Samsung auf der CES 2023: Eine vernetzte Welt für viel Gelassenheit

„Calm in the Connected World“ – Das Unternehmen unterstreicht das Versprechen, nahtlos vernetzte Experiences zu ermöglichen sowie seinen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft zu leisten. Auf der CES (Consumer Electronics Show) 2023 in Las Vegas stellte Samsung seine Vision für eine vernetzte Welt für viel Gelassenheit vor – ohne Barrieren oder unnötige Komplexität. In ihr sollen Technologien nahtlos über viele Lebensbereiche hinweg eingesetzt werden können und so intelligente und intuitive Nutzererfahrungen ermöglichen, die das Leben leicht machen können. Auf der Pressekonferenz erläuterte Samsung mit seinen wichtigsten Partnern, wie sie eine vernetzte Welt schaffen und gleichzeitig einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisten wollen..

Jong-Hee (JH) Han, Vice Chairman, CEO und Leiter der DX (Device eXperience) Division bei Samsung Electronics, unterstrich in seiner Präsentation das Versprechen des Unternehmens, gut vernetzte Experiences über wichtige Alltagsbereiche hinweg möglich zu machen: in den Wohnungen, Autos und bei der Arbeit. Gleichzeitig arbeitet Samsung daran, zukunftsorientiert zu handeln. Die auf der Pressekonferenz vorgestellte Strategie beschreibt das Ziel des Unternehmens, eine vernetzte Welt für viel Gelassenheit zu schaffen, in der Geräte und moderne Produkte in Zukunft spürbar gute, persönliche und intuitive Experiences ermöglichen können. Deshalb konzentriert sich Samsung darauf, Geräte nahtlos zu vernetzen. Dabei geht es darum, Produkte und Services zu entwickeln, die dabei helfen können, den Alltag verantwortungsvoll im Sinne einer erstrebenswerten Zukunft und Gesellschaft zu gestalten. 

„Wir sind uns bewusst, dass unsere Vision mit einem sehr hohen Anspruch verbunden ist“, sagt CEO JH Han. „Es geht darum, die realen Herausforderungen von heute meistern und die zukünftigen Bedürfnisse und Wünsche der Verbraucher*innen verstehen zu können. Das alles wird die Neuausrichtung von Produkten und Services sowie die Zusammenarbeit mit Partnern auf der ganzen Welt erfordern. Aber wir sind fest entschlossen – wir haben bereits mit der Umsetzung dieser Vision begonnen.“

Samsung integriert Nachhaltigkeitsaspekte in sein Handeln

Samsung stellte auf der Pressekonferenz vor, wie durch eine Kombination aus Nachhaltigkeitszielen, modernem Produktdesign und strategischen Partnerschaften dem Umweltschutz eine hohe Priorität eingeräumt werden soll. Dazu sollen bis 2050 alle Geschäftsbereiche von Samsung ihren Strombedarf mit erneuerbaren Energien decken und damit ihre direkten und indirekten Netto-Null-Emissions-Ziele1 erreichen. Bereits bis 2027 soll die DX-Division auf 100 Prozent erneuerbare Energien umsteigen und alle Aktivitäten bis 2030 auf netto-null (Scope 1 und Scope 2) senken.

Um die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens weiter voranzutreiben, erläuterte Samsung, wie „Everyday Sustainability“ – die Integration von Nachhaltigkeitsfunktionen in die beliebten Produkte und Services des Unternehmens – zum Schutz der Umwelt beitragen soll. Dazu gehört auch die Entwicklung von zukunftsorientierten Produkten, die moderne Materialien verwenden, über eine hohe Energieeffizienz verfügen oder mit Technologien zur Energieeinsparung wie z.B. einen Ultra-Standby-Modus ausgestattet sind.

