Tests für Cambridge Audio Alva ST
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Cambridge Audio Alva ST bei AUDIO im Test
Autor: Christian Möller, AUDIO
Unsere Zusammenfassung
Laut Möller überzeugte der Alva ST mit einem äußerst präzisen Timing, das die musikalischen Details klar zum Ausdruck brachte. Diese rhythmische Genauigkeit habe für ein energiegeladenes und dynamisches Klangerlebnis gesorgt. Die tonale Ausgewogenheit lobte der Autor ausdrücklich: Der Bass wurde als straff und kontrolliert beschrieben, während die Mitten natürlich und klar wiedergegeben wurden. Auch die Höhen seien präsent gewesen, wenngleich sie beim Betrieb ohne die interne Phonovorstufe etwas gedämpfter wirkten – eine Eigenschaft, die Cambridge Audio mit der hauseigenen Lösung erstaunlich effektiv ausgeglichen habe. Möller schrieb: „Die rhythmischen Nuancen wurden deutlich herausgearbeitet, wodurch ein mitreißendes und dynamisches Hörerlebnis entstand.“
Ein weiteres Highlight sei die räumliche Darstellung: Die Bühne wirkte tief und gut strukturiert, die Ortung von Stimmen und Instrumenten gelang dem Gerät mit hoher Präzision. In puncto Ausstattung und Erscheinungsbild zeigte sich der Tester ebenfalls zufrieden. Die hochwertige Verarbeitung und das stilvolle Design machten den Alva ST zu einem attraktiven Gerät für anspruchsvolle Hörer. Ein kleiner Kritikpunkt bestand lediglich darin, dass der Tonarm nicht in der Höhe verstellbar ist.
Pro und Kontra
Fazit
Das ist schon beinahe unanständig. Mit diesem Vinyldreher bekommt man alles, was man sich für den Alltag wünschen kann: klasse Optik für jedes Ambiente, haptisch in allen Lebenslagen hochwertig und robust, klanglich ein solider Alleskönner. Der Riemenantrieb machte einen super Job. Zu diesem Preis gibt es nur eine Antwort: Zuschlagen!

Cambridge Audio Alva ST bei STEREO im Test
Autor: Matthias Böde, STEREO
Unsere Zusammenfassung
Böde stellte fest, dass die integrierte Phono-Vorstufe des Alva ST nicht nur klanglich überzeugt, sondern auch gezielt Schwächen des verwendeten Tonabnehmers ausgleicht. Im Vergleich zu externen Phonostufen wirkte die interne Lösung laut STEREO frischer und lebendiger. Auch der höhere Gain von 42 Dezibel – im Vergleich zu den üblichen 36 dB – wurde positiv hervorgehoben, da dadurch ein Lautstärkeunterschied beim Quellwechsel kaum wahrnehmbar sei.
Darüber hinaus sei die Bluetooth-Funktion nicht nur praktisch, sondern auch klanglich überzeugend. Der Redakteur beschrieb, dass sowohl kabelgebunden als auch drahtlos übertragene Signale nahezu gleichwertig wirkten – ein Direktvergleich sei durch die ähnliche Lautstärke problemlos möglich gewesen. Matthias Böde kommentierte: „Die dabei auftretenden Unterschiede ließen sich als ‚akademisch‘ abhaken.“Im Hörtest bewährte sich das montierte MM-System trotz seiner einfachen Herkunft. Der Tester lobte, dass es sich am Alva ST klanglich weitaus erwachsener und farbiger präsentiere als erwartet. Die Verarbeitung ruhiger Passagen und komplexer musikalischer Strukturen gelang dem Gerät ebenso wie die Abbildung dynamischer Gitarren-Improvisationen oder großorchestraler Werke. Auch bei Orffs „Carmina Burana“ habe der Plattenspieler mit einem dynamischen Spektrum überzeugen können.
Selbst wenn in besonders anspruchsvollen Passagen – etwa bei Chadwicks „Jubilee“-Suite – nicht jede räumliche Feinheit getroffen wurde, blieb laut STEREO der musikalische Ausdruck stets erhalten. Der Plattenspieler sei solide gefertigt, funktioniere in allen Details reibungslos und überzeuge als klassischer wie moderner Vinylspieler gleichermaßen. Böde resümierte: „Wunder kann der Alva ST dabei nicht vollbringen. [...] Doch das ist zweitrangig, denn hier ist stets Musik drin, erfasst der so solide wie sauber gemachte, durchdachte Plattendreher stets den Spirit der Musik.“