Tests für Canton Vento 80
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Canton Vento-Lautsprecherset bei audiovision im Test
Autor: Michael Nothnagel, audiovision
Unsere Zusammenfassung:
Laut Nothnagel überzeugte das Vento-Set nicht nur durch ausgezeichnete Messwerte, sondern auch durch seinen beeindruckenden Klang. Im Hörraum spielte das Set „locker, frei und temperamentvoll“ und zog die Tester damit sofort in den Bann. Besonders faszinierend war, dass das Set unabhängig vom zugespielten Material stets mit „Dynamik, Luftigkeit und unbedingter Ehrlichkeit“ überzeugte, ohne ins Über-Analytische und damit Nervige abzudriften. Dies führte dazu, dass das Hören von Stücken wie „Listen Up!“ von Omar Hakim ein wahres Vergnügen bereitete. Die Lautsprecher vermittelten das Gefühl, mitten in der Band zu sitzen, umgeben von einer plastischen und fokussierten Räumlichkeit.
Ebenso lobte Nothnagel die Wiedergabe von Gesangsstimmen. Jane Monheits Stimme klang bei ihrem Stück „They can't take that away from me“ äußerst natürlich, locker und sauber aufgelöst. Dabei brachte das Set die feinen Nuancen der Stimme mühelos und entspannt zur Geltung.
Doch nicht nur für Musik, sondern auch für actionreiche Filmszenen seien die Lautsprecher bestens geeignet. Der temperamentvolle Auftritt der Cantons mache sie geradezu prädestiniert für große Actionfilme wie „Terminator - Die Erlösung“. Explosionen und actiongeladene Szenen wurden laut Nothnagel mit einem „höchst befriedigenden Rumms“ wiedergegeben, der bis in die Magenwände spürbar war.
Die Vento 80 zeigten sich im Stereo-Betrieb ebenfalls von ihrer besten Seite. Nothnagel berichtet, dass die Lautsprecher älteren Rock-Alben wie „Next Stop“ von Sonic Station mit Wucht, Dynamik und großer Glaubwürdigkeit neues Leben einhauchten. Die klare Positionierung der Stimme des Frontmanns Johan Boding im Zentrum des Klangbilds und die präzise Anordnung der Instrumente um ihn herum beeindruckten die Tester besonders.
Pro & Kontra:
Fazit:
Alles andere als laues Lüftchen darf man vom neuen Vento-Set erwarten. Es spielt ausgesprochen dynamisch und bleibt dabei äußerst sauber. Zudem überzeugt es mit einer unkomplizierten Neutralität, die das Beste aus allem herausholt, was man ihm anbietet. Keine Frage, das Set ist jeden seiner 7.000 Euro wert.
Canton Vento 80 bei stereoplay im Test
Autor: Marius Dittert, stereoplay
Unsere Zusammenfassung:
Marius Dittert beschreibt die Vorstellung der Vento 80 sowie der Vento 90 als großartig. Egal welche Frequenzbereiche und Musikstile wiedergegeben wurden - alles habe "wie aus einem Guss" geklungen. Die Wiedergabe sei stets druckvoll und detailreich. Laute Pegel und dynamische Steigerungen bereiteten ebenfalls keine Probleme.
Eine besondere Stärke der Vento 80 hob der Redakteur hervor: die Größe ihrer Abbildung. Besonders beeindruckt habe ihn dabei die weitläufige imaginäre Klangbühne, die die Vento 80 bei rund drei Metern Basisbreite und einer Ohrhöhe von 1,10 Metern und nur leichtem Anwinkeln auf den Hörplatz hergestellt habe und die sehr gleichmäßige Art und Weise, wie sie den Schall in den klangoptimierten, aber nicht überbedämpften Raum verteilte. Gegenphasige Sounds, wie sie in modernen Elektronikstücken beispielsweise von Trentemoller geradezu regelmäßig vorkämen, hätten laut Dittert fast schon nach 3D-Audio geklungen.
Fazit:
David gegen Goliath kannte nur einen Sieger. Canton Vento 80 versus Canton Vento 90 kommt dagegen ganz ohne Verlierer aus: Wer es fundamentaler mag, greife zum größeren Modell. Wer Wohnraumfreundlicheres sucht und seine Boxen näher zur Rückwand aufstellen mag, der wird mit der noch präziser wirkenden Vento 80 garantiert ebenfalls glücklich. Die "Kleine" ist nicht nur schlanker, sie klingt auch so. Und das kann in der Praxis durchaus von Vorteil sein.