Tests für Bowers & Wilkins 704 S2
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

STEREO-Test: Bowers & Wilkins 704 S2 im Set mit Rotel RCD-1572 und RA-1572
Autor: Michael Lang, STEREO
In der STEREO-Ausgabe 05/2018 untersuchte Autor Michael Lang ein hochwertiges HiFi-Komplettsystem, bestehend aus dem Standlautsprecher Bowers & Wilkins 704 S2, dem CD-Spieler Rotel RCD-1572 und dem Vollverstärker Rotel RA-1572. Das Paket wurde als durchdachte Kombination aktueller Modelle beschrieben, die sich bewusst nicht aus älteren Lagerbeständen speist, sondern aus neu entwickelten Geräten, die erst Ende 2017 eingeführt wurden.
Unsere Zusammenfassung
Die Redaktion hob hervor, dass Käufer bei der Farbauswahl sowohl der Lautsprecher als auch der Elektronik freie Hand hätten – genau wie beim Einzelkauf. Die 704 S2 sei die Nachfolgerin der 70er-Reihe und habe zahlreiche technische Weiterentwicklungen aus den höheren Serien übernommen. Zwar müsse man bei diesem Modell auf Diamantkalotten oder freistehende Hochtöner verzichten, doch sei etwa die silberne Continuum-Membran aus der Top-Serie in den vergleichsweise preisgünstigen Lautsprecher integriert worden.
Beim Verstärker RA-1572 lobte der Test die moderne Ausstattung, darunter die 32-Bit-Wandlertechnik von AKM und die Möglichkeit, über Bluetooth aptX Musik in ordentlicher Qualität kabellos zu streamen. Auch für hochauflösende Wiedergabe via PC sei der Verstärker bestens gerüstet – mit USB-Eingang und Unterstützung für DSD-Dateien bis 384 kHz.
Der CD-Spieler RCD-1572 überzeugte die Tester durch seinen hochwertigen Aufbau mit gekapseltem Ringkerntrafo und ruhigem Laufwerk mit klassischer Schublade. Mit dem WM8740-Wandler von Wolfson sei auch die digitale Signalverarbeitung auf hohem Niveau. Für die Verbindung zum Verstärker standen sowohl Cinch als auch XLR zur Verfügung.
Im Hörtest fiel besonders das Zusammenspiel der Komponenten positiv auf. Die Redaktion bevorzugte die XLR-Verbindung, da sie ein wärmeres, musikalisch runderes Klangbild vermittelte. „Die Anlage konzentriert sich mehr auf ein stimmiges Gesamtklangbild mit hoher Musikalität als auf die Darstellung allerletzter Details auf dem Silbertablett,“ heißt es im Testbericht. Die Kombination aus Rotel und B&W habe dabei selbst häufig gehörte Titel wie „Makin’ Whoopee“ von Lyn Stanley zu einem klanglichen Erlebnis gemacht.
Auch bei klassischer Musik, etwa einer Aufnahme aus der „Zauberflöte“, habe das System seine Stärken in Ausdruck und Raumdarstellung bewiesen. Die Redaktion gab außerdem den Tipp, für eine noch bessere Performance eine hochwertige Netzleiste beim Händler mit einzuplanen.

Bowers & Wilkins 704 S2 im Test der AUDIO
Autor: Andreas Günther, AUDIO
In der Ausgabe 02/2018 des Fachmagazins AUDIO nahm Autor Andreas Günther den Standlautsprecher 704 S2 von Bowers & Wilkins unter die Lupe. Auf den Seiten 48 bis 50 analysierte er detailliert das Konzept und die klanglichen Qualitäten der vergleichsweise kompakten Standbox und zeigte sich von deren Leistung durchaus beeindruckt.
Unsere Zusammenfassung
Dem Bericht zufolge wollte der Hersteller offenbar demonstrieren, wie viel Klangpotenzial auch in einem schlanken Gehäuse stecken kann. Günther merkte an, dass die 704 S2 gewohnte Vorstellungen von der Verbindung zwischen Gehäusegröße und akustischer Kraft hinterfrage. Wörtlich stellte er fest: „Wie klein kann ein Standlautsprecher sein? Ganz schön klein, wenn es nach Bowers & Wilkins geht.“
Auch im Hinblick auf Design und Verarbeitung fiel das Urteil positiv aus. Der Lautsprecher zeichne sich durch äußerliche Eleganz und hochwertige Verarbeitung aus, wobei die schlanke Form insbesondere für Wohnräume von Vorteil sei. Laut Günther sei die 704 S2 „ein schlanker Standlautsprecher, der im Wohnraum nicht aufträgt.“
Technologisch hebe sich das Modell unter anderem durch den Einsatz moderner Materialien ab. Besonders der sogenannte Carbon Dome des Hochtöners wurde hervorgehoben: eine Kombination aus einer hauchdünnen Aluminiumkalotte mit Kohlenstoffbeschichtung und einem zusätzlichen Karbonring zur Verstärkung. Ziel sei eine Konstruktion mit hoher Steifigkeit bei minimalem Gewicht. Auch die Tieftöner wurden überarbeitet – anstelle von Karbongewebe komme nun ein speziell behandeltes Papier zum Einsatz. Die Wahl dieses Materials sei bewusst erfolgt, unterstützt durch computergestützte Modellierungstechniken, um bestmögliche akustische Eigenschaften zu erzielen.
