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3/2022
Autor: Matthias Fengler, HiFi-Journal
"...eingerichtet ist der Roksan Attessa Streaming Verstärker schnell und einfach, er stellt auch einen Technikfremden vor keine große Herausforderung. Die reine Verstärkereinheit lässt sich auch ohne Einrichtung nutzen, da sie 1:1 mit dem Attessa Verstärker übereinstimmt, nur eben ohne das BluOS-Modul daherkommt. Verstärkereinstellungen wie die Eingangsempfindlichkeit der einzelnen Eingänge oder die Zuweisung von Symbolen für die Eingänge, kann man entweder mit der Fernbedienung vollziehen oder auch über die Monitor Audios App MaestroUnite. Diese benötigt kein Internet, sondern koppelt zur Kommunikation sich via Bluetooth mit dem Verstärker.
Wirklich interessant ist die BluOS-Schnittstelle, die man abseits von Bluesound-, NAD- oder DALI-Geräten so noch bei keinem „Fremdhersteller“ findet. Aber Roksan baut hier nicht einfach nur ein Modul ein, sondern die BluOS-Platine ist zusammen mit dem Verstärker entwickelt worden, um perfekt miteinander zu harmonieren. Das kann ich auch in der Praxis bestätigen, denn BluOS gehört in meinen Augen zu den besten Multiroom-Plattformen und funktioniert im Roksan Verstärker genauso stabil und zuverlässig, wie man es von den hauseigenen Produkten kennt. Es wirkt nicht wie „hinzugefügt“ sondern ist ein Teil des Verstärkers. So gestaltet sich die Einrichtung von BluOS dann auch wie gewohnt kinderleicht, als Nutzer muss man nur sich entscheiden, ob man den USB-Dongle für das WLAN oder die kabelgebundene Lösung via Ethernet nutzen möchte. Ist die App schon von vorherigen Geräten eingerichtet, erscheint der Attessa Verstärker direkt in der Geräteliste und man kann sofort loslegen - und das ohne Abstriche in der Nutzung. [...]
Bei der Leistung hingegen geht man keine Kompromisse ein und so spielt der Roksan Attessa locker flockig auf und ist sehr impulsstark unterwegs, sodass auch größere Standlautsprecher angefeuert werden können. Die im Test verwendeten ELAC BS 312 und Fishhead Audio Resolution 2.6 FS fühlten sich pudelwohl an dem Verstärker, auch bei hohen Pegeln. Beides sind jetzt nicht unbedingt fordernde Lautsprecher, aber man merkt dem Roksan noch Reserven an, wenn er bei hohen Pegeln immer noch total entspannt agiert. Das Thema Verstärkerklang wird oftmals kontrovers diskutiert und der Verstärkerklang wird in meinen Augen (Ohren) oft zu stark herausgehoben. Ich möchte den Herstellern aber eine gewisse Klangcharakteristik in ihrer Abstimmung nicht absprechen. Und so würde ich den Roksan in eine neutrale Ecke schieben. Er färbt weder den Bass dominant oder konzentriert sich auf eine hohe Detailwiedergabe, sondern wirkt sehr ausgeglichen, was auch am fehlenden DSP bzw. einer Klangregelung, die sich da (nicht) einmischt, liegt..."
Mit der Attessa-Serie möchten die Briten von Roksan eine neue Ära einläuten in dem man den ersten Streaming-Verstärker seit der Gründung 1985 herausbringt - und das gelingt auf Anhieb. Bei der Verarbeitungsqualität lässt man sich nicht lumpen, verpasst dem Attessa Streaming Verstärker einen dezenten, aber wertigen Auftritt gepaart mit einer stimmigen Materialwahl. Mir persönlich gefällt diese schmale, unscheinbare Aluminiumfront mit dem orangenen OLED-Display und den gleichfarbigen Anzeigen sehr gut. Sci-Fi der 90er trifft auf Moderne würde ich meinen. Auch kleine Details wie der Drehregler mit haptischem Feedback runden diesen positiven Eindruck sehr schön ab. Mit BluOS hat man sich dann auch noch eine der besten Streaming-Plattformen ins Haus geholt und den Verstärker zum Alleskönner mutieren lassen. Diese Integration wirkt auch nicht aufgesetzt, sondern, als wäre sie schon immer Bestandteil der Firmenphilosophie gewesen. Abgerundet wird die moderne Ausstattung durch AirPlay 2 und Bluetooth, Phono-MM und einen Kopfhörerausgang, der sich auch bestens für hochohmige Kopfhörer geeignet.
Man merkt der Attessa-Serie aber nicht nur ihre lange Entwicklungszeit und die damit verbundene Reife an, sondern auch einen gewisse „britische Zurückhaltung“ und Konservativität. Wo andere Marken mit Dingen wie Bluetooth mit Sendefunktion oder einen HDMI-Anschluss für den Fernseher vorpreschen, investiert man bei Roksan sein Budget stattdessen lieber in die klassischen Stereo- und HiFi-Tugenden. Viel Leistung, einen neutralen, musikalischen Klang und die clevere Integration des optisch und technisch passenden CD-Transports und Plattenspielers. Wer seinen Fernseher anschließen möchte, kann diesen auch über den optischen oder koaxialen Digitalanschluss verbinden, aber laut Roksan ist das ohnehin ein Job für spezialisierte Soundbars und AV-Receiver, und nicht für einen Stereoverstärker, der den Hörer über viele Jahre begleiten soll. Zu oft ändern sich Spezifikationen und Standards, Protokolle und Versionen. Konservativ oder vorausschauend? Das überlassen wir Ihnen.
Mit seinem Preis von 1949.- Euro muss sich der Roksan Attessa Streaming Amplifier mit Wettbewerbern wie dem NAD C700 oder dem Cambridge Audio Evo 75 messen. Betrachtet man alle Modelle im Detail, setzt jeder seine ganz eigenen Akzente und spricht verschiedene Zielgruppen an. Wer sein Hauptaugenmerk auf hervorragenden Klang gepaart mit Musik aus allen nur erdenklichen Quellen legt, ist beim Roksan Attessa Streaming Amplifier genau richtig. Wer hingegen Wert auf größtmögliche Anschlussvielfalt und Flexibilität legt, wird sich eher beim Cambridge Audio Evo 75 oder dem NAD C700 wiederfinden. So oder so: hier ist für jeden das Richtige bei. „What a time to be alive!” möchte man da fast ausrufen!
Ich kann für den Roksan Attessa Streaming Amplifier eine Kauf-Empfehlung aussprechen und er verdient somit unsere gleichnamige Auszeichnung. Glückwunsch, das hat auf Anhieb geklappt!