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3/2024
Autor: Alexander Draczynski, image hifi
„…abends leise spielend, verfällt Nummer Vier nicht in akustischen Tiefschlaf, sondern tritt dynamisch hellwach auf und entfaltet ein ungemein plastisches Klangbouquet. Freilich vermag sie aus flach klingenden Einspielungen, keine Opulenz hervorzuzaubern, aber hochauflösende Aufnahmen in holographischer - vollständiger - Präsenz und Transparenz abzubilden. Sind beide Schallachsen auf den Hörbereich ausgerichtet, mutiert sie zur akustischen Lupe, was konzeptionell auch ihrer Richtcharakteristik zu höheren Frequenzlagen hin geschuldet ist. Dennoch pinnt sie den Hörer nicht auf einen engen Sweet Spot fest, und auch deutlich außerhalb der Achse schälen sich filigrane Klangtexturen aus der Tiefe des Raums: klar, funkelnd, instrumental körperhaft oder mit timbrierter Stimmhaftigkeit. Lebendigkeit und Ablösung des musikalischen Geschehens gelingen ihr superb.
Nach ersten Ausflügen in meine CD/LP-Sammlung mache ich es mir einfach bequem. Klangbeispiele herauszuklauben und in Worte zu fassen, erscheint mir angesichts ihrer klanglichen Meriten als müßiges Unternehmen. Mit meiner kleinen Pro-Ject DAC-Box, spannungsversorgt von einem Keces-Linearnetzteil, lausche ich vielen, teils hochauflösenden Musik-Files von Yao Si Ting, Agnes Obel, Sophie Zelmani, der britisch-amerikanischen Dream-Pop-Band „Still Corners“, Blues, Oldies, Rock, Irish Folk, Klassik und noch unendlich vielem mehr. Aus dem Hintergrund vertrauter Aufnahmen treten winzige Details hervor, die ich noch nie bewusst detektiert habe. Oder die saubere Griffigkeit des fundamental tief einsetzenden E-Basses auf „Sunrise“ von Arthur Brown‘s Kingdom Come, das die Spatial in seiner vollen natürlichen Wucht und Autorität wiedergibt. Audiophiler und dynamischer als das Gros meiner CDs. Ein amtlicher Audio-Streamer mit Streaming-Dienst steht auf meiner To-do Liste, aber rein klanglich bin ich mit dem kleinen Digi-Ensemble voll zufrieden. Spät abends, ohne Abendessen und Bier im Bauch, versuche ich, mich von der Magie der Spatial loszureißen. Ein Reim aus der Discozeit „We‘re lost in Music / caught in a trap“ der Sister Sledge bringt es auf den Punkt: die Spatial No. 4 wirken wie eine akustische Honigfalle, an der man vor lauter Naschsucht über den Durst hinaus kleben bleiben kann. Mit ihrem hohen Wirkungsgrad und gutmütigem Lastverhalten lässt sie sich mit praktisch jedem Verstärker verbandeln, sie offenbart aber ihre vollumfängliche Finesse und klangliche Sensibilität erst am passenden Verstärkerkonzept.
Alles an Nummer Vier wirkt ausgesprochen ästhetisch, handwerklich solide und vermittelt ein vertrauensvolles Gefühl von Beständigkeit und Nachhaltigkeit. Darauf legt Robert Andorf großen Wert, was ich bereits an kunststofffreien Kartonage Verpackungen und Transporthüllen aus ungebleichter Baumwolle zeigt. Die hochqualitative Fertigung wesentlicher Bauteile erfolgt in regionalen, nahen Handwerksbetrieben, wie beim Maschinenbauer Stefani in Hepberg oder in der Schrank-Schreinerei Dutter in Ingolstadt.
Aus dem 1989 gegründeten MachOne classics HiFi-Studio und dem Vertrieb von offenen Schallwänden des US-Spezialisten Spatial Audio entstand in Ingolstadt 2016 Spatial Europe. Robert Andorf griff mit dem Open-Baffle-Konzept in eine Marktnische, entwickelte es von Grund auf weiter und hievte es auf ein höheres Niveau. Ich bin mir sicher: die Spatial No. 4 zaubert nicht nur mir, sondern vielen Zweiflern an diesem Konzept, ein Lächeln auf die Lippen.“