Tests für Denon DP-450USB
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Plattenspieler Denon DP-450USB im Test der AUDIO
In der AUDIO-Ausgabe 3/2019 nahm Christian Möller auf den Seiten 40 bis 43 den Plattenspieler Denon DP-450USB unter die Lupe. Besonders hervorgehoben wurde dessen Fähigkeit, Musik direkt auf einen USB-Stick aufzuzeichnen – ganz ohne Umweg über einen Computer, was ihn von vielen anderen USB-Plattenspielern unterscheide.
Unsere Zusammenfassung
Im Hörtest setzte die Redaktion zunächst auf das Album Live In Concert (Are We There Yet?) von Sara K und Chris Jones, eine aufwendig gemasterte Stockfisch-Produktion im Direct Metal Mastering-Verfahren. Schon hier habe der Denon durch eine saubere Auflösung der Gesangsstimme und feine Detailzeichnung beim Gitarrenspiel überzeugt. Allerdings sei bei sehr dynamischen Impulsen erkennbar gewesen, dass der mitgelieferte Audio-Technica-Tonabnehmer seine Grenzen habe – knackige Transienten klangen gelegentlich etwas verzögert oder unsauber. Als die interne Phono-Vorstufe deaktiviert und stattdessen eine hochwertige externe Vorstufe im Verstärker Luxman L-505uXII genutzt wurde, habe sich die Feinzeichnung nochmals verbessert. Die Live-Stimmung der Aufnahme sei „überaus realistisch“ vermittelt worden, und man habe den Eindruck gehabt, „wie Sara K. bei kräftigeren Gesangspassagen ein wenig vom Mikro zurückging.“
Im Anschluss kam Totos Album Turn Back (1982) auf den Teller. Die recht trockene Originalmischung mit betont kurzen Hallräumen auf den Drums sei vom Denon besonders beim Titel Live For Today überzeugend eingefangen worden – eine authentische Wiedergabe, so das Urteil.
Zum Abschluss testete die Redaktion mit The Fall Of The House Of Usher von The Alan Parsons Project, einer sinfonisch angelegten Suite aus dem Jahr 1976. Während der Denon in leisen Passagen weiterhin mit guter Feindynamik punktete, sei er bei den krachenden Gewittersounds im zweiten Teil der Komposition an seine klanglichen Grenzen geraten: Diese klangen etwas kraftlos und diffus. Laut Möller sei hier der Tonabnehmer der begrenzende Faktor – „wer mehr will, sollte dem Denon einen besseren Tonabnehmer spendieren.“
Pro und Kontra
Fazit
Mir als Computerfreak der ersten Stunde zaubert ein USB-Slot am Plattenspieler immer einen gewissen Glanz in die Augen. Und der Denon DP-450USB macht vieles richtig, die direkte Aufnahme auf USB-Speicher ist eine clevere Idee. Für einen besseren Klang kann und sollte man den Tonabnehmer austauschen.