Alles über den neuen AVENTAGE AV-Receiver RX-A2A von Yamaha
Als erstes Mitglied der neuen AVENTAGE Generation in 2021 wurde der Yamaha RX-A2A mit besonders großer Spannung erwartet. Sieben Endstufen sind integriert, natürlich Netzwerk-Fähigkeit inklusive MusicCast und auch ein DAB/DAB+ Tuner ist mit an Bord. Hinzu kommen typische und bewährte Features, wie z.B. das YPAO R.S.C Lautsprechereinmesssystem des Herstellers und der moderne Cinema DSP 3D Chip. Was den Yamaha RX-A2A gegenüber anderen Komponenten, unter anderem auch den bereits erhältlichen Yamaha RX-V6A, im Besonderen auszeichnet, erörtern wir in diesem Artikel.
High Slew Rate Amplifier
Der Yamaha RX-A2A liefert 100 Watt pro Kanal an 8 Ohm (2 Kanäle ausgesteuert, 20 Hz bis 20 kHz). Dabei setzt der Hersteller auf einen sogenannten „High Slew Rate Amplifier“, der ab dem RX-V4A zum Einsatz kommt. Dieser realisiert eine sehr akkurate Signalübertragung und ist ideal für Quellen mit hochauflösendem Audio-Material geeignet. Schon früher versuchte man diese Art der Verstärkung, aufgrund der hohen Präzision, einzusetzen. Allerdings ging damit häufig Instabilität beim Signaltransport einher, diesen Umstand konnte Yamaha nun ausmerzen. Vollständig überarbeitet wurde auch das neue WEB-Interface mit kompletten Setup- und Konfigurationsmöglichkeiten direkt über den Web-Browser. Natürlich unter der Voraussetzung, dass sich der AV-Receiver im Heimnetzwerk befindet.
AVENTAGE
Wie ist der Yamaha RX-A2A nun im Portfolio des Herstellers überhaupt einzuordnen? Während der RX-V4A den RX-V485 und der RX-V6A den RX-V585 und RX-V685 ersetzt, hat der neue RX-A2A in diesem Sinne keinen direkten Vorgänger. Vielmehr vereint er die Vorteile der früheren Modelle RX-A680, RX-A780 und RX-A880, die allesamt auf einem aufwändig optimierten Chassis der RX-V Baureihe basieren. Gegenüber dem kleineren Modell RX-V6A bieten sich konkret folgende Vorteile: Größere Netzteilkondensatoren (10.000 uF statt 8.200 uF), eine bessere Fernbedienung sowie die typischen AVENTAGE Merkmale. Die AVENTAGE Front, die hochwertigen Geräte-Standfüße inklusive dem mittig platzierten, fünften Fuß, das AVENTAGE Soundtuning und satte 5 Jahre Garantie. Außerdem ist der RX-A2A mit einem gesteckten und somit austauschbaren Stromkabel versehen.
Top Features
Der RX-A2A bringt natürlich Dekoder für die objektbasierten 3D-Tonformate Dolby Atmos und DTS:X mit. Das integrierte YPAO R.S.C Lautsprechereinmesssystem mit Room EQ ist laut Yamaha inzwischen auch perfekt für die Einmessung von Dolby Atmos- und DTS:X-Konfigurationen abgestimmt und erkennt diese Setups zuverlässig. Per Firmware-Update möchte der Hersteller auch die Funktionalität für Dolby Atmos mit Height Virtualizer nachliefern. Dabei wird eine virtuelle Überkopf-Ebene mit dem vorhandenen, konventionellen Surround-Setup erzeugt, ohne dass dedizierte Deckenlautsprecher oder Top-Firing-Module verwendet werden müssen.
Wie eingangs erwähnt, kommt für die Audiosignal-Verarbeitung der Yamaha Cinema 3D DSP Chip zum Einsatz. Surround:AI, die automatische Auswahl des DSP-Programms anhand des aktuell wiedergegebenen Inhalts bleibt beim RX-A2A zwar außen vor, dennoch kann man aus einer Vielzahl an integrierten Sound-Modi für eine authentische Klangwiedergabe wählen. Zudem ist auch der „Compressed Music Enhancer“ Teil der Ausstattung, der komprimierte Dateiformate optimiert.
Moderne Anschlüsse
Yamaha setzt bei den Anschlüssen auf Zukunftssicherheit. Drei der insgesamt sieben HDMI-Eingänge sind in HDMI 2.1 ausgeführt, der HDMI-Ausgang unterstützt den erweiterten Audio-Rückkanal eARC. Ein kommendes Update wird besonders für Gaming-affine Nutzer interessant: ALLM (Auto Low Latency Mode), VRR (Variable Refresh Rate), QFT (Quick Frame Transport) und QMS (Quick Media Switching) werden dann ebenso unterstützt wie 4K mit hoher Bildwiederholrate von 120 Hz sowie 8K mit 60 Hz. Auch HDR10+ Support kommt mit der neuen Firmware. Der Yamaha RX-A2A bringt auch eine Videoscaling-Einheit mit und skaliert Inhalte mit geringerer Auflösung auf 4K Ultra HD. Zusätzlich zu den HDMI-Schnittstellen bringt der Yamaha AV-Receiver einen dedizierten Phono-Eingang, einen optischen und koaxialen Digitaleingang sowie vier analoge Cinch-Eingänge und einen 2.2-Kanal Pre-Out mit.
Mutlimedia
Für multimediale Flexibilität und MusicCast, hier unterstützt der neue RX-A2A auch die Möglichkeit der Verwendung der Lautsprecher MusicCast 20 und MusicCast 50 als kabellose Rears, muss der RX-A2A ins Netzwerk integriert werden. Dafür steht eine Ethernet-Schnittstelle und Dualband-WLAN zur Verfügung, auch Bluetooth und AirPlay 2 sind an Bord, außerdem ist Kompatibilität zu den Sprachassistenten Amazon Alexa und Google Assistant gegeben. Die MusicCast App übernimmt nun auch die App-Steuerung des AV-Receivers und löst die ausgediente Yamaha „AV Controller App“ ab. Die „AV Setup Guide“ App funktioniert allerdings weiterhin und kann zur komfortablen Ersteinrichtung des AV-Receivers verwendet werden.
Für eine exzellente D/A-Wandlung ist im RX-A2A der 384 kHz/32-Bit Wandler von Burr Brown vom Typ PCM5101A verbaut. Damit ist die Signalverarbeitung von ALAC bis 96 kHz/24-Bit, FLAC bis 384 kHz/24-Bit und WAV/AIFF bis 384kHz/32-Bit möglich. DSD wird sogar bis 11.2 MHz unterstützt.
Fazit
Optisch muss der RX-A2A gefallen. Hier entschied sich Yamaha, im Gegensatz zu vielen Konkurrenten, neue Wege zu gehen und verleiht den 2021er Komponenten einen progressiven, modernen Look. Was technische Ausstattung und Features betreffen, ist der RX-A2A aber eine ausgezeichnete, zukunftssichere Wahl.
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