Tests für Cambridge Audio Edge NQ
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Netzwerk-Vorverstärker Cambridge Audio Edge NQ im Set zusammen mit Endstufe Edge W im Test der STEREOPLAY
Autor: Alexander Rose, STEREOPLAY
In der Ausgabe 3/2019 des Fachmagazins stereoplay wurde auf den Seiten 20 bis 25 der Netzwerk-Vorverstärker Cambridge Audio Edge NQ zusammen mit der passenden Endstufe Edge W geprüft. Die Redaktion – vertreten durch Alexander Rose – zeigte sich von der Leistung des Gespanns beeindruckt und konstatierte, dass sich die beiden Komponenten ohne Umschweife mit der Spitzenklasse messen können.
Unsere Zusammenfassung
Im Test wurde hervorgehoben, dass die rein analoge Verbindung bereits sehr überzeugend klang. Noch präziser und räumlich geordneter sei die Musik aber bei digitaler Zuspielung gewesen. So wirkte beispielsweise das Schlagzeug im Song Earth Rocker der Band Clutch deutlich prägnanter und dynamischer – laut Test klang es, als seien die Lautsprechermembranen plötzlich beweglicher. Der Digital-Analog-Wandler des Edge NQ liefere also bereits eine bemerkenswerte Vorstellung. Auch Titel wie Razz von Kings Of Leon hätten sauberer und trockener als gewohnt geklungen. Die Kombination aus Vor- und Endstufe habe insgesamt den Eindruck vermittelt: "Genau so muss es klingen."
Auch bei anderen Musikrichtungen – etwa Jazz – zeigte sich die Stärke der Edge-Kombi. Im Beispiel mit My Generation von Teodross Avery klang die Gitarre laut Test plastisch und fein nuanciert. Der Bass war in seiner Struktur außergewöhnlich differenziert nachvollziehbar, selbst wenn die übrigen Instrumente mehr Drive entwickelten. Insgesamt bewahre das Duo stets die Kontrolle und verliere auch bei komplexer Musik nicht die Übersicht.
Besonders positiv wurde auch die Darbietung bei anspruchsvollen Produktionen wie dem Album Incitare der Jazz-Rock-Formation Volto! erwähnt. Hier zeichnete sich die Edge-Kombi durch enorme Basspräzision und saubere Konturen aus – ein Qualitätsmerkmal, das bei schwächer abgestimmten Setups schnell ins Dröhnen abgleiten könne.
Insgesamt überzeugte das Duo laut Redaktion durch seine mitreißende Musikalität. Die Kombination wirke nie unterkühlt oder träge, sondern spiele lebendig, detailreich und emotional – auf eine Weise, die es unnötig mache, ständig über technische Parameter wie Raumtiefe oder Bühnendarstellung nachzudenken. Das Klangbild erscheine einfach – und gerade deshalb – „unverschämt richtig“.