Tests für Advance Paris Playstream A5
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Advance Paris Playstream A5 bei AUDIO im Test
Autor: Reinhard Paprotka, AUDIO
Unsere Zusammenfassung
In seiner Rezension für das Fachmagazin "AUDIO" in der Ausgabe 09/2021 hebt Reinhard Paprotka die umfangreiche Ausstattung des Netzwerk-Receivers Advance Paris Playstream A5 hervor, insbesondere im Radiobereich. Neben UKW-Radio bietet das Gerät auch DAB+ und Webradio, wobei für letzteres der beliebte Dienst Tune-In genutzt wird. Der Playstream A5 kann sowohl mit der mitgelieferten, voll ausgestatteten Fernbedienung als auch direkt am Gerät über dezent blau beleuchtete Sensorfelder, die sicher auf Berührung reagieren, gesteuert werden.
"Mit Ausnahme des Internetradios lässt sich der Playstream A5 sowohl über die mitgelieferte und voll ausgestattete Fernbedienung als auch am Gerät selbst steuern."
Das Gehäuse des Receivers ist fast vollständig aus Metall gefertigt, mit einer Frontplatte aus Aluminium und einem abgesetzten Hochglanz-Unterteil aus Kunststoff für die Sensorfelder. Zusätzlich zur Fernbedienung und der direkten Bedienung am Gerät können Nutzer den Verstärker auch über eine App steuern, die sowohl für iOS als auch für Android verfügbar ist und das UPnP/DLNA-Protokoll nutzt. Über die App lassen sich alle Funktionen des Verstärkers kontrollieren, einschließlich des Zugriffs auf Musikdienste wie Amazon Music, Deezer, Qobuz, Spotify, Tidal und Tune-In.
"Sofern im Angebot und gebucht, erklingt die Musik auch in HiRes, allerdings mit träger Reaktion beim Bedienen."
Für die digitale Verarbeitung ist der DAC WM8740 von Cirrus Logic zuständig, der Auflösungen bis zu 24 Bit/192 kHz unterstützt. Die Endstufe arbeitet im Class A/B-Modus und liefert 119/83 Watt an 4/8 Ohm, kann aber auch durch Erhöhung des Ruhestroms der Endstufentransistoren in einen Class-A-ähnlichen Modus umgeschaltet werden.
Das Klangbild des Playstream A5 wird als rund und tendenziell warm beschrieben, wobei es insbesondere im Bassbereich straff und kraftvoll klingt und mit seidigen Höhen überzeugt. Dies wird besonders bei der Wiedergabe der SACD "Rio After Dark" von Ana Caram auf Chesky deutlich, die Paprotka als ein echtes Hörvergnügen erlebt.
Bewertung
Fazit
Der Advance Paris Playstream A5 verbindet die neue mit der alten HiFi-Welt. Letztere ist üppig vertreten, gekennzeichnet durch viele Anschlüsse bis hin zur Analog-Endstufe. Beim Streaming gibt`s leichte Einschränkungen, die sich aber umschiffen lassen. Wer seine Analog- und Digitalquellen weiter betreiben möchte, findet in diesem Amp aus Frankreich einen guten Partner.
Advance Paris Playstream A5 im Test bei HiFiTest
Autor: Philipp Schneckenburger, HiFiTest
Unsere Zusammenfassung
In seinem Bericht für das Magazin "HIFITEST" (Ausgabe 03/2021) erörtert Philipp Schneckenburger ausführlich die Funktionen und Leistung des Netzwerk-Receivers Advance Paris PlayStream A5. Trotz der ansprechenden Optik der Zeiger und des Displays an der Front des Geräts empfiehlt der Autor die Verwendung der dazugehörigen App als bevorzugtes Steuerungsmittel für den integrierten Streamer. Advance Paris bietet hierfür eine kostenlose App an, die nicht nur den Zugriff auf Dateien auf Netzwerkspeichern ermöglicht, sondern auch zahlreiche Streamingdienste wie Qobuz, Tidal und Deezer integriert hat, die sofortigen Zugang zu Millionen von Songs bieten.
"Neben dem Auslesen von Dateien auf angeschlossenen Netzwerkspeichern sind hier zusätzlich zahlreiche Streamingdienste direkt mit an Bord. Qobuz, Tidal, Deezer und weitere Online-Services ermöglichen sofortigen Zugriff auf Millionen von Songs."
Obwohl die App funktional und leicht zu bedienen ist, bemängelt Schneckenburger, dass sie optisch nicht ganz mit dem Charme des Verstärkers selbst mithalten kann. Das Nutzer-Interface sei zwar übersichtlich und eingängig, das Design jedoch eher zweckmäßig gehalten. Trotz dieser kleinen Kritikpunkte an der Ästhetik der App funktioniert sie gut, reagiert jedoch gelegentlich etwas langsam auf Eingaben.
Im praktischen Einsatz ergänzen sich der DAC und der Verstärker des A5 hervorragend. Der Wolfson-DAC extrahiert viele Details aus dem Signal und verleiht dem Klang eine schöne Griffigkeit, was insbesondere bei hart gespielten Gitarren und markanten Schlagzeugen zu Gute kommt. Der Class-AB-Verstärker fügt einen Hauch von Wärme hinzu, der den Klang abrundet und ihm eine angenehme Lebendigkeit verleiht.
"Mit der richtigen Portion Punch und ohne übertriebene Trägheit liefert der A5 einen sympathisch lebendigen Sound."
Schneckenburger hebt hervor, dass der A5 eine beeindruckend große Bühne schafft und die Raumaufteilung der einzelnen Komponenten gut gelungen ist. Der Bass ist kräftig, ohne die anderen Frequenzbereiche zu überlagern, und im Hochtonbereich liefert das Gerät elegante Feinheiten, besonders bei der Wiedergabe von HiRes-Material. Mit zunehmender Bitrate scheint auch die Bühne noch etwas mehr Raum zu gewinnen, was dazu verleitet, die Lautstärke weiter zu erhöhen, während der Verstärker auch bei höheren Pegeln stets die Kontrolle behält.
Fazit
Advance Paris holt mit dem PlayStream A5 geschickt den traditionellen HiFi-Look in die moderne Streaming-Ära. Die enorme Anschlussvielfalt macht den Verstärker zu einem guten Partner für externe Geräte, während er dank der HiRes-Streamingfunktionen auch auf sich allein gestellt eine echte Hausnummer ist.