Tests für Arcam Radia A25
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Arcam Radia A25 – Topmodell mit kraftvoller Class-G-Verstärkung
Autor: Philipp Kind (AREADVD) exklusiv für HIFI-REGLER, 28.11.2023
Arcam Radia A25 bei AREA DVD im Test
Autor: Carsten Rampacher, AREA DVD
Arcam Radia A25 bei AUDIO stereoplay im Test
Autor: Christian Möller, AUDIO stereoplay
Unsere Zusammenfassung
In der Januarausgabe 2024 von "AUDIO Stereoplay" bewertete Christian Möller den Stereo-Vollverstärker Arcam Radia A25, der zusammen mit dem Arcam Radia CD5 und dem Arcam Radia ST5 getestet wurde. Der Fokus des Tests lag auf dem A25, dem stärksten Verstärker im Line-Up, der sich durch eine Leistung von 100 Watt pro Kanal an 8 Ohm auszeichnet und somit auch für größere Veranstaltungen geeignet ist.
Möller erklärte, dass Arcam in seinen Verstärkern traditionell auf Class-G-Technologie setzt, eine Praxis, die das Unternehmen bereits seit vielen Jahren verfolgt. Trotz der gelegentlichen Kritik, dass Class-G aufgrund der nötigen Zeit zum Umschalten der Spannungsquelle bei schnellen Impulsen zu Trägheit neigen kann, erlebte Möller während des Tests keine solchen Probleme. Er fand, dass der A25 durchweg präzise und entspannt spielte:
"Doch beim A25 war davon nichts zu spüren: Der Brite spielte stets lässig und präzise auf."
Der A25 bietet eine umfangreiche Auswahl an Anschlüssen, darunter USB-C, Bluetooth, diverse digitale Eingänge und einen Phono-Eingang für MM-Tonabnehmer. Der USB-C-Anschluss ermöglicht nicht nur die Verbindung mit einem Laptop oder anderen digitalen Geräten, sondern auch die hochwertige Wiedergabe digitaler Inhalte. Möller betonte die Leistung des integrierten DAC-Chips, eines ESS ES9280A Pro, der PCM-Signale bis zu 384 kHz bei 32 Bit und DSD1024 über USB-C verarbeiten kann.
Ein besonderes Merkmal des A25 ist das integrierte Bluetooth-Modul, das Qualcomms AptX-Adaptive-Technologie unterstützt und bidirektionale Verbindungen ermöglicht, was den Einsatz von Bluetooth-Kopfhörern zulässt. Zudem hob Möller den eingebauten Phono-Verstärker hervor, der die Wiedergabe von Vinyl ohne zusätzlichen Preamp erlaubt, allerdings nur für MM-Tonabnehmer.
Ebenfalls erwähnenswert ist der hochwertige Kopfhörerausgang des A25, der im Test mit einem Sennheiser HD800S und einem Beyerdynamic T5p überzeugende Ergebnisse lieferte.
Der ST5, ein Netzwerk-Streamer aus derselben Serie, und der CD5, ein CD-Player, ergänzen den A25 perfekt. Der ST5 unterstützt eine Vielzahl von Streaming-Diensten und Hi-Res-Audio ab Werk und ist bereits Roon Ready. Der CD5 spielt neben Red-Book-Audio-CDs auch Daten-CDs mit FLAC- und WAV-Dateien ab, die sich auch über USB zuspielen lassen. Beide Geräte nutzen ebenfalls hochwertige ESS ES9018-DACs, obwohl Möller empfiehlt, den hochwertigeren DAC im A25 zu nutzen und den ST5 per Digitalkabel anzuschließen.
Zusammenfassend stellt Möller fest:
"Das unscheinbare ArcamKistchen ist zwar auf den ersten Blick nicht dazu angetan, besondere klangliche Erwartungen zu wecken – doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Saft, Kraft und Spielfreude werden geboten – aber ohne Tricksereien wie einen verbogenen Frequenzgang. Neutral, aber nicht langweilig, involvierend ohne Effekthascherei, in allen Lagen gut durchzeichnend und angesichts der Preisklasse überdurchschnittlich gut aufgelöst. Limitiert ist hier eigentlich nur die Sinusleistung, ansonsten kann der Arcam Solo Uno vorbehaltlos empfohlen werden."
Fazit
Das Gesamtpaket war nicht nur eine Augenweide, es klang im Test auch erstaunlich ausgewogen und immer "richtig". Egal, was wir dem Paket vorwarfen: Die Geräte brachten es überzeugend und mit britischer Eleganz zum Schwingen. Selbst unsere B&W-Referenzboxen überforderten den A25 nicht. Mit Leichtigkeit warf er brachiale Impulse in den Raum und blieb cool, direkt und vom Timing auf den Punkt - selbst wenn es mal richtig laut wurde. Diese Kette spielte weit über ihrer Preisklasse. Toll!