Tests für Cambridge Audio MX N10
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Cambridge MXN10 bei AUDIO im Test
Autor: Stefan Schickedanz, AUDIO
In der Juni-Ausgabe 2023 des Fachmagazins AUDIO testete Stefan Schickedanz auf den Seiten 62 bis 64 den kompakten Netzwerkplayer Cambridge Audio MXN10. Der Redakteur lobte das Gerät als willkommene Alternative zur oftmals komplizierten Welt digitaler Audiotechnik, die sich gelegentlich durch Softwarefehler und instabile Verbindungen auszeichne.
Unsere Zusammenfassung
Besonders positiv fiel im Test auf, wie schnell der MXN10 nach dem Anschluss ins Heimnetz integriert war. Dienste wie Roon, AirPlay und Chromecast funktionierten laut Redaktion sofort und ohne aufwendige Einrichtung. Bei der Nutzung als Roon Ready-Gerät habe der Streamer im Testumfeld sofort zuverlässig funktioniert. Wörtlich hieß es: „Wer auf Roon oder Airplay per Netzwerkkabel oder auf Bluetooth setzt, kann schon nach wenigen Sekunden mit einer stabilen und wohltuenden Musikwiedergabe rechnen.“
Im Hörtest zeigte sich der MXN10 klanglich sehr ausgereift. Die Wiedergabe wirkte präsent, dynamisch und durchsichtig, ohne dabei ins Analytische abzudriften. Vielmehr richte sich der Charakter des Klangbilds an Musikhörer, die Wert auf Langzeitgenuss legten – weniger an detailversessene High-End-Puristen. Trotzdem konnte der kompakte Netzwerkplayer an der Referenzanlage mit präziser Dynamik und klarer Struktur überzeugen, sodass man selbst teurere Streamer nicht vermisst habe.
Neben der Klangqualität wurde auch die App StreamMagic als praktisch und zuverlässig beschrieben. Einziger kleiner Kritikpunkt war das Fehlen eines Displays – was die Alltagstauglichkeit allerdings nicht wesentlich einschränkte.
Fazit
Ich gebe es zu: Im Praxistest habe ich mich mehr an den schier unendlichen digitalen Quelloptionen und der stressfreien Bedienung von Roon und StreamMagic erfreut, als dass ich die höchsten Auflösungen getestet hätte. Der MXN10 ist klanglich echtes High End, aber er geht damit so unscheinbar und dezent um, wie es sein kompaktes Auftreten vermuten lässt. Wer eine Streamingquelle für alle Gelegenheiten sucht und für Familienmitglieder Kanäle wie Airplay und Bluetooth bereitstellen will, findet hier die universelle Lösung.

Cambridge Audio MXN10/AXN10 bei STEREO im Test
Autor: Julian Kienzle, STEREO
In der Mai-Ausgabe 2023 der Zeitschrift STEREO nahm Julian Kienzle die beiden neuen Netzwerkplayer Cambridge Audio MXN10 und AXN10 unter die Lupe. Im Mittelpunkt stand dabei der kompaktere MXN10, der zur Hörprobe herangezogen wurde. Da sich beide Modelle technisch nicht unterscheiden, sondern lediglich in Größe und Gehäuseform, lassen sich die Testergebnisse laut Redaktion auch auf den größeren AXN10 übertragen.
Unsere Zusammenfassung
Kienzle betonte, dass der MXN10 mit seinem Preis von rund 500 Euro für die meisten Anwender die attraktivere Wahl darstelle. Der 100 Euro teurere AXN10 biete lediglich ein größeres Gehäuse im klassischen 43-Zentimeter-Format, was sich laut Tester nur für Nutzer lohne, die besonderen Wert auf ein einheitliches Erscheinungsbild mit bestehenden Komponenten legen.
Im Hörtest habe der MXN10 vor allem durch seinen musikalischen Ausdruck überzeugt. Das Stück King von Florence + The Machine sei emotional und dynamisch reproduziert worden – mit einer weit in die Tiefe reichenden Bühne und einem kraftvollen Refrain, der jedoch nie angestrengt wirkte. Wörtlich lobte der Autor: „Der Cambridge verleiht dem Geschehen eine gewisse unbeeindruckt fließende Erhabenheit, egal was wir ihm an den Kopf werfen.“
Auch bei komplexerer Musik, etwa dem Prog-Metal-Stück Alphabet Of Me von Haken, habe der MXN10 seine Neutralität und Kontrolle unter Beweis gestellt. Die Wiedergabe sei druckvoll und souverän gewesen – insbesondere im Bassbereich. Zwar könne er bei der Detailzeichnung einzelner Instrumente nicht mit den allerfeinsten High-End-Komponenten mithalten, doch seine Fähigkeit, atmosphärische Klangbilder zu erzeugen, sei beeindruckend – etwa bei Lucifer von King Dude.
Das Gerät sei nicht nur technisch gut ausgestattet – mit Unterstützung für zahlreiche Dateiformate, Chromecast und Roon Ready –, sondern auch hochwertig verarbeitet und komfortabel zu bedienen. Einziger kleiner Kritikpunkt im Test war das Fehlen einer Vorstufenfunktion.