In klanglicher Hinsicht bescheinigte Günther der 704 S2 eine bemerkenswerte Tiefbasskompetenz. Beim Test mit Verdis Requiem in einer Aufnahme des Chicago Symphony Orchestra habe der Lautsprecher insbesondere bei den dramatischen Passagen wie dem „Dies Irae“ mit wuchtiger Basspräsenz überzeugt. Die Darstellung sei dabei so plastisch gewesen, dass sich beim Zuhören eine fast greifbare Präsenz eingestellt habe – auch bei Stimmen wie der von Bob Dylan, die „weit vor der Lautsprecherachse“ zu erleben gewesen sei. Der Autor sprach von einem „magischen“ Moment.
Auch hochauflösendes Audiomaterial, etwa in 24/96-Qualität, habe die 704 S2 souverän verarbeitet. Insbesondere die Klarheit im Hochtonbereich sowie die natürliche Körperhaftigkeit von Instrumenten wie dem Cembalo wurden lobend erwähnt. Der Eindruck sei gewesen, dass man sich „mit bestem Gewissen in diesen Lautsprecher verlieben“ könne.
In der abschließenden Bewertung lobte AUDIO das Preis-Leistungs-Verhältnis als „überragend“ und vergab ein Klangurteil von 89 Punkten. Besonders hervorgehoben wurde der farbstarke, schnelle Klang, den die 704 S2 liefere.
Pro und Kontra
Fazit
Ein schlanker Standlautsprecher lebt immer im Kräftefeld. Er muss die Regallautsprecher überbieten und die großen Standboxen vorausahnen – das kommt einem Spagat gleich. Der Hersteller eines solchen Speakers muss über Standing und Know-how verfügen. Kurz: Der kleine Bruder darf nicht untergehen. Hier hat Bowers & Wilkins einen echten Trumpf gespielt: Die 704 S2 ist leichtgängig, stark in der Abbildung und bereitet große Freude.

Bowers & Wilkins 704 S2 und 705 S2 im Test der STEREOPLAY
Autor: Klaus Laumann, STEREOPLAY
In der Ausgabe 01/2018 des Magazins stereoplay befasste sich Klaus Laumann auf den Seiten 10 bis 14 mit einem Vergleich zweier Lautsprechermodelle von Bowers & Wilkins: dem Standlautsprecher 704 S2 und dem Kompaktlautsprecher 705 S2. Der Test ging der Frage nach, ob eine hochwertige Regalbox wie die 705 S2 klanglich mit einer ausgewachsenen Standbox wie der 704 S2 mithalten kann – besonders dann, wenn beide Modelle preislich nah beieinander liegen.
Unsere Zusammenfassung
Laut Laumann lasse sich die Entscheidung zwischen Stand- und Kompaktlautsprecher nicht pauschal treffen. Aspekte wie die später nötige Investition in Lautsprecherständer oder leistungsfähigere Verstärker spielten dabei ebenso eine Rolle wie die Qualität der verbauten Komponenten und die klangliche Abstimmung. Es sei also eine Abwägung, ob man mehr Volumen und Treiber einer Standbox oder weniger, dafür hochwertigere Komponenten einer Kompakten vorziehen solle. Der Autor merkt an: „Die Frage wird besonders dann interessant, wenn beide Kandidaten ähnlich viel kosten und aus derselben Serie stammen.“
Besonders spannend werde der Vergleich zwischen 704 S2 und 705 S2 auch durch die unterschiedlichen Technologien, die jeweils zum Einsatz kämen. Während die Standbox 704 S2 einen Mitteltöner mit dem sickenlosen Continuum-Membranmaterial biete, zeichne sich die 705 S2 durch einen freistehenden Hochtöner aus – eine Technologie, die sonst vor allem in deutlich teureren Modellen verwendet werde.
Beide Lautsprecher arbeiteten mit einer sogenannten Karbonkalotte im Hochtonbereich. Dabei handele es sich um eine Aluminium-Membran, die mit einer dünnen Kohlenstoffschicht überzogen sei – ein Aufbau, der dem Klangverhalten der berühmten Diamantkalotten sehr nahekommen solle. Laumann betonte: „Diamant ist schließlich nichts anderes als reiner Kohlenstoff in einer besonders stark gebundenen Kristallgitterstruktur.“
Zudem habe man laut Testbericht den Eindruck, dass die Entwickler bei Bowers & Wilkins die beiden Modelle bewusst für unterschiedliche Einsatzszenarien abgestimmt hätten. So eigne sich die 704 S2 eher für eine freistehende Aufstellung in größeren Räumen, während die 705 S2 – auch dank ihrer außergewöhnlichen Hochtontechnologie – in kleinen bis mittelgroßen Räumen und bei näherer Hördistanz besonders gut zur Geltung komme.
