungsfähige Netzteilsektion. Für sehr anspruchsvolle Hörer ist ein edler Streamer im klassischen 43 cm Rastermaß, ein hochwertiger Streaming-Receiver oder Streaming-Verstärker/Vorverstärker eine sehr gute Lösung.