09251 879-500
09251 879-500 info@hifi-regler.de
Um die Website und Anzeigen im Internet entsprechend der Interessen unserer Besucher zu gestalten und Informationen und Ihr Einkaufserlebnis zu verbessern verwenden wir sog. Cookies. Damit erfassen und analysieren wir über die Zugriffe auf Inhalte, was unsere Besucher interessiert. Auch unsere Partner erhalten Nutzungsinformationen für Analysen und entsprechende Werbung. Hierzu benötigen wir Ihre jederzeit widerrufliche Einwilligung. Mit einem Klick auf "akzeptieren" erlauben Sie uns, die unter "Cookie-Einstellungen" näher beschriebenen Cookies zu den dort genannten Zwecken einzusetzen. Sie können auch zuvor oder später Ihre Einwilligung über den Link "Cookie-Einstellungen" im Detail anpassen. Selbstverständlich können Sie auch alle nicht notwendigen Cookies ablehnen.
Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen - Impressum
Beratung, Service und Preis-Verhandlung: 09251 879-500 oder info@hifi-regler.de
22.12.2020
Autor: Philipp Kind (AREADVD), exklusiv für HIFI-REGLER, 22.12.2020
Mit der LS50 Meta bietet KEF die zweite Generation eines sensationell starken Regallautsprechers an. Als wir den ersten „Wurf“ dieser Ausnahmetalente testen durften, konnten wir eine derartige Performance aus einem so kompakten Lautsprecher kaum fassen. So kraftvoll, so sauber und präzise spielten die britischen Schallwandler auf. Mit dem Nachfolger strebt KEF eine nochmals höhere Klangreinheit an. Dafür setzt der Hersteller mit dem Uni-Q-Treiber der 12. Generation auf bewährte Komponenten einerseits, und mit der Metamaterial-Absorptionstechnologie auf hochmoderne, innovative Technologien andererseits. Wir stellen die in vier Farben erhältlichen Passivlautsprecher für Sie auf den Prüfstand. Erhältlich sind die LS50 Meta zum Paarpreis von 1.099,00 €.
Das typische Design mit geschwungenen Kanten sowie der besonders geformten, ebenfalls beugungsarm geschwungenen Schallwand findet sich auch bei den neuen LS50 Meta. Die Formgebung mit hohem Wiedererkennungswert wirkt ebenso schlicht elegant wie modern, darüber hinaus bietet die Konstruktion auch klare akustische Vorteile. Das Spaltmaß ist durchweg gleichmäßig und die Passungen überall tadellos. Der Uni-Q-Treiber in 12. Generation sitzt akkurat und sauber im Gehäuse, Schrauben sind nirgends zu entdecken. Auf der Oberseite sitzt dezent ein KEF-Logo und auch die Rückseite wirkt sehr edel. Die Lautsprecher-Anschlussterminals sind hochwertig ausgeführt, vergoldet und gekapselt. Die LS 50 Meta sind in „carbon black“, „mineral white“, „titanium grey“ und „royal blue“ erhältlich.
Das Highlight der LS50 Meta, und das steckt schon im Namen der Lautsprecher, ist die Metamaterial-Absorptionstechnologie MAT. In Zusammenarbeit mit der „Acoustic Metamaterials Group“ entstand ein synthetisches Material mit hochkomplexer, labyrinthartiger Struktur, das 99% aller unerwünschten Frequenzen von der Rückseite des Treibers vollständig absorbiert. Traditionelle Methoden erreichten hier bisher nur ein Absorptionsvermögen von rund 60%. Außerdem werden auch Verzerrungen und Audio-Ablenkungen drastisch reduziert. Gegenüber den Vorgängern wurde außerdem der Bassreflex-Port überarbeitet und ein neuer Konushals-Entkoppler sowie neues Antriebssystem konzipiert.
