Tests für Cambridge Audio DacMagic 200M
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

EISA-Award 2021-2022 für den Cambridge Audio DacMagic 200M
Urteil der internationalen Fachjury
Im Rahmen der EISA-Awards 2021–2022 wurde der D/A-Wandler Cambridge Audio DacMagic 200M von einer internationalen Fachjury als herausragendes Produkt ausgezeichnet. Die Jury, bestehend aus Chefredakteuren und Produktexperten aus 25 Ländern und über 55 Fachmagazinen, würdigte das Gerät aufgrund seiner gelungenen Verbindung aus Technik, Klangqualität und Bedienkomfort.
Laut der Beurteilung zeige sich die jahrzehntelange Erfahrung von Cambridge Audio im Bereich der D/A-Wandler-Entwicklung deutlich im neuen Modell DacMagic 200M. Die Jury hob hervor, dass der kompakte Wandler nicht nur durch seine hochwertige Verarbeitung und durchdachte Ausstattung überzeuge, sondern auch durch seine umfassende Unterstützung moderner Audioformate. So verarbeite das Gerät via USB Eingangssignale mit Auflösungen bis zu 24 Bit/768 kHz sowie DSD512 – eine Flexibilität, die in dieser Preisklasse selten sei. In wörtlicher Form urteilte die EISA: „Das einfach zu bedienende Gerät ist nicht nur ein exzellentes Desktop-Audio-Gerät, das Kopfhörer potent antreibt, sondern sorgt mit seinem knackigen, farbigen und ausdrucksstarken Klang obendrein auch in jedem Audiosystem für Furore.“
In der Begründung wurde zudem betont, dass Cambridge Audio mit dem 200M die Linie seiner erfolgreichen DacMagic-Serie konsequent fortsetze – nun mit einem besonders vielseitigen und klanglich starken Modell, das sich sowohl für Desktop-Anwendungen als auch für anspruchsvolle HiFi-Anlagen eigne.
Informationen zu den EISA Awards
Welche Produkte stehen zur Wahl?
Für die Vergabe der EISA-Awards werden die Produktneuheiten der letzten zwölf Monate herangezogen. In die engere Auswahl kommen nur diejenigen Geräte, welche die umfangreichen Produkttests der jeweiligen Fachmagazine bestanden haben – und somit auf Herz und Nieren geprüft wurden. Mitte Juni jeden Jahres treffen sich die Chefredakteure aller teilnehmenden Magazine zur abschließenden Wahl der EISA-Awards, um die Gewinner per Mehrheitsentscheidung zu ermitteln.
Warum sind die EISA-Awards so einzigartig?
Weil die EISA Awards-Gewinner nicht von einer einzelnen Redaktion, sondern von insgesamt 55 internationalen Spezialisten aus 25 Ländern ermittelt werden. So liegen Testberichte aller Fachzeitschriften vor, welche Mitglieder bei der EISA sind. Eine internationale Fachjury garantiert auf diese Weise Ausgewogenheit und das höchste Maß an Kompetenz – und das bereits seit über 35 Jahren.

Cambridge Audio DacMagic 200M bei STEREO im Test
Autor: Julian Kienzle, STEREO
Unsere Zusammenfassung
Besonders hervorgehoben wurde die umfassende Formatunterstützung des Wandlers: Laut Redaktion könne man beim DacMagic 200M davon ausgehen, dass er nahezu alle digitalen Formate verarbeite, die einem heutzutage oder in naher Zukunft begegnen dürften. Diese Vielseitigkeit mache ihn zu einem rundum gelungenen Alltagsbegleiter – ein echtes „Sorglos-Paket“ für Musikfreunde. In wörtlicher Form fasste Kienzle zusammen: „Man kann sich also entspannt zurücklehnen, alle Gedanken an Datenraten und Dateiformate von sich weisen und seinen ‚British Butler‘ die Arbeit machen lassen.“
Neben den inneren Werten lobte der Tester auch die solide Verarbeitung des Geräts. Das Gehäuse wirke stabil und hochwertig, was eine lange Lebensdauer verspreche. Kritisiert wurde hingegen der Lautstärkeregler, dessen Haptik als etwas „schwammig“ empfunden wurde. Auch die Bedienung im Alltag gelinge zwar grundsätzlich problemlos, aber bei erweiterten Funktionen – wie der Wahl zwischen fixem und variablem Ausgang – sei ein Blick in die Anleitung unerlässlich, da dies über eine spezielle Tastenkombination im ausgeschalteten Zustand erfolgt.