„Indem wir Nachhaltigkeitsaspekte in der User Experience berücksichtigen, können wir und unsere Nutzer*innen auf der ganzen Welt einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisten“, sagte Inhee Chung, Vice President des Corporate Sustainability Center bei Samsung. „Bereits heute gehören einige unserer populärsten Produkte auch zu unseren zukunftsorientiertesten.“

Samsung gab bekannt, dass derzeit bereits für eine Reihe von Fernsehern und Smartphones anteilig recycelte Materialien verwendet werden. Dazu gehört unter anderem recycelter Kunststoff aus ausrangierten Fischernetzen, die in ausgewählten Samsung Galaxy-Produkten verwendet werden. Daneben können die vernetzten Dienste von Samsung, wie z.B. SmartThings Energy und der AI Energy Mode dabei helfen, Energie zu sparen und Kosten zu senken. Auch das kann einen positiven Beitrag leisten.

Patagonia, einer der weltweit führenden Hersteller von Outdoor-Bekleidung, sprach auf der Pressekonferenz über seine Partnerschaft mit Samsung. Hierbei geht es um die Reduzierung von Mikroplastik: Winzige Partikel, die häufig in der Kleidung enthalten sind und über die Wäsche in Meere, Seen und Flüsse gelangen können. Vincent Stanley, Director of Philosophy bei Patagonia, stellte die von beiden Unternehmen entwickelte Waschtechnologie „Less Microfiber Cycle2“ vor, die in den neuen Samsung-Waschmaschinen verbaut wird. Sie kann die Freisetzung von Mikroplastik während eines Waschgangs um bis zu 54 Prozent3 reduzieren. Zudem haben die Partner einen modernen „Less Microfiber Filter4“ entwickelt, der ebenfalls die Freisetzung von Mikroplastik reduzieren kann. 

Viel Komfort für das vernetzte Zuhause und das alltägliche Leben

Wie kann die vernetzte Experience weiter angepasst werden? Auf der Pressekonferenz erläuterten Jaeyeon Jung, Executive Vice President und Leiter von SmartThings, wie der SmartThings Home Monitor und SmartThings Pet Care das vernetzte Leben komfortabel machen können: Zum Beispiel, indem ungewöhnliche Ereignisse bei Mensch und Haustier erkannt und automatisch gemeldet werden können. Diese Dienste, die von Samsung Smart TVs unterstützt werden, sind Beispiele dafür, wie Samsung mit der vernetzten Plattform SmartThings ein intelligentes Zuhause schaffen kann.

Zentraler Bestandteil dieser Vision ist eine angepasste Interoperabilität. Sie ermöglicht es, Geräte miteinander zu vernetzen – unabhängig vom Hersteller. Die Industrie strebt mit dem Smart-Home-Standard Matter ein modernes Kompatibilitäts-Niveau an. Samsung unterstützt diese Philosophie der offenen Partnerschaft – so ist SmartThings einer der ersten Dienste, der mit Matter arbeitet und Gründungsmitglied der Home Connectivity Alliance (HCA) ist. 

Auf der CES-Pressekonferenz kündigte Samsung außerdem seine neue Smart-Home-Anwendung an: die SmartThings Station. Das erste Produkt von Samsung, bei dem die Unterstützung des Matter-Standards von Beginn an berücksichtigt ist. Mit der SmartThings Station kann die Interaktion mit vernetzten Geräten einfach werden. Sie verwandelt den Samsung Wireless Charger in einen Smart-Home-Hub, der auf Knopfdruck die Einstellungen im Smart Home modifizieren kann5. 

Angekündigt wurde auch eine erweiterte Zusammenarbeit mit Philips Hue. Jasper Vervoort, Senior Vice President und General Manager bei Philips Hue, sprach darüber, wie die Inhalte von Samsung-Fernsehern mit dem Philips Hue-Lichtsystem über die Philips Hue Sync TV-App synchronisiert werden können. Das passiert ohne zusätzliche Hardware. Nötig ist nur die Installation der App auf dem Fernseher. 

