REVOX Tonbandgeräte
Die Rolle als einer der bedeutendsten Pioniere der Audio-Technik begann für Revox in der Mitte des letzten Jahrhunderts. 1948 gründete Willi Studer in Herisau, Schweiz (ca. 25 km südöstlich vom Bodensee) die Fa. "Willi Studer, Fabrik für elektronische Apparate". Eines der Hauptgeschäftsfelder war die Herstellung von Tonbandgeräten, die unter der Marke Dynavox in den Handel kamen.
Drei Jahre später entwickelte Studer mit dem T26 das erste Tonbandgerät, das er unter eigenem Namen vertreibt. Das T26 war eine Weiterentwicklung des Dynavox und wurde damals bereits professionell in der Rundfunktechnik eingesetzt.
1952 wurde erstmals der Name Revox ins Leben gerufen. Studer steht ab diesem Zeitpunkt für die professionelle Studiotechnik und Revox wurde als Premiummarke für den privaten Consumer-Bereich geschaffen.
1960 kommt mit dem Revox D36 das erste Stereo-Tonbandgerät auf den Markt. Damit hat nun auch der musikliebhabende Privat-Anwender die Möglichkeit, unter Verwendung von zwei Mikrofonen hochwertige Stereoaufnahmen anzufertigen.
In den folgenden Jahren kam so gut wie kein renommiertes Aufnahmestudio mehr an der Technik von Studer-Revox vorbei. So wurde z.B. der legendäre Beatles-Longplayer "Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band", das unumstritten innovativste Popalbum seiner Zeit, in den Londoner Abbey Road Studios mit der Studer J37 aufgenommen.Aber auch andere Künstler und Musiker wissen die herausragende Qualität der Studer Revox Bandmaschinen zu schätzen. Zahlreiche Größen aus der Musikindustrie wie Abba, David Barenboim, James Brown, Eric Clapton, Genesis , U2, Pink Floyd oder die Wiener Philharmoniker, produzierten ihre Schallplatten mit Studer-Revox-Technik.
HiFi-Komponenten
In den 1970er-Jahren begann Revox dann, sein Programm auf andere HiFi-Komponenten auszudehnen. Im passenden Design zu seinen Tonbandgeraten wurden z.B. FM-Tuner und Verstärker angeboten. Auch Lautsprecher wurden entwickelt, in der Klangqualität entsprechend dem audiophilen Charakter der Elektronik-Komponenten.
Jahrzehnte bevor die Technolgie sich im Massengeschäft durchsetzte, machte Revox schon Anfang der 1980er-Jahre mit seinen innovativen Multiroom-Konzepten Furore.
Wieder als einer der Ersten, brachte Revox 1995 aktive Lautsprecher auf den Markt. Und heute fast vergessen: Bereits 1999 war Revox einer der Pioniere in Sachen Flachfernseher. Einer der ersten Plasma-Fernseher auf dem europäischen Markt war der Revox E542.Im Laufe der 2000er-Jahre verbesserte Revox kontinuierlich sein Multiroom-System. Die Servertechnolgie erlaubte die Speicherung des Musikarchives auf eine zentrale Festplatte.
Multiroom
Dank der vier getrennt steuerbaren Hörzonen konnten in einem Revox Multiroom-System bis zu vier verschiedene Quellen gleichzeitig wiedergegeben werden.
Bereits 2004, lange bevor das Thema allgemein en vogue wurde, erweiterte Revox sein Multiroom-System mittels Partnerfirmen um eine "Smart-Home"-Komponente. Damit konnten auch Licht, Klima und andere Funktionen im Haus mittels des Revox-Systems gesteuert werden.
2005 erfolgte die Integration von Bildwiedergabegeräten in das Multiroom-Bedienkonzept.
Die 2019 eingeführte STUDIOART-Serie (Revox A100, Revox P100, Revox B100 und S100) ist vielleicht die größte Innovation in der faszinierenden Geschichte von Revox. Die Revox-Ingenieure hatten sich das Ziel gesetzt originalgetreue Studio-Klangqualität mit hochgradig kompakten Lautsprechern wiederzugeben. Der aktive Lautsprecher STUDIOART A100 lässt sich mit zahlreichen Musikquellen bespielen, optional auch im Akku-Betrieb. Zusätzlich Internetradio und den Online-Musikdiensten von Spotify, Tidal und Deezer, spielt der A100 auch die eigene Musik aus dem Heimnetzwerk oder via Bluetooth ab.
Neben dem o.g. WLAN- und Bluetooth-Lautsprecher A100, umfasst die Revox STUDIOART-Serie den passiven Lautsprecher P100 und das B100 Bass Modul. Letzteres kann auch per Funk verbunden werden. Alle STUDIOART Produkte lassen sich ideal kombinieren und das sogar als Multiroom–Lösung.
Die jüngste Erweiterung der STDIOART-Serie stellt die Revox STUDIOART S100 dar. Sie nennt sich Audiobar und tatsächlich verfügt sie über die wichtigsten Funktionen einer Soundbar. Als aktiver 3.1 Lautsprecher zeichnet sich die S100 durch höchste Wiedergabequalität aus. Und sie bietet ein eindrucksvolles Musik-und TV/Home-Cinema Erlebnis. Das einzigartige ist: Auch bei niedrigem Lautstärke-Pegel überzeugt die Soundbar mit exzellenter Sprachverständlichkeit. Durch ihre integrierte Dualport-Bassreflextechnologie hat sie eine enorme Bass-Power. Musik lässt sich via WLAN, Bluetooth und AirPlay2 streamen. Mit den anderen Komponenten der STUDIOART-Serie läßt sich die S100 ganz einfach kombinieren, als 5.1 System und sogar als Multiroom System.