Tests für Dynaudio Contour 60i
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Standlautsprecher Dynaudio Contour 60i im Test der image hifi
Autor: Andreas Wenderoth, image hifi
Unsere Zusammenfassung
Der Testbericht hebt hervor, dass die Wiedergabe des Jazzstandards In My Solitude in der Interpretation von Kandace Springs auf dem Album The Woman Who Raised Me (Blue Note, 2020) besonders eindrucksvoll ausfalle. Der Autor beschreibt die Stimme der Sängerin als warm, nahbar und zugleich tiefgründig. Sie erscheine über die Contour 60i in plastischer, lebendiger Gestalt, während Instrumente wie Schlagzeug und Bass fein nuanciert und raumfüllend dargestellt würden.
In direkter Rede heißt es: „Die Box überträgt die fast intime Situation der Musiker, nichts spielt nebeneinander her, sondern alle zwingend zusammen.“
Die Lautsprecher wirkten souverän und frei von Resonanzen. Der Mittelhochtonbereich löse fein auf und offenbare sämtliche Details der Aufnahme, während der Bass als stabil und tragfähig beschrieben werde – „so sicher, dass man ein Hochhaus darauf errichten könnte“.
Der Autor zieht außerdem den Vergleich zu Dynaudios Confidence 20, einem Zwei-Wege-System, das zwar teurer sei, in der klanglichen Gesamtleistung jedoch keineswegs überlegen wirke. Auch der vermeintlich „einfachere“ Hochtöner der Contour 60i falle in der Praxis nicht negativ auf; im Gegenteil, die Abstimmung sei derart gelungen, dass der Lautsprecher auch in Dynaudios oberster Klasse bestehen könne.
Ein weiterer Hörvergleich mit Mari Samuelsens Aufnahme des Violinkonzerts von Philip Glass (Deutsche Grammophon, 2019) bestätige den hervorragenden Eindruck. Die Contour 60i vermittle die emotionale Tiefe und Dynamik der Aufnahme überzeugend – von der kraftvollen Basslinie bis zu den fein ausgearbeiteten Violinenpassagen. Der Lautsprecher zeige sich dabei sowohl präzise als auch seelenvoll und bilde selbst anspruchsvolle Instrumente wie die Violine in all ihren Nuancen ab.
Fazit
Die Contour 60i hat genug Ruhe, um die ekstatische Steigerung dieses Stücks aufzuzeigen, die sich andernfalls in allgemeiner Nervosität verlieren würde. Sie spielt dabei so homogen, dass man gar nicht in Versuchung kommt, bestimmte Frequenzanteile gesondert zu loben. Sie hat musikalischen Fluss, spielt ohne aufgesetzte Effekte, differenziert und tonal richtig..."
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