4/2018
In der VIDEO Ausgabe 4/2018 auf der Seite 71 wurde der Dynaudio Sub 3 einem Test unterzogen. Dynaudio hat kürzlich seine Subwoofer gründlich überarbeitet. Schließlich wussten die Dänen selbst, dass in diesem Bereich gegenüber den besonders audiophil abgestimmten Lautsprechern des Hauses Handlungsbedarf bestand. Ihnen fehlte es speziell für den Heimkino-Einsatz an Kraft und Tiefgang. Wer jetzt allerdings irgendwelche wuchtigen Geräte erwartet hat, dürfte staunen. Der Sub3 überraschte angesichts der erklärten Zielsetzung der Dänen durch seine Kompaktheit.
Testauszug:
"... doch im Klang bedeutet der in Ausgabe 1/18 gemeinsam mit einem 5.1-Set aus der Excite-Serie getestete Sub 3 einen großen Schritt nach vorne. Deshalb wollten wir ihm noch mal gesondert auf den Zahn fühlen, weil er sich als interessantes Angebot für all jene entpuppte, die nach einem wohnraumfreundlichen, aber leistungsfähigen Subwoofer suchen. Es scheint, die Dänen hätten das kleinstmögliche Gehäuse um den 24-cm-Tieftöner auf der Front und den Elektronik-Einschub auf der Rückseite gezimmert. Das neuentwickelte Bass-Chassis sitzt in einer Schallwand, die für gesteigerte Steifigkeit mit 3,7 cm doppelt so dick wie bisher ausgelegt wurde. Der hochwertige Treiber bedient sich der Technologie der Contour-Serie mit Magnesium-Silikat-Polymer-Membran und seitlich geschlitzter Staubschutzkalotte zur Belüftung der Schwingspule. Wer nachschaut, entdeckt zudem, dass Dynaudios Neuentwicklung die gleichen Abmessungen wie sein Vorgänger Sub 250 aufweist. Allerdings spendierten ihm die Dänen die leistungsfähigere 300-Watt-Endstufe mit allen Funktionen des größeren Sub600, der zeitgleich vom neuen Sub 6 abgelöst wurde.
Der Technologie-Transfer aus der höheren Klasse beschert dem 26,6 x 27,6 x 32 cm großen Würfel je zwei Cinch-Stereo-Eingänge und SAT-Ausgänge zum Durchschleifen des Signals sowie einen LFE-Eingang plus Slave-Ausgang speziell für AV-Systeme. Die Übergangsfrequenzen für den Hochpass-Ausgang lassen sich mit einer schaltbaren 12-dB-Butterworth-Weiche auf 60 Hz oder 80 Hz einstellen. Diese Maßnahme hilft, die Satelliten zu entlasten, wenn man einen Stereo-Receiver ohne Bass-Management verwendet. Dazu gibt es eine Flat-Stellung ohne Filterung. Wir erzielten ausgezeichnete Ergebnisse mit einer Übergangsfrequenz von 80 Hz zu den Standboxen, die wir allerdings wie üblich mit dem Bass-Management des AV-Receivers einstellten. Der Klang wirkte stimmig wie aus einem Guss. Mit seinem für geschlossene Subwoofer typischen schnellen Ansprechen ergab sich ein tolles Timing, das den Sub 3 für Musikfans zur besonderen Empfehlung macht. Anders als früher bei Dynaudio lieferte der Neue aber auch eine starke Filmvorstellung mit der nötigen Wucht und Fülle bei Sound-Effekten. Gemessen an der Größe konnte er zudem sehr laut spielen..."
Bewertung:
+ sehr kompakt und trotzdem tief und sehr präzise, exzellentes Timing
- für ständige Pegelorgien nicht gedacht
Fazit:
Äußerst flexibler und klanggewaltiger Kompakt-Subwoofer, ideal für Wohnräume, wo extreme Pegel weniger gefragt sind als kompakte Abmessungen und schicke Optik.
Testurteil: sehr gut
Preis / Leistung: gut
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