Tests für Dual CS 529
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Dual CS 529
Autor: Lothar Brandt, AUDIO Stereoplay
In der Ausgabe 11/24 von AUDIO Stereoplay berichtete Lothar Brandt auf den Seiten 58-61, dass vollautomatische Plattenspieler nach wie vor eine Seltenheit seien – und solche, die zugleich gut klingen und erschwinglich bleiben, erst recht. Mit dem Dual CS 529 biete die Traditionsmarke jedoch einen Spieler an, der klanglich Erinnerungen an die „guten alten Zeiten“ wecke und in Sachen Bedienkomfort den Sprung in die Moderne vollziehe.
Unsere Zusammenfassung
Brandt erklärte, dass der Siegeszug des „Analog Revivals“ zwar ungebrochen sei, vollautomatische Modelle jedoch kaum noch eine Rolle spielten. Der Grund dafür liege unter anderem in der aufwendigen Mechanik, die für den automatischen Bewegungsablauf des Tonarms nötig sei – vom präzisen Absenken bis hin zum sanften Zurückführen am Ende der Plattenseite. Manche High-End-Enthusiasten hielten diesen Komfort für unnötigen Luxus, der Mittel binde, die man besser in klangliche Optimierungen investieren könne. Ebenso gebe es Puristen, die in der Automatik einen Verlust an analoger Haptik sähen. Doch, so Brandt, lösten sich diese Argumente beim Dual CS 529 beinahe auf.
Das Gerät biete zum Preis von rund 1000 Euro ein Rundum-sorglos-Paket, das sowohl Nostalgiker als auch moderne Hörer anspreche. Brandt erinnerte daran, dass Dual bereits in den 1960er- und 1970er-Jahren als Symbol für bezahlbare, qualitativ hochwertige Plattenspieler made in Germany galt. Der neue CS 529 knüpfe genau dort an und erinnere an die Zeiten, als Dual-Modelle in Musiktruhen, Kompaktanlagen und HiFi-Türmen selbstverständlich waren.
Optisch mache der Spieler laut Testbericht ebenfalls eine gute Figur: Die MDF-Zarge wirke bereits in der Standardausführung robust, in der optionalen Walnuss-Variante (gegen Aufpreis) sogar ausgesprochen edel. Auch der etwa 850 Gramm schwere Aluminium-Plattenteller und der solide gelagerte Tonarm mit schraubbarer Headshell hinterließen einen hochwertigen Eindruck.
Überzeugender Klang
In der Hörjury habe der CS 529 vor allem durch seinen lebendigen und rhythmisch präzisen Klang überzeugt. Brandt schrieb, das Gerät spiele „temperamentvoll, zupackend und mit viel Rhythmusgefühl“. Offenbar, so seine Einschätzung, verfolge Dual-Geschäftsführer Dr. Josef Zellner die Philosophie, den guten Ton vergangener Zeiten in die Gegenwart zu übertragen. Während andere Modelle der Preisklasse oft etwas blutleer klängen, zeige der CS 529 musikalische Emotion und Feingefühl – nicht nur bei Gesang, sondern auch bei instrumentaler Musik.
Als Beispiel nannte Brandt Ian Andersons Soloalbum Divinities und insbesondere das Stück In The Times Of India, das der Dual mit beeindruckender Dynamik und Detailfreude wiedergegeben habe.
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