Tests für Cambridge Audio Edge M
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Cambridge Audio Edge M bei STEREO im Test
Autor: Tom Frantzen, STEREO
Unsere Zusammenfassung
Frantzen berichtete, dass die Edge M, angesteuert von der Vorstufe Edge NQ und einer Octave HP 300 SE, in Kombination knapp 9000 Euro an Verstärkerleistung ins Spiel bringe – und diesen Gegenwert eindrucksvoll hörebar mache. Das Klangbild sei groß und räumlich, mit souveränem Druck und präziser Kontrolle, unabhängig davon, ob Lautsprecher wie die Apertura Armonia Evolution oder Dynaudio Confidence 50 angeschlossen seien.
Der Bass wirke leicht schlank, biete aber nicht nur Auflösung und Geschwindigkeit, sondern liefere in allen Bereichen überzeugend ab. Selbst bei extremen Pegeln, etwa bei Children Of Sanchez von Chuck Mangione, bleibe die Wiedergabe stabil. Auch feine Details wie die Mikrofonübersteuerung bei Come Away With Me von Norah Jones oder die intensive Präsenz von Toschos Mundharmonika in Faithless Lover würden klar herausgearbeitet.
Wer den Klang zu neutral finde, könne jederzeit mit wärmer abgestimmten Lautsprechern, einem Röhren-CD-Player oder entsprechenden Kabeln gegensteuern. Der Verstärker selbst agiere jedoch als schnelles, kraftvolles und farbiges „verstärkendes Stück Draht“ mit hoher Agilität und Detailfreude. Frantzen bewertete die Edge M als exzellent und für ihr Niveau sogar bezahlbar.
Fazit

Cambridge Audio Edge M im Test: ein AUDIO Highlight.
Autor: Stefan Schickedanz, AUDIO
In der Ausgabe 4/2021 der Fachzeitschrift AUDIO stellte Autor Stefan Schickedanz die Mono-Endstufe Cambridge Audio Edge M vor. Im Hörtest sei das Duo zusammen mit dem Streaming-Vorverstärker Cambridge Audio Edge NQ betrieben worden, der zuvor ein Firmware-Update erhalten habe. So habe man den Endstufen mit hochauflösenden Musikdateien aus der NAS der Redaktion optimale Bedingungen geboten.
Unsere Zusammenfassung
Schickedanz erklärte, dass die Wiedergabe von mustergültiger Neutralität geprägt gewesen sei und durch eine herausragende Detailzeichnung geglänzt habe – ohne je ins Scharfe zu kippen. „Für die Edge-Serie typisch, ergab sich mit der B&W 802 D3 eine frappierende Abbildungsstabilität mit exzellentem Fokus.“
So hätten sich bei Amused To Death von Roger Waters Stimmen exakt hinter dem Hörplatz positioniert, während Schlagzeugpassagen extrem kraftvoll und plastisch erschienen seien. Die Basskontrolle sei hervorragend gewesen, mit trockenem, straffem Punch auch bei komplexen Passagen. Der Verstärker verzichte auf jede Form von Schönfärbung oder Weichheit und setze ganz auf Präzision – was in Kombination mit ebenfalls neutral abgestimmten Lautsprechern für manchen Geschmack etwas kühl wirken könne. Mit der richtigen Abstimmung könne man jedoch klanglich an die Spitze gelangen.
Fazit
Wäre der Name nicht durch den Facebook-Skandal negativ belegt, hätte man den Test glatt "Cambridge Analytica" betiteln können: So gut lässt sich mit den Monos Musik sezieren, wenn man es darauf anlegt. Nun setzt mancher die Analyse mit Sterilität gleich. Doch diese kann man dem Edge M nicht vorwerfen: Dafür geht sein präziser, vitaler Klang viel zu sehr unter die Haut.