Tests für Advance Paris MyConnect 250
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Advance Paris MyConnect 250 bei stereoplay im Test
Autor:Reinhard Paprotka, stereoplay
Unsere Zusammenfassung
Reinhard Paprotka, der Autor des Testberichts im Magazin "stereoplay" (Ausgabe 05/2023), analysiert den All-In-One-Streamer Advance Paris MyConnect 250 und weist auf dessen beeindruckende technische Spezifikationen hin. Die Größe und das Gewicht des Verstärkers deuten bereits auf eine hohe Ausgangsleistung hin, die bei 2x289 Watt an vier Ohm und 2x181 Watt an acht Ohm tatsächlich erreicht wird. Interessanterweise stammt diese Leistung aus zwei vollständig separaten Netzteilen, einschließlich zweier Ringkerntransformatoren, was Paprotka als "eine sehr stabiles Klangbild - insbesondere auch im Bassbereich" beschreibt, das sowohl für hart angeschlagene Bässe als auch für knackige Beats von Bassdrum oder Conga gilt.
In seiner Bewertung merkt der Autor an, dass der Amp die Mitten und Höhen tadellos wiedergibt, mit einer feinen, exzellenten Räumlichkeit und Tiefenstaffelung. Der Einfluss der Röhren auf den Klang des Amps ist relativ gering, weshalb der echte Röhrenklang nicht erzeugt wird, jedoch entsteht ein angenehm weiches Klangbild, das "in keiner Hörsituation aufdringlich wird". Paprotka gibt zu bedenken, dass die Wirkung der BIAS-Schaltung klanglich schwer zu identifizieren ist, empfiehlt jedoch, sie bei geringen Lautstärken zu aktivieren.
Fazit
Advance Paris hat die Messlatte für MyConnect 250 sehr hoch gelegt. Spielend wird diese in puncto Ausstattung gerissen, denn die ist so umfangreich, dass der Redaktion kaum vergleichbare Verstärker bekannt sind. Besonders gilt das für herkömmliche Quellen bis hin zu Phono, CD und Radio. Leichte Abstriche sind hingegen beim Streaming-Bereich zu machen, zum Beispiel bezüglich der Roon-Zertifizierung wie auch beim Anschluss von USB-Speichern. Insgesamt ist der Amp - nicht zuletzt wegen der satten Leistung und dem tollen Klang mit Röhren-Touch - ein echter Hit.
Advance Paris MyConnect 250 im Test bei hifitest.de
Unsere Zusammenfassung des Test-Berichtes
Der Test-Redakteur des OnlineTest-Magazins "hifitest.de" (Ausgabe 04/2023) beschreibt den ADVANCE PARIS MyConnect 250 als ähnlich klingend wie den A12 Classic: freundlich neutral, also durchaus warm, jedoch ohne zu weich zu wirken. Er hebt hervor, dass der Streamer mit einer flexiblen Kontrolle unter verschiedenen Bedingungen überzeugt und dies sowohl bei leiser als auch lauter Wiedergabe und unabhängig von der Musikquelle – sei es CD, Vinyl oder Streaming – gilt. Er zitiert: "Das gilt für feine Töne wie vom grandiosen norwegischen Gitarristen Geir Sundstol von seiner göttlichen CD 'FURULUND'. Dort finden sich feinste Slideklänge vermengt mit kinematographisch wirkenden Orchesterstrecken."
Weiter führt der Test-Redakteur aus, dass der MyConnect 250 jede musikalische Nuance mit absoluter Souveränität wiedergibt und dabei in Auflösung, Klangfarben und Authentizität erstklassig ist. Er erwähnt speziell Janine Jansens beeindruckende Interpretation von Beethovens Violinkonzert, wo "Ihre Stradivari ist sofort erkennbar und die Tutti bringen den ADVANCE nicht einmal im Ansatz zum Schwitzen." Auch die Kompatibilität mit verschiedenen Lautsprechertypen sei bemerkenswert, wobei eine Art "Traumehe" mit den Vienna Acoustics Haydn SE Signature besonders hervorsticht. Der Redakteur zitiert abschließend: "So kommen besonders ihre mikrodynamischen Fähigkeiten zum Tragen, was besonders bei den komplexen Klangstrukturen von Eivind Aarset auf 'électronique noire' deutlich wird: sphärische Raumtiefen treffen hier auf brachiale Dynamik-‚Bretter‘ und in alles kann man mit dem ADVANCE PARIS MyConnect 250 ganz tief eintauchen."
Fazit
Wer nur ein Gerät haben möchte, sich keiner Option verschließen möchte und auch beim Klang keine Kompromisse eingehen mag, kann kaum etwas Besseres als den ADVANCE PARIS MyConnect 250 kaufen. Der spielt eigentlich in seiner eigenen Kategorie mit überragender Praxistauglichkeit und ausgezeichnetem Klang.