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8/2021
Autor: Michael Lang, STEREO
"... die Empfindlichkeit gegen akustische Rückkopplung und Trittschall ist recht gering. Klanglich gelang es dem Dual, mit nahezu allen gehörten Platten eine Ahnung davon zu vermitteln, was analoges Hören in den vergangenen Jahren auch bei jungen Menschen wieder zur angesagten Freizeitbeschäftigung werden ließ. Zur angenehmen Bedienung gesellt sich hier ein Klang, der direkt und schnörkellos auf den Punkt kommt. Dabei werden Störgeräusche und andere Artefakte so weit vom Nutzsignal, also der Musik, ferngehalten, dass man von einem ungestörten Vergnügen sprechen kann.
Den Auftakt machten Black Sabbath mit ihrem legendären Vol4-Album. Kraftvoller, treibender Rock der Finstermänner, die sich hier in Höchstform präsentieren. Mit „Supernaut“ haben sie ein Meisterwerk erschaffen, das bis zum heutigen Tag frisch und musikalisch unübertroffen klingt. Natürlich zählt hier nicht, die allerletzte Feinheit aus der Rille schälen zu lassen, sondern das emotionale Moment. Um das zu vermitteln, braucht es einen Plattenspieler mit gutem Timing. Dabei ist ein guter Gleichlauf, wie ihn der Dual liefert, eine Voraussetzung. Aber nicht weniger wichtig ist, dass das Gesamtgefüge aus Plattenspieler, Arm und System miteinander harmoniert, um nicht unnötige, klangverschlechternde Resonanzen ins Spiel zu bringen. Der Dual beherrscht diese Disziplin besser als viele seiner aktuellen Konkurrenten. Aber auch zum Vergleich herangezogene „Altstars“ von Denon, Sony und Thorens taten sich schwer, dem Dual in dieser Disziplin Paroli zu bieten, als Tom Petty behauptete, es sei „Time To Move On“, einem Song des großartigen Doppelalbums „Wildflowers“. Tonal war die Kombination mit dem Ortofon 2M Red sehr angenehm, der leichte Höhenabfall jenseits der zehn Kilohertz war dabei nicht direkt hörbar, verlieh dem Ganzen aber dennoch eine leicht warme, sehr natürlich klingende Grundtendenz.
Die Qualität nicht ganz halten konnte das Gespann, wenn statt eines gestandenen Phono-MM-Eingangs in einem Vor- oder Vollverstärker die im Dual eingebaute Phonostufe ihren Dienst versah. Zwar rauschte und brummte sie so dezent, dass man es im Spielbetrieb niemals wahrnahm, aber dynamisch war sie weniger auf Zack, als wir es uns gewünscht hätten, was aber angesichts der Preisklasse völlig in Ordnung ging.
Danach gab’s einen Ausflug in jazzige Gefilde, mit Big-Band-Klängen und einem Klappcover, das rekordverdächtig ist, was die Menge an Informationen betrifft, die dem Hörer hier mit auf den Weg gegeben werden. Sage und schreibe sechs in kleiner Schrift dicht bedruckte Seiten informieren über Intention, Besetzung mit Kurzbiografien, Stereo-Mix-Diagramm, Diskografie, Interview und mehr über alles Wissenswerte rund um diese Pressung. Klanglich kein Juwel, aber trotzdem spannend, was Thad Jones und Mel Lewis hier auf „New Life“ mit vielköpfiger Unterstützung veranstaltet haben. Der Dual fächerte das Geschehen naturgemäß nicht in letzter Konsequenz auf, verrundete hier und da ein wenig das Geschehen, vermied es aber penibel, das Klangbild versumpfen zu lassen und überraschte auch hier mit einem guten Gefühl für das große Ganze. Der ruhmreichen Geschichte der Dual-Plattenspieler wird hier ein weiteres erfreuliches Kapitel hinzugefügt."