Tests für Audiolab 8300 MB
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Audiolab 8300MB bei stereoplay im Test: Ein doppeltes Kraftpaket
Autor: Alexander Rose-Fehling, stereoplay
Unsere Zusammenfassung
In seinem Bericht auf den Seiten 40 bis 42 hebt Alexander Rose-Fehling hervor, dass ein Blick unter die Haube der Audiolab 8300MB im Vergleich zum Vorgängermodell, der 8200MB, deutliche Unterschiede offenbare. Audiolab habe pro Kanal zwei Verstärkerzüge integriert, einen für die positive und einen für die negative Halbwelle, was bedeutet, dass man mit zwei Mono-Endstufen praktisch vier Verstärker erhalte. Dieser symmetrische Aufbau, der beim Vorgänger noch nicht vorhanden war, spiegele sich im XLR-Eingang auf der Rückseite wider. Für die Leistung sorgen neben den Sanken-Transistoren (acht pro Kanal) auch ein starkes Netzteil mit einem 380VA-Ringkerntrafo und einer Siebkapazität von 20.000 Mikrofarad. Rose-Fehling erklärt weiter, dass die Musik nicht nur von der Leistung, sondern auch von der Class-A/B-Schaltung profitiere. Der Signalweg sei frei von Kondensatoren, ein Merkmal, das bereits beim Vorgängermodell vorhanden war. Im Hörraum, umgeben von Konkurrenzprodukten, konnten die Audiolabs laut Rose-Fehling voll überzeugen. Klanglich positionieren sie sich zwischen den kernig, direkt und zackig spielenden NuPrimes und den musikalischen, fließend und druckvoll spielenden Exposures. Die Musik habe Punch, der Bass sei kontrolliert und es gebe keine falsche Wärme oder weiche Kanten, wie Alice Coopers "Blue Turk" zeige. Die 8300MB seien grundehrlich, dabei jedoch nie nüchtern-sachlich. Rose-Fehling zitiert wörtlich: "Der Hörer freut sich über den kraftvollen, mitreißenden Klang, die Lautsprecher über die Kontrolle und die unerschöpfliche Energiezufuhr."Im Fazit des Berichts wird die Audiolab 8300MB als beeindruckendes Kraftpaket beschrieben, das für rund 2.000 Euro über 300 Watt an 2 Ohm leistet und komplett symmetrisch mit zwei Verstärkerzügen pro Kanal aufgebaut ist.
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Unsere Zusammenfassung
Holger Biermann stellte fest, dass Audiolab trotz seines seit 1983 bestehenden guten Rufs vielen HiFi-Fans noch unbekannt sei. Dies liege daran, dass die Produkte der Briten in Deutschland und den Niederlanden unter dem Namen Camtech vertrieben wurden, weshalb hierzulande kaum jemand von Audiolab sprach.
Biermann erklärte, dass die Kombination aus CD-Player mit regelbarem Ausgang und Endstufe stets die Fantasie vieler Highender beflügelt habe, da der Signalweg so kurz wie möglich gehalten werde. Allerdings hätten herkömmliche Vorstufen in der Regel einige dynamische Vorteile und oft auch analoge Eingänge, die dem Audiolab 8300 CD jedoch völlig fehlen.
Die Verarbeitungsqualität der Modelle 8300 MB und 8300 CD sei, wie bei den Vorgängern, sehr ordentlich. Die technischen und klanglichen Fortschritte gegenüber den Vorgängermodellen 8200 MB und 8200 CD seien hörbar. Insbesondere die Monos hätten in Bezug auf Durchhörbarkeit und Feindynamik erheblich zugelegt. Biermann betonte, dass sowohl die Endstufen-Monos als auch der CD-Player/DAC exzellent seien und eine stringente Quelle/Verstärker-Kette bildeten, die für unter 4.000 Euro kaum zu übertreffen sei.
Biermann schrieb: "Im Verbund ist das Trio eine sehr kraftvolle, audiophil-dezent klingende Einheit mit vielen digitalen Möglichkeiten. Aber mit einer 'ausgewachsenen' Vorstufe wie dem SPL Director kommt noch etwas mehr Dynamik und Feinheit hinzu."