Ein weiteres Manko sei das Fehlen einer Pegelanpassung am Kopfhörerausgang, was sich je nach verwendetem Kopfhörer in einem leichten Qualitätsunterschied gegenüber den rückseitigen Ausgängen bemerkbar mache.
Klanglich zeigte sich der DacMagic 200M von seiner eleganten Seite: mit einer leicht zurückgenommenen, seidigen Tonalität, weiträumiger Bühnenabbildung und einem dezenten, warmen Timbre. Die Musikwiedergabe wirkte laut Test entspannt und langzeittauglich – wenn auch nicht mit dem letzten Quäntchen an Transparenz und Präzision. Wer eine etwas dynamischere, analytischere Spielweise suche, könne sich möglicherweise anderswo besser aufgehoben fühlen. Dennoch passe die unaufgeregte Art des DacMagic 200M laut Kienzle hervorragend zum Charakter eines „britischen Butlers“ – zurückhaltend, aber stets präsent und zuverlässig.
Fazit
Der neue Cambridge Audio DacMagic 200M ist für seinen Preis exzellent verarbeitet sowie außerordentlich gut ausgestattet und kann damit extrem flexibel eingesetzt werden. Die hohen unterstützten PCM- und DSD-Raten machen ihn zusammen mit MQA-Support zum zukunftssicheren Universalgenie. Seidiger, ermüdungsfreier Klang, der aber nicht das letzte Wort in Transparenz oder Hörspaß hat.

DacMagic 200M von Cambridge Audio bei AUDIO im Test
Autor: Stefan Schickedanz, AUDIO
In der Mai-Ausgabe 2021 des HiFi-Magazins AUDIO testete Stefan Schickedanz auf den Seiten 72 und 73 den D/A-Wandler Cambridge Audio DacMagic 200M. Besonders hervorgehoben wurde dabei die Vielseitigkeit des kompakten Geräts, das nicht nur als reiner DAC, sondern auch als Vorstufe eingesetzt werden kann – eine Funktion, die es für den Betrieb an Aktivlautsprechern oder Endstufen besonders interessant mache.
Unsere Zusammenfassung
Die Redaktion lobte, dass der DacMagic 200M dank seiner USB-B-Schnittstelle auch als externe Soundkarte für den Computer dienen könne. Dabei unterstütze das Gerät über USB beeindruckende Auflösungen bis 32 Bit/768 kHz sowie natives DSD512. Die beiden ESS Sabre ES9028Q2M-Wandler im Doppelpack lieferten laut Test hohe Dynamikreserven und ermöglichen detailreiche HiRes-Wiedergabe. Für unterschiedliche Klangpräferenzen stehen drei Filtercharakteristiken zur Wahl: steilflankig, sanfter Abfall und Minimallatenz für Videosynchronität.
