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21.04.2021
Autor: Philipp Kind (AREADVD), exklusiv für HIFI-REGLER, 21.04.2021
Cambridge Audio bietet ein breites Spektrum an leistungsfähigen Stereo-Vollverstärkern an, die sowohl optisch als auch hinsichtlich ihrer akustischen Auslegung die britische Firmenphilosophie verkörpern und anspruchsvolle Hörer, unabhängig ihrer jeweiligen Preisklasse, überzeugen sollen. Der CXA 61 ist ein Mitglied dieses starken Portfolios und befindet sich mit einem Preis von im Mittelfeld. Kraftvolle Verstärkung wird mit exklusiven internen Komponenten und hoher Flexibilität kombiniert. Vielseitigkeit soll der CX A 61 nicht nur aufgrund seiner zahlreichen Anschlussmöglichkeiten bieten, sondern auch bei der Musikauswahl. Ob Klassik, Jazz oder Punkrock, der Cambridge Audio Verstärker agiert laut Hersteller bezüglich seiner Tonalität nach dem langjährigen Motto „nichts hinzufügen, nichts weglassen“.
Die Familienzugehörigkeit sieht man dem Cambridge Audio CXA 61 zweifellos an. In „Lunar Grey“ Farbgebung und Formensprache ist der CXA 61 eindeutig als Mitglied der CX-Serie identifizierbar und gefällt mit einer sehr soliden Verarbeitungs- und Materialqualität. Die Spaltmaße fallen gering und gleichmäßig aus, allerdings ist die Geräte-Front aus Kunststoff gefertigt. Der nicht allzu üppig dimensionierte Lautstärkeregler weist keine Rasterung auf, die Führung ist aber ausgezeichnet und er bietet auch eine ausgezeichnete Haptik. Natürlich darf der schicke Chrom-Akzent im Bereich des Drehreglers nicht fehlen.
Der CXA 61 verzichtet auf ein Display. Mittig platziert sind die Eingangswahltasten mit LED-beleuchteten Quellenanzeigen. A1 bis A4 beschreiben die analogen Eingänge, D1 bis D3 sowie die Bluetooth-/USB-Logos kennzeichnen die digitalen Schnittstellen. Genau in der Mitte des Bedienelements kann man das entsprechende Lautsprecherpaar (A/B) auswählen. Im linken Bereich der Geräte-Front stehen zwei Klinkenanschlüsse zur Verfügung. An einen lässt sich ein Kopfhörer für die Musikwiedergabe anschließen, der andere dient als analoger Eingang für Musikwiedergabegeräte. Im Inneren des CXA 61 überzeugt ein hochwertiger Aufbau mit Ringkerntransformator und getrennten Sektionen. Auch die exklusiven Bauteile, allen voran der ESS DAC, begeistert.
Die rückseitigen Anschlüsse sind allesamt fest und sauber integriert. Die analogen Cinch-Eingänge und auch der koaxiale Digitaleingang sind vergoldet. Dazu sind zwei optische Digitaleingänge sowie Trigger In/Out und Control Bus In/Out an Bord. Als weitere Zuspielmöglichkeit steht ein USB-Eingang des Typ B zur Verfügung, an dem man ein Notebook bzw. PC oder Mac anschließen kann und das digitale Audio-Ausgangssignal des Computers mittels des hochwertigen D/A-Wandlers im CXA 61 verarbeiten kann. Die zumeist schwache DAC-Sektion bei mobilen Geräten oder auch Desktop-PCs wird dann schlichtweg ausgehebelt und der Stereo-Vollverstärker kümmert sich um die gesamte Signalverarbeitung. Etwas einfach fallen die Lautsprecher-Terminals aus, die aber problemlos größere Kabelquerschnitte und auch Bananenstecker problemlos aufnehmen. Praktisch ist der verbaute Sub Out, um direkt einen aktiven Subwoofer an den CXA 61 anschließen zu können. Gleiches gilt für den dedizierten „Pre Out“, der es ermöglicht, die Komponente als Vorstufe zu verwenden und eine externe, leistungsfähigere Endstufe zu verwenden.
Der Cambridge Audio CXA 61 ist in der Lage 2 x 60 Watt an 8 Ohm bereitzustellen. Im Inneren steckt ein analoger Class AB-Verstärker. Herzstück ist, neben dem bereits erwähnten Ringkerntrafo, der integrierte ESS Sabre ES9010K2M D/A-Konverter, der für die Wandlung der digitalen Signale in ein analoges Signal verantwortlich ist. Über das USB B-Terminal können die Signale in bis zu 384 kHz/32-Bit verarbeitet werden. Darüber hinaus empfängt der Verstärker auch drahtlos Signale via Bluetooth und unterstützt für eine hochqualitative Übertragung aptX HD. Lediglich ein Phono-Vorverstärker ist nicht an Bord, hier müssen Vinyl-Freunde auf externe Komponenten zurückgreifen, die sich u.a. ebenfalls bei Cambridge Audio finden.
