Tests für Dali Oberon 7 C
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Dali Oberon 7C bei AUDIO im Test
Autor: Andreas Günther, AUDIO
Unsere Zusammenfassung
Günther begann seinen Test mit einer klassischen Musikaufnahme, Gustav Mahlers fünfter Sinfonie, die er als eindrucksvolles Werk der Spätromantik beschrieb. Das Orchester sei im Vergleich zu Beethovens späten Jahren auf die doppelte Größe angewachsen, was eine überwältigende Wirkung habe. Er hob hervor, dass es über 30 Aufnahmen dieser Sinfonie gebe, wobei er die Interpretation von Karajan mit den Berliner Philharmonikern besonders hervorhob. Diese Aufnahme zeichne sich durch sanfte Passagen und kraftvolle Blechbläser aus und sei in 24 Bit und 96 Kilohertz verfügbar. Günther meinte: "So oft er gescholten wurde - Karajan war ein Klangkünstler von mythischem Rang."
Bezüglich der Dali Oberon 7C erläuterte Günther, dass viele Lautsprecher zwar viel Leistung böten, diese aber nicht auf die Straße brächten. Die Oberon hingegen entfalte ihre Stärke durch eine Kombination aus Samt und Verzweiflung und offenbare eine Welt am Abgrund. Mit Karajan und der Dali könne man einen rauschhaften Griff in die Unendlichkeit erleben. Laut Günther sei die Oberon kein Genie, aber ein Bote eines Zaubers, der sich weder mit Worten noch mit Messergebnissen erfassen lasse.
Die Oberon 7C überzeugte auch bei moderner Musik, wie Schillers Album Morgenstund. Die Lautsprecher meisterten die dynamischen Feinheiten der populären Techno-Musik und erzeugten eine beeindruckende Klangbühne. Günther beschrieb, wie die Musik langsam an Intensität gewinne und den Zuhörer in eine andere Welt entführe.
Fazit
Die Dali Oberon 7C bringt Energie ein, wir heben ab. Dieses elegant körperliche Klangbild, das muss man erst einmal können. Großartiger Druck auf die Lungen und das Bewusstsein. Das ist vollkommen und passgenau. Diese Kombination aus Kraft und Eleganz - sie ist viele Zähler in unserer Bestenliste wert. Wir punkten ein - und staunen plötzlich, dass wir an den Supertipps für Preis und Leistung kratzen.
Wireless Aktivlautsprecher Dali Oberon 7C im Test der STEREOPLAY
Autor: Andreas Günther , STEREOPLAY
In der Ausgabe 12/2020 der Stereoplay (Seiten 20-22) führte Andreas Günther einen Test des Wireless Aktivlautsprechers Dali Oberon 7C durch. Diese überarbeitete Version des Dali Oberon 7 zeichnet sich durch das "C" im Namen aus, welches für vollaktive Lautsprecher mit einem leistungsstarken Wandler steht.
Unsere Zusammenfassung
Günther erläuterte im Test, dass der Lautsprecher vielseitig einsetzbar sei. Man könne sowohl moderne als auch ältere Medien abspielen. So könne beispielsweise ein Plattenspieler angeschlossen werden, und der Fernseher könne per HDMI verbunden werden, was zu einer deutlich besseren Klangqualität führe als die eingebauten Lautsprecher eines Flachbildschirms. Der CD-Player oder Streamer könne optisch eingespeist werden, und für Streaming vom Handy stehe der neueste aptX HD-Standard zur Verfügung. Er betonte: "Herz, was willst Du mehr? Ein wenig kritisieren? Suchst Du die audiophilen Momente? Dann bringt Dali alles in schönste Ordnung."
Besonders hob er die beiden Tieftöner hervor, die in ihrer charakteristischen roten Farbe einen Materialmix aus Zellstoff und Holzfasern bieten. Das Design mit den chaotisch angeordneten Holzfasern solle mögliche Eigenresonanzen der Membran unterbinden, was einfach aber stets überzeugend sei. Günther habe noch nie erlebt, dass ein Dali-Lautsprecher Probleme mit aufschaukelnden Eigenfrequenzen gehabt habe. Er erwähnte auch die spezielle Magnetstruktur, die aus einem eigenen "Soft Magnet Compound" bestehe und für harmonischen Energiefluss sorge.
Überraschend fand Günther die Gesamtkonstruktion des Lautsprechers, die weder ein Dreiweg- noch ein Zweieinhalbwegsystem sei, sondern ein reiner Zweiwegler. Die beiden unteren Chassis liefen parallel und übergäben das Signal bei 2450 Hertz an den Hochtöner.
Beim Hören von Musik zeigte sich der Dali Oberon 7C von seiner besten Seite. Ein neues Album von Diana Krall, "This Dream of You", beeindruckte besonders mit dem Lied "But Beautiful". Günther beschrieb die Erfahrung wie folgt:
"Diana säuselt uns an, dann in der Mitte der feine Kontrabass, die Gitarre links, ein leises Streichorchester. Wir schwelgen. Und freuen uns über die Dali. Sie musiziert auf Augenhöhe, sie hat das Geheimnis dieser Aufnahme erkannt. Schon das ein Zeichen für ein Ausnahmetalent. Haben wollen..."