Die Schallwand der LS50 Meta wird vom Uni-Q-Treiber geprägt. Das Koaxialchassis in 12. Generation kommt in vielen Lautsprechern des britischen Herstellers zum Einsatz und ist Garant für eine exzellente Klangreproduktion. Der Treiber besteht aus einem 25 mm großen Aluminium-Kalotte für die Höhen sowie einer 130 mm Aluminium-Membran für Mitten und Tiefen. Großer Vorteil der Punktschallquelle ist das absolut zeitgleiche Eintreffen aller Klanganteile beim Hörer. Darüber hinaus setzt der bronzefarbene Treiber auch optisch einen schicken Akzent. Die KEF LS50 Meta bildet einen Frequenzbereich von 47 Hz bis 45 kHz ab und eignet sich so auch hervorragend für die Wiedergabe von hochauflösendem Audiomaterial mit erweitertem Dynamikumfang. Bei der Verstärkerleistung sollte man nicht zu knapp planen. KEF empfiehlt eine Verstärkerleistung von 40 bis 100 Watt, erst bei einem recht kräftigen Verstärker sind die kompakten Regallautsprecher aber in der Lage, ihr enormes akustisches Potential vollends zu entfalten. Die Lautsprecher-Terminals sind als Single-Anschlüsse sehr hochwertig ausgeführt. Zusätzlich zu den bereits genannten Optimierungen der neuen Generation wurde auch das Gehäuse unter Zuhilfenahme der Finite-Elemente-Analyse (FEA) nochmals verstärkt und die Schallwand mit einer starren Querverstrebung mit „Constrained Layer“-Dämpfung versehen.
Manche werden ihren Augen nicht trauen. Die LS50 Meta spielt derart kraftvoll und satt auf, dass viele Zuhörer die versteckten Standlautsprecher suchen werden, wenn sie die kompakten Komponenten zum ersten Mal hören. Es ist enorm erstaunlich, was der britische Hersteller diesen kleinen Regallautsprechern entlockt. Selbstverständlich muss man bei der Nachdrücklichkeit im Tiefgang Kompromisse eingehen, denn ist die Performance in den untersten Regionen beeindruckend. Auch was Volumen und atmosphärische Dichte betrifft, stellen die LS50 Meta viele Mitstreiter in ähnlicher Größe scheinbar mühelos in den Schatten. Von den exzellenten Eigenschaften im Mitten- und Hochtonbereich ganz zu schweigen. Mit überragender Detailtreue und höchster Präzision wird die authentische Bühnenabbildung präsentiert. Problemlos differenzieren wir in der klar strukturierten Kulisse die einzelnen Instrumente, auch Klangerzeuger identischer Art kann man mit den LS50 Meta sehr solide unterscheiden.
Besonders beeindruckend ist aber die Souveränität der kompakten Komponenten. Selbst bei hohem Pegel bleiben Ausgewogenheit, Balance und Harmonie der Lautsprecher bis in den Extrembereich hinein erhalten. Selbst Dynamikspitzen scheinen die LS50 Meta vor keine großartigen Herausforderungen zu stellen. Mit hoher Impulstreue und Geschwindigkeit wird das gesamte Geschehen umgesetzt und selbst hochkomplexe Klangkulissen mit zahlreichen akustischen Elementen bleiben sauber definiert. Auch die Wiedergabe sowohl männlicher als auch weiblicher Vokalstimmen ist herausragend. Dank der tollen Detailtreue werden feinste charakteristische Eigenschaften erfasst und klar herausgearbeitet. Die natürliche Bühne wirkt breit und weitläufig, auch dank der exzellenten Loslösung des Klanggeschehens von den kompakten Schallwandlern. Bezüglich der Räumlichkeit spielen die LS50 Meta ebenfalls auf einem außergewöhnlich hohen Niveau. Nicht nur das gesamte Geschehen entspricht der Aufnahme, auch einzelne Elemente werden klar im Raum zugeordnet. Insgesamt wird hier eine Performance geboten, die sowohl über die Preisklasse als auch die Gehäusegröße hinausgeht, einen entsprechend hochwertigen Verstärker sollte man aber als Spielpartner für die Briten wählen.
„Gutes noch besser machen“ – KEF konnte dieses hoch gesteckte Ziel zweifellos umsetzen. Die neue Generation spielt nochmals sauberer, reiner und liefert eine überdurchschnittliche Detailtreue und Brillanz in den oberen Mitten und Höhen, die selbst bei enorm hohen Pegeln nichts einbüßt. Die LS50 Meta spielen so souverän, dass sich die tonale Auslegung selbst in Extrembereichen kaum zu verändern scheint. In den tiefen Regionen wird ebenfalls beachtliches geboten, insbesondere für ihre Größe spielen die KEF Lautsprecher absolut tadellos auf und liefern ein sattes, nachdrückliches Bass-Fundament. Die LS50 Meta sollten für die Entfaltung ihres vollen akustischen Potentials mit einem leistungsfähigen Verstärker kombiniert werden, dann steht dem akustischen Genuss par excellence auf kleinem Raum nichts im Wege.