Ein besonders praktisches Detail sei die automatische Stummschaltung der Ausgangsbuchsen, sobald ein Kopfhörer angeschlossen wird. Wer hingegen zwischen fixem und variablem Line-Out wechseln möchte, müsse einen kleinen Trick kennen: Die entsprechende Funktion lasse sich nur durch gleichzeitiges Drücken des Drehreglers und der Filter-Taste aktivieren. In direkter Rede hieß es dazu: „Es gilt, den Drehknopf und die ‚Filter‘-Taste gleichzeitig zu drücken, um zwischen geregelten und ungeregelten Ausgangsspannungen zu wechseln.“
Im Hörtest überzeugte der DacMagic 200M in jeder Disziplin. Stimmen wurden besonders authentisch wiedergegeben, während das Bassfundament – typisch für Cambridge Audio – als tief und konturiert beschrieben wurde. Im Kopfhörerbetrieb profitiere das Gerät laut Redaktion besonders von Modellen mit niedriger Impedanz, die ihm zu mehr Dynamik und Punch verhelfen.
Als einziger nennenswerter Kritikpunkt wurde das Fehlen einer Fernbedienung genannt, das im Alltag gerade bei verstecktem Aufbau als unpraktisch empfunden werden könne.
Fazit
Das Umschalten zwischen fester und variabler Ausgangsspannung ist etwas trickreich und erschließt sich nur aus dem Studium der Bedienungsanleitung. Das gilt auch für weitere Funktionen. Allerdings blieb Cambridge kaum etwas anderes übrig, weil hier kein Display für Einstellmenüs zur Verfügung steht. Eine Fernbedienung wäre hier sicher die elegantere Lösung - auch in Bezug auf den Alltag.

Der Cambridge Audio DacMagic 200M bei stereoplay im Test: ein Kleiner mit großem Klang
Autor: Roland Kraft, stereoplay
Unsere Zusammenfassung
Im Zentrum des positiven Urteils stand der verbaute Wandlerchip ES-9028Q2M aus dem Hause ESS Technology, der als besonders leistungsfähig gilt. Dank 32-Bit-Architektur mit HyperStream-Technologie und der Möglichkeit zum Mono-Betrieb liefere dieser Chip laut Redaktion eine Jitter-freie und hochauflösende Signalverarbeitung, wie man sie sonst nur in deutlich teureren Geräten finde. Umso bemerkenswerter sei es, dass Cambridge Audio diesen Baustein in einem Gerät für unter 500 Euro einsetze.
Neben einem hochwertigen DAC biete der DacMagic 200M auch technische Merkmale auf professionellem Niveau: etwa symmetrische Ausgänge mit extrem geringem Klirrfaktor, hervorragende Rauschabstände und eine niedrige Ausgangsimpedanz, die selbst längere Kabelwege problemlos bewältige. Auch der Kopfhörerausgang wurde im Test gelobt – er eigne sich besonders gut für niederohmige Kopfhörer und liefere klanglich eine überzeugende Performance.
Im Hörtest übertraf der kompakte D/A-Wandler die Erwartungen deutlich. Trotz seiner geringen Baugröße klang der DacMagic 200M wie ein deutlich größeres und teureres Gerät. Die Wiedergabe wurde als körperhaft, räumlich, dynamisch und eindringlich beschrieben – mit hoher Detailauflösung und viel musikalischem Ausdruck. In direkter Rede schrieb Roland Kraft: „Der Winzling klingt nämlich nicht nur wie ein Großer, sondern darf vielmehr zur Riege der ganz Großen gezählt werden.“
Auch bei der CD-Wiedergabe habe der DacMagic 200M so manche teurere Konkurrenz alt aussehen lassen. Noch deutlicher sei der Vorsprung bei HD- und MQA-Material gewesen. Die Redaktion empfahl, das Gerät am besten gleich in Reichweite des Hörplatzes zu positionieren, um auch den angenehm zu bedienenden Lautstärkeregler nutzen zu können.
Fazit
Der DacMagic 200M vereint in sich alle derzeit erforderlichen und machbaren Features einschließlich MQA-Decoder und setzt noch einen leistungsfähigen Kopfhörerausgang obendrauf. Klanglich zählt der körperlich kleine Wandler zu den ganz Großen und begeistert mit seiner dreidimensionalen, engagierten und druckvollen Darstellung. Fürs Geld ein Hammer!