Die Fernbedienung ist klassisch gehalten und macht bezüglich ihrer Haptik und Qualität einen sehr guten Eindruck. Die Tasten weisen einen sehr guten Druckpunkt auf und sind gummiert, eine Beleuchtung gibt es allerdings nicht. Die Handhabung stellt auch Einsteiger vor keine Probleme und man kann mit der beiliegenden Remote, sofern vorhanden, auch andere HiFi-Geräte der CX-Serie von Cambridge Audio steuern, z.B. den CXN Netzwerkplayer oder CXC CD-Spieler. Die Eingänge können, ebenso wie stationär am Gerät, mit der Fernbedienung direkt angewählt werden. Klangeinstellungen gibt es beim CXA 61 nicht.
Mit souveräner Leistungsfähigkeit beschallt der CXA 61 unseren doch eher groß bemessenen Hörraum. Hohe Authentizität und Feingefühl zeichnen die Klangkulisse aus, auch diesbezüglich ähnelt die Tonalität und Auslegung des Cambridge Audio Stereo-Verstärkers den anderen Komponenten der CX-Serie, insbesondere der des großen Geschwistermodells CXA 81. Eine insgesamt sehr harmonische Präsentation wird von einem soliden Tieftonbereich komplettiert, der auch einiges an Struktur und Durchzeichnung mitbringt. Der CXA 61 agiert schnell und impulstreu, auch bei hohen Leistungsspitzen. Grob- wie feindynamische Differenzen werden sehr sauber und transparent herausgearbeitet, das Ergebnis ist daher ebenso mitreißend wie gefühlvoll. Die Auflösung und der Detailreichtum sind klare Stärken der Mittelklasse-Komponente, die stets mit einer klaren und homogenen Darbietung überzeugen kann. Die Höhen sind tadellos definiert, nicht zu extrem auf Brillanz getrimmt, aber ebenso wenig bedeckt klingend. Ausgedehnte Hör-Sessions sind daher kein Problem, auch laut kann man mit dem Briten exzellent hören.
Sowohl bei männlichen als auch weiblichen Vokalstimmen holt er den Zuhörer mit einer facettenreichen Darstellung ab und erfasst überdurchschnittlich viele Details. Ein sich dazu gesellendes Piano gefällt ebenfalls mit einer natürlichen Klangfarbe und sehr guter Anschlagdynamik. Wird es sehr komplex und schneller, bereitet dies dem CXA 61 ebenfalls keine Probleme. Impulstreu und flink geht er ans Werk, behält seine grundsätzliche, musikalische Auslegung aber bei, spielt mitreißend, aber nicht zu spektakulär. Der Tieftonbereich kommt mit tiefen Punches voluminös daher, auch hier hält der Verstärker aber die Balance und tritt nicht zu satt auf. Er realisiert eine ausgezeichnete Kombination aus Homogenität und Lebendigkeit. Eigenschaften, die dazu führen, dass er tatsächlich mit nahezu jedem Genre zurechtkommt und in keiner Situation wirkliche Schwächen zeigt. Die Bühne ist durchweg gut strukturiert und kann auch mit räumlicher Tiefe überzeugen. Insgesamt begeistert die Kulisse auch mit einer hohen atmosphärischen Dichte, was ebenfalls zur Glaubwürdigkeit der Gesamtdarstellung beiträgt. Pegelfest ist er ebenfalls und gibt sich bei sehr hoher Lautstärke keine Blöße. Die Ausgewogenheit behält er bis in den Extrembereich hinein bei und wird nur am Maximum in den Höhen etwas spitzer.
Vielseitigkeit ist die große Stärke des CXA 61. Nicht nur, da er neben den konventionellen digitalen und analogen Schnittstellen auch einen USB B-Eingang für den direkten Anschluss von PC oder Mac sowie für die komfortable und qualitativ hochwertige Drahtlos-Zuspielung Bluetooth inklusive aptX HD mitbringt. Auch weil er sich scheinbar in jedem musikalischen Genre zuhause fühlt und stets ein fein aufgelöstes, natürlich wirkendes und harmonisches Klangerlebnis bietet. Lediglich ein Phono-Vorverstärker fehlt der Cambridge Audio-Komponente, auch die Klangregelung werden manche Anwender vergeblich suchen. Insgesamt aber ein akustisch sehr performanter, lebendig aufspielender Stereo-Vollverstärker mit sehr guter Verarbeitung und schicker Optik.