Tests für Canton Smart Townus 2

Der Autor berichtete, dass die Stereo-Kombi technisch viel Power biete. Jeder Lautsprecher ist mit einem Digitalverstärker ausgestattet, der bis zu 350 W Leistung liefert, um das Zweiwegesystem zu betreiben. Dieses System kombiniert einen 25-Millimeter-Kalottentöner mit einem 154-Millimeter-Chassis, das eine Titanium-Membran besitzt. Verstärkt wird der Hochtonbereich durch eine resonanzarme Kalotte aus Aluminium-Oxid-Keramik. Ergebnis sei ein sehr gut ausgefeilter Höhenbereich und eine schöne Bandbreite. Stuchlik merkte zwar an, dass der Tiefenbereich ein wenig mehr Dynamik vertragen könne, fügte jedoch hinzu, dass dies "Jammern auf hohem Niveau" sei. 

Canton liefert eine druckvolle und dennoch gut abgestimmte Soundkulisse mit vielen Reserven. Die Unterstützung moderner Soundformate ist allerdings noch ausbaufähig.

In seinem Bericht betonte Günther die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Townus 2. Diese seien nicht nur aktive Lautsprecher, sondern könnten auch als Wandler fungieren. Man könne beispielsweise seinen Player oder Streamer direkt digital anschließen. Bei Tests mit einem hochpreisigen Streamer zeigte sich laut Günther, dass die digitale Verbindung zur Townus 2 stets überlegen gewesen sei, da sie ein breiteres Panorama und mehr Energie in Richtung Hörplatz geboten habe. Dies seien klare Vorteile der aktiven Wandler-Schaltung von Canton.

Günther hob zudem hervor, dass die Townus 2 verschiedene Komponenten wie Wandler, Vor- und Endstufe ersetzen könne. Die im Lieferumfang enthaltene Fernbedienung sei auf alle Smart-Produkte von Canton abgestimmt und ermögliche nicht nur die Steuerung von Lautstärke und Quelle, sondern auch die Feinabstimmung des Hörabstands und die Definitionen im Kinoklang. Dies sei möglich, weil Canton Lizenzen für Dolby und DTS erworben habe, was die Einsatzmöglichkeiten erweitere.

Er erwähnte, dass die Lautsprecher sowohl auf Ständern als auch auf dem Sideboard eine gute Figur machten und neben dem Fernseher mit etablierten Kino-Klang-Formaten einsetzbar seien. Die Installation sei einfach, da nur drei Kabel benötigt würden: zwei Stromkabel und ein digitales Cinch-Kabel. Das gesamte Zubehör sei im Set enthalten, was zusätzliche Käufe überflüssig mache. Hervor hebt er letztendlich noch den günstigen Preis von 1.500 Euro für das Paar.

Günther fügte hinzu:

"Genau diesen Lautsprecher habe ich mir nach Hause bestellt. Weil er so wunderbar aufspielt, ehrlich, dynamisch und zudem ganz simpel Platz spart. Ich kann ihn wunderbar auf meinen persönlichen Hörraum einpegeln und habe nie die Angst, ich könnte Details oder Informationen verlieren. Die Townus 2 kann das große Orchester ebenso wie einen Live-Hardrock-Mitschnitt aus Wacken."

Genau meins. Diese beiden Klangwandler will ich haben. Weil sie ehrlich sind, weil sie jedes dynamische Detail mit großer Spielfreude an die Ohren bringen. Zudem kann ich das Pärchen auch auf kritische Hörräume feinregeln. Das ist die moderne High-End-Welt.

Lang berichtete, dass Chefentwickler Frank Göbl und sein Team bei der Entwicklung der Lautsprecher auf effekthascherische Maßnahmen verzichtet hätten. Stattdessen hätten sie Lautsprecher geschaffen, die den Musikhörer emotional fesseln, ohne dabei die klangliche Neutralität zu opfern. Beide Lautsprecherpaare wurden aus etwa drei Metern Entfernung getestet, wobei ein älterer Harman/Kardon-Receiver mit einem Bluesound-Streamer die Musiksignale lieferte. Die aktive Townus 2 war direkt mit dem Streamer verbunden. 

Zunächst wurden die Lautsprecher mit einer realistischen, preiswerten Version betrieben. Lang stellte fest, dass die Unterschiede zwischen den beiden Modellen bei verschiedenen Musikstücken zwar hörbar gewesen seien, aber nicht so gravierend, dass eine Box die andere deutlich übertroffen hätte. Im Bassbereich zeigte sich die aktive Townus 2 als präziser und knackiger, während die Townus 30 etwas mehr Wärme ausstrahlte, jedoch an Präzision einbüßte.

Mit einer hochwertigeren Anlage zeigte sich jedoch, dass die passive Townus 30 einen Vorteil hatte. Das Klangbild löste sich besser von der Townus 30, während die Townus 2 auf Dauer eine leichte Kühle verbreitete.

Dabei müsse man sich jedoch bewusst sein, dass der Preisrahmen weit über die 1.500 Euro hinausging, die die Townus 2 koste. Die passive Townus 30 sei zweifellos eine exzellente und preislich attraktive Kompaktbox, die jedoch mit der aktiven Townus 2 eine flexiblere und besser ausgestattete Konkurrenz aus dem eigenen Haus habe.

Exzellent verarbeitet und klanglich ein extrem attraktives Angebot in der Preisklasse. Die umfangreiche Ausstattung erlaubt es, die Box vielseitig, u.a. für Surround- und MultiroomAnwendungen, einzusetzen.