Tests für Bowers & Wilkins 702 S3

Er lobte besonders die beeindruckende Basswiedergabe der Subwoofer, die trotz ihrer kompakten Größe eine untere Grenzfrequenz von 20 Hertz erreichen und einen Maximalpegel von 108 Dezibel erzielen.

„Überragend ist das Rundstrahlverhalten des Centers: Auch dank seiner Dreiweg-Bauweise zeigt er selbst bei großen Winkeln keine nennenswerten Einbrüche im Mitteltonbereich. Mit ihm ist gleicher Klang auf allen Hörplätzen garantiert.“

Nothnagel stellte fest, dass die Front- und Centerboxen eine geringe Minimalimpedanz aufweisen, was leistungsfähige Verstärker erfordert. Die Serie zeigte auch bei anspruchsvollen Mehrkanalabmischungen wie in Szenen aus „Ratatouille“ hervorragende Leistungen, wobei die Subwoofer tiefste Bässe präzise und kraftvoll wiedergaben. Bei der Zweikanal-Performance überzeugten die Frontboxen 702 S3 mit einer tiefen, räumlichen Abbildung und musikalischer Präzision.

Wie schon der Vorgänger erobert das 700 S3-Set von Bowers & Wilkins dank seiner hervorragenden Vorstellung beim Hörtest die Referenzklasse. Da lässt sich über Kleinigkeiten wie die nicht perfekten Messwerte und hohe Ansprüche an die anzuschließenden Verstärker locker hinwegsehen.

Besonders hervorgehoben wurde ihre Fähigkeit, große und plastische Klangbilder zu erzeugen und musikalische Impulse über das gesamte Spektrum treu wiederzugeben.

"...mit großer, plastischer Abbildung und hoher Impulstreue über das gesamte Spektrum."

Der britische Lautsprecher zeigte sich ausgewogen und ermüdungsfrei auch bei längerem Hören, bereits bei geringen Lautstärken voll präsent und bewältigte auch hohe Pegel problemlos. Musikalisch vielseitig, begeisterte er bei klassischer Musik ebenso wie bei Rocktiteln wie "Hell’s Bells" von AC/DC.

Einzig eine technische Besonderheit wurde kritisch angemerkt: Die Impedanz des Lautsprechers fiel in bestimmten Bereichen unter drei Ohm, was jedoch nur für sehr leistungsschwache Verstärker ein Problem darstellen sollte. Jeder angemessene Verstärker könnte dies jedoch leicht handhaben.

Tom Frantzen beschrieb die 702 S3 als einen hervorragenden Lautsprecher, der Spaß macht und auch für kritische Hörer geeignet ist. Er stellte fest, dass sie zwar nicht ganz die Qualitäten der älteren und größeren 803 erreicht, aber dennoch in ihrer Preisklasse und darüber hinaus für Aufsehen sorgt.

Die neue 702 in dritter Generation profitiert klanglich enorm von der Entwicklung der 800er-Flaggschiffe. Auflösung, Feindynamik, Klangfarben: Sie kann dank Technologietransfer alles noch besser als die bereits sehr gute Vorgängerin.