Ein weiteres Thema war Sicherheit und Datenschutz – für Samsung ein Schlüsselthema beim Aufbau von Ökosystemen für vernetzte Geräte. Vorgestellt wurde Samsung Knox Matrix. Damit will das Unternehmen die Gerätesicherheit auf eine hohe Stufe heben. Die Lösung ermöglicht eine bequeme und sichere Synchronisierung von Anmeldeinformationen zwischen verschiedenen Geräten. Gleichzeitig können sensible Informationen durch ein mehrschichtiges wechselseitiges Monitoring mit Hilfe einer privaten Blockchain geschützt werden. 

Vernetzt geht es auch im Auto weiter: Marcus Futterlieb von Harman stellte die Pläne von Samsung und Harman vor, die mit ICX (In-Cabin Experience) Intelligenz, Personalisierung und Komfort in das Auto bringen wollen. Im Mittelpunkt steht Harman Ready Care, das mithilfe eines Algorithmus für maschinelles Lernen Sensor-Daten sammeln und analysieren kann. Gemessen werden Müdigkeit und Unaufmerksamkeit des Fahrers, um daraus abgeleitet Maßnahmen zur Risikominderung und Anpassung des Wohlbefindens anbieten zu können.

Eine Vision für die Zukunft

Das Unternehmen stellte zudem moderne Produkte und Technologien seiner nächsten Generation vor, die seine neuesten KI-Entwicklungen nutzen. Zum Beispiel räumliche KI (Spatial AI), die bereits beim Saugroboter JetBot AI+ eingesetzt wird. Samsung zielt damit auf angepasste In-Home-Experiences, die auf die häuslichen Räumlichkeiten abgestimmt werden können. 

Eine weitere Neuerung von Samsung ist der Relumino-Mode, der ab diesem Jahr für ausgewählte Samsung Neo QLED 8K- und 4K-Fernseher verfügbar sein wird. Er kann das Seherlebnis für Menschen mit Seh-Beeinträchtigungen anpassen. Der Relumino-Mode kann Konturen hervorheben und Kontrast und Farbe anpassen. Inhalte können damit deutlich wahrgenommen werden6. Darüber hinaus stellte Samsung auch seine neue Relumino-Brille vor, die erstmals auf der CES 2018 im Rahmen seines Startup-Acceleration-Programms aus dem C-Lab präsentiert wurde. Hinzu gekommen ist ein App, die helfen kann, das visuelle Erlebnis auf dem Bildschirm zu verbessern.

1 Weitere Informationen zu den Netto-Null-Emissions-Zielen finden Sie in der Pressemitteilung zur neuen Umweltstrategie von Samsung: https://news.samsung.com/de/samsung-kundigt-neue-umweltstrategie-an 
2 Bereits verfügbar für Samsung-Waschmaschinen in Europa, ab Februar in Korea und bald auch in den USA.
3 Getestet mit einer Ladung von 2 kg Hoodies aus 100 % Polyester, wobei das Synthetik-Programm des konventionellen Modells der europäischen Waschmaschine WW4000T von Samsung mit dem Less Microfibre Programm des WW7000B verglichen wurden. Die Ergebnisse können je nach Kleidung und Umgebung unterschiedlich ausfallen. Getestet durch das Ocean Wise Plastics Lab.
4 In Europa verfügbar in der ersten Jahreshälfte 2023
5 Verfügbar auf der SmartThings App auf Android- oder iOS-Geräten. Eine Wi-Fi Verbindung ist erforderlich.
6 Der Relumino-Mode richtet sich an Menschen mit beträchtlichem Sehschärfeverlust (Quelle: WHO, World report on vision, 2019) und Symptomen von verschwommenem Sehen. Einige Funktionen werden möglicherweise erst zu einem späteren Zeitpunkt unterstützt. Die Verfügbarkeit des Dienstes ist zum Zeitpunkt des Produkt-Kaufs möglicherweise noch nicht gegeben. Der Relumino-Mode wird für die TV-Modelle QN80C, QN90C, QN800C und QN900C angeboten und funktioniert nur bei Quellen, die über DTV und HDMI bereitgestellt werden. Der Mode funktioniert nicht mit anderen Quellen, OTTs, etc.