Tests für Denon AVR-X2800H
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Denon AVR-X2800H - 7.2-Kanal-AV-Receiver im Test
Autor: Philipp Kind (AREADVD), exklusiv für HIFI-REGLER, 12.10.2022

Denon AVR-X2800H bei audiovision im Test
Autor: Andreas Oswald, audiovision
Unsere Zusammenfassung
Der Fokus lag dabei auf der Klangqualität, der Einmessautomatik und den 3D-Audiofähigkeiten des Geräts, das sich laut Redaktion vor allem für Einsteiger-Heimkinos empfehlen soll.
Vor Beginn des Hörtests wurde die automatische Einmessung via Audyssey durchgeführt, was laut Oswald problemlos ablief. Einige Crossover-Werte mussten zwar manuell nachjustiert werden, und auch die Dynamic-EQ-Funktion wurde angepasst – von „0“ auf „15“, um das Klangbild besser zu balancieren. In dieser Einstellung spielte das 5.1-Album Two Against Nature von Steely Dan laut Testteam angenehm luftig, mit klar ortbaren Instrumenten und federndem Bass.
Die Wiedergabe von Dolby-Atmos-Inhalten überzeugte insbesondere durch eine präzise Platzierung der Effekte im dreidimensionalen Raum. Oswald kommentierte hierzu: „Effekte wurden […] sehr präzise im 3D-Raum platziert, direktionale Sound-Objekte flogen gleichfalls bestens nachvollziehbar im Hörraum umher.“ Die Ortung von Deckenlautsprechern sei klar und nachvollziehbar gewesen. Allerdings müsse man in der 5.1.2-Konfiguration auf Top- und Rear-Back-Speaker verzichten, was zu Punktabzügen bei der räumlichen Tiefe führe.
Besonders gelobt wurde die Basswiedergabe: In Actionszenen wie dem Finale von Ghost in the Shell überzeugte der Receiver mit tiefem, druckvollem und dennoch präzisem Tiefton. Die dreistufige Dynamikregelung Dynamic Volume wurde als eine der besten am Markt hervorgehoben, da sie Pegelspitzen effektiv dämpfe, ohne den Klang zu verfälschen.
Auch im Stereo-Betrieb lieferte der AVR-X2800H eine saubere Performance. Im Pure Direct-Modus zeichnete sich das Klangbild durch gute Auflösung und eine klar ortbare Phantommitte aus. Allerdings, so Andreas Oswald, könnten größere AV-Receiver in puncto Räumlichkeit und Feinzeichnung bei höheren Lautstärken noch mehr bieten – besonders bei durchschnittlich produzierten Mainstream-Aufnahmen.
Fazit

Denon AVR-X2800H und AVR-X2800H DAB bei Heimkino im Test
Autor: Thomas Johannsen, Heimkino
In der Ausgabe 4/2023 des Magazins HEIMKINO widmete sich Autor Thomas Johannsen auf den Seiten 22 und 23 dem Test des Denon AVR-X2800H sowie dessen Variante AVR-X2800H DAB. Beide Modelle wurden dabei als solide Vertreter der Oberklasse im Heimkino-Segment vorgestellt – mit Fokus auf Preis-Leistung und Alltagsnutzen.
Unsere Zusammenfassung
Johannsen bezeichnete den AVR-X2800H als Einsteigermodell in Denons Receiver-Lineup, das mit einem Preis deutlich unter 1.000 Euro nicht nur preislich attraktiv sei, sondern auch Spielraum für Investitionen in zusätzliche Komponenten wie Lautsprecher oder einen passenden Zuspieler lasse. Der Receiver verfüge über insgesamt sieben Endstufen, die wiederum sieben Lautsprecher-Terminals ansteuern – wahlweise in einer 5.1.2-Atmos- oder klassischen 7.1-Konfiguration.
Trotz seiner Einstufung als „Benjamin“ im Testfeld sei der Receiver laut HEIMKINO keineswegs leistungsschwach. Schon das maximal unterstützte Setup mit zwei Atmos-Lautsprechern habe im Test für ein raumfüllendes, dynamisches Klangerlebnis gesorgt. In Bezug auf die Leistungsreserven habe das Gerät sogar positiv überrascht: Bei Messungen wurden 112 Watt an 8 Ohm ermittelt – ein deutlich höherer Wert als die angegebenen 95 Watt im Datenblatt. HEIMKINO kommentierte dazu: „Das Wohnzimmer darf also gern etwas größer ausfallen.“
Wer zusätzlich digitalen Radioempfang via DAB+ nutzen möchte, müsse laut Johannsen zur minimal teureren Variante Denon AVR-X2800H DAB greifen. Der Internetradio-Dienst TuneIn sowie ein klassischer FM-Tuner seien hingegen in beiden Versionen bereits integriert.