Die stereoplay-Redaktion bewertete beide Modelle klanglich in der absoluten Spitzenklasse. Die 705 S2 erhielt 78 Gesamtpunkte und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die 704 S2 wurde mit 74 Punkten bewertet, ihr Preis-Leistungs-Verhältnis wurde mit gut bis sehr gut eingestuft.
Gesamtwertung
Fazit
Soll man also ein Budget X lieber in ein Paar Regalboxen investieren? Das lässt sich nicht pauschal beantworten, denn die Folgekosten für Ständer, leistungsfähigere Verstärker etc. sind auch zu berücksichtigen. Und nicht zuletzt kommt es auf die individuelle Abstimmung und die Qualität der Chassis an, ob ein Zwei- oder ein Drei-Wege-Konzept mit großem oder kleinem Gehäusevolumen das beste Klangergebnis liefert.

704 S2 Standlautsprecher von Bowers und Wilkins im Test der HiFi Stars
Autor: Alexander Aschenbrunner, HiFi Stars
In der Ausgabe 11/2017 des Magazins HiFi Stars untersuchte Autor Alexander Aschenbrunner auf den Seiten 26 bis 30 den Standlautsprecher 704 S2 von Bowers & Wilkins im Zusammenspiel mit den Verstärker-Komponenten Rotel RA-1572 und Rotel RCD-1572. Die getestete Kombination wurde dabei als rundum gelungene, zukunftssichere Komplettanlage im bezahlbaren Segment vorgestellt.
Unsere Zusammenfassung
Der 704 S2 sei laut Aschenbrunner ein moderner 3-Wege-Bassreflexlautsprecher, der nicht nur durch kompakte Maße, sondern auch durch technische Finesse punkte. Im Test wurde insbesondere der neu entwickelte 2,5-cm Carbon Dome-Hochtöner hervorgehoben. Dieser Doppelkalottenaufbau hebe die obere Wiedergabegrenze auf beeindruckende 47 kHz und sorge für ein ausgesprochen detailreiches Klangbild. In der Mitteltonwiedergabe vertraue Bowers & Wilkins auf die bewährte Continuum-Membran, die ursprünglich in der hochklassigen 800 Diamond-Serie eingeführt wurde. Ihr spezielles Gewebe liefere eine kontrollierte Auflösung und ermögliche damit eine sehr neutrale und ausgewogene Mitteltonreproduktion.
Der eingesetzte Vollverstärker Rotel RA-1572 bringe laut dem Bericht nicht nur eine kräftige Leistung von 2 × 120 Watt an 8 Ohm mit, sondern überzeuge auch durch solide Verarbeitung und eine umfangreiche Ausstattung, inklusive Phono-Eingang. Aschenbrunner lobte die Bauweise, das Design sowie die fünfjährige Herstellergarantie. Mit einem Augenzwinkern merkte er an: „Schon seit meiner Jugendzeit gelten Vollverstärker als Schaltzentrale einer Stereoanlage.“
Auch der passende CD-Player Rotel RCD-1572 fand im Testbericht Anerkennung. Er verfüge über ein speziell konzipiertes, vibrationsarmes Laufwerk und hochwertig abgestimmte Audioschaltungen. Der verbaute Wolfson WM8740 D/A-Wandler verarbeite hochauflösende Signale bis 24 Bit / 192 kHz. Besonders hervorgehoben wurde die Philosophie von Rotel, nicht nur nach technischen Kennzahlen zu urteilen, sondern klanglich relevante Bauteile durch ausgiebiges Probehören auszuwählen. Aussagen wie „Der Klang beginnt in der Stromaufbereitung“ seien bei Rotel kein leeres Versprechen, sondern gelebte Praxis – so kamen etwa Ringkerntrafos und spezielle Folienkondensatoren zum Einsatz.
In der praktischen Hörsession beschrieb Aschenbrunner die klangliche Wirkung der Anlage als äußerst gelungen. Der Bass sei „knochentrocken“ gewesen, während Pianoklänge klar und präzise durch den Raum perlen konnten. Als besonders angenehm empfand er die musikalische Darbietung elektronischer Chillout-Stücke, wie zum Beispiel Honne – Warm On A Cold Night. Auch bei dieser Musikrichtung habe das Setup voll überzeugt.
Fazit
Eine Stereoanlage zum Glücklichwerden? Ja, daran bestehen meinerseits überhaupt keine Zweifel. Eine hochwertige Verkabelung dankt sie hörbar. Der ausgezeichnet klingende CDPlayer spielt frisch und detailverliebt auf. Der Verstärker ist nicht nur massiv verarbeitet, sondern ein echtes Multitalent - ich mag ihn einfach - und die Lautsprecher zeigen für ihre Größe ein beachtliches Klangbild. Diese Kombination ist für mich ein Statement für eine bezahlbare Komplettanlage mit hohen Zukunfts- wie Wiedergabequalitäten. Mit ihr Musik zu hören, hat wirklich Spaß gemacht. Und um mehr geht es doch gar nicht, oder...?"