Tests für Dynaudio Sub 6
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Subwoofer Dynaudio Sub 6 im Test der STEREOPLAY
In der stereoplay-Ausgabe 12/2019 wurde auf den Seiten 42 bis 44 der aktive Subwoofer Dynaudio Sub 6 von Malte Ruhnke getestet. Der Autor würdigte den Subwoofer als außergewöhnlich präzise und musikalisch – ein Gerät, das nicht nur mit seinem Tiefgang, sondern auch mit beeindruckender Feindynamik überzeugte.
Unsere Zusammenfassung
Besonders hervorgehoben wurde, dass der Sub 6 der erste Woofer in der Testgeschichte von stereoplay gewesen sei, der ohne jegliche Anpassung von Phase oder Frequenzweiche nahtlos mit den Hauptlautsprechern harmonierte. Beim Hören von Bon Jovis Keep the Faith sei der Bass nahtlos in das Klangbild eingebunden gewesen – subtil, aber tief und spürbar präsent. Kein Detail sei verloren gegangen, kein Basslauf zu schnell. Ruhnke betonte: „Hier spielte einer der präzisesten Woofer überhaupt.“
Gerade diese Natürlichkeit zeigte sich auch darin, dass das Zuschalten des Subwoofers kaum auffiel – sein Fehlen dagegen eine sofort spürbare Lücke im Klangbild hinterließ. Auch klassische Werke wie Strawinskys Le Sacre du Printemps profitierten deutlich: Der Subwoofer verlieh ihnen fundamentale Kraft, Raumtiefe und Struktur, ohne je zu dick aufzutragen oder das Tempo zu verschleppen.
Lediglich in extrem tiefen Frequenzbereichen – etwa bei basslastiger elektronischer Musik oder wuchtigen Actionszenen – geriet der kompakte Sub 6 gegenüber deutlich größeren Konkurrenten an seine physikalischen Grenzen. Dies geschah laut Ruhnke allerdings ohne klanglich auffällige Einbußen. Besonders eindrucksvoll sei die Darbietung bei Ralf Gaucks Little Wing gewesen, wo der Subwoofer jedes Basszupfen so plastisch und punktgenau darstellte, als wäre es ein organischer Teil der Hauptlautsprecher.
Fazit
Einer der präzisesten und musikalischsten Subwoofer überhaupt, der weder bei Tiefe noch bei Impulstreue irgendwelche hörbaren Limits kennt. Dank seiner DSP-Weiche mit Delayfunktion kann er echte Zeitrichtigkeit zwischen Woofer und Hauptlautsprechern herstellen und gewinnt zusammen mit seinem parametrischen EQ, in realen Räumen nochmals an Homogenität und Musikalität. Für Hörer von Pop, Rock, Jazz und Klassik das Nonplusultra, bei Hiphop, Techno und Actionfilmen fehlt es ihm bei hohen Pegeln an Durchsetzungskraft."

Subwoofer Dynaudio Sub 6 im Set zusammen mit Evoke 30, Evoke 25C und Evoke 10 im Test der AUDIOVISION
Autor: Michael Nothnagel, audiovision
In der Ausgabe 09/2019 des Fachmagazins audiovision untersuchte Autor Michael Nothnagel das Lautsprecherset der Evoke-Serie von Dynaudio, zu dem neben den Modellen Evoke 30, Evoke 25C und Evoke 10 auch der aktive Subwoofer Dynaudio Sub 6 gehörte. Die Redaktion zeigte sich gespannt, da seit längerer Zeit keine Produkte des dänischen Herstellers im Test vertreten gewesen seien. Die Evoke-Reihe, so wurde berichtet, profitiere in ihrer akustischen Abstimmung von Technologien aus den hauseigenen High-End-Serien.
Unsere Zusammenfassung
Laut Nothnagel habe das komplette Set im Hörtest sofort mit einem dynamischen, detaillierten und räumlich beeindruckenden Klangbild überzeugt. Besonders positiv hervorgehoben wurde der Sub 6, der beim Filmsoundtrack von Terminator – Die Erlösung mit kräftigem Nachdruck die tiefen Frequenzen – etwa Explosionen oder das Dröhnen mechanischer Elemente – glaubwürdig und mit kontrollierter Wucht wiedergab. Trotz moderater Maximallautstärke reichten die verzerrungsarmen Pegel völlig aus, um das Heimkinoerlebnis auch für Nachbarn spürbar zu machen.
Die klangliche Ausgewogenheit wurde ebenfalls betont: Instrumente seien präzise umrissen und nie überzeichnet, Gesangsstimmen würden realistisch im Raum positioniert. Bei der Stimme von Jane Monheit im Titel They Can’t Take That Away From Me sei jedoch eine etwas ungewohnte tonale Färbung aufgefallen, die möglicherweise durch eine kleine Frequenzabweichung im Bereich um 5 kHz verursacht werde. Der Autor stellte aber klar: „Da von Verfärbungen zu sprechen, wäre unangemessen, trotzdem erklingen die Sänger mit einer etwas anderen Obertongewichtung.“
Ohne Subwoofer könne sich die Evoke 30 im Stereobetrieb ebenfalls sehr souverän behaupten – etwa bei Adeles Hello, das sowohl im leisen als auch im kraftvollen Teil natürlich und glaubhaft transportiert werde. Der Hochtonbereich der Dynaudio-Lautsprecher arbeite außerdem besonders fein und verzerrungsarm, was auf die sorgfältige Entwicklung der Hochtöner zurückzuführen sei.
Pro und Kontra
Fazit

Standlautsprecher Dynaudio Evoke 30 im Set zusammen mit Evoke 25C, Evoke 10 und Sub 6 im Test der AUDIOVISION
Den Test fassen wir wie folgt zusammen
Ein Auszug aus dem Testbericht betont die lange Wartezeit auf neu entwickelte Dynaudio-Lautsprecher und die damit verbundene große Neugier auf das Evoke-Set. Das Set überzeugte sofort mit einem präzisen, detailreichen und räumlichen Klangbild. Bei "Listen Up" von Omar Hakim war der Zuhörer, wie von den Aufnahmetechnikern gewünscht, mitten in der Band. Die Instrumente blieben stets klar definiert und wurden nicht aufgebläht.
Es wurde festgestellt, dass extrem laute Pegel nicht erreicht werden müssen, da die verzerrungsfreien Lautstärken ausreichen, um die Nachbarn am Heimkino-Genuss teilhaben zu lassen. Die Sprachverständlichkeit wurde gelobt, und die Einschränkungen abseits der Abstrahl-Achse fielen weniger drastisch aus als erwartet. Bei Gesangsstimmen, wie Jane Monheit bei "They Can't Take That Away From Me", war die Darstellung räumlich punktgenau, jedoch mit einer etwas ungewöhnlichen Obertongewichtung, was auf Unregelmäßigkeiten im Frequenzgang um fünf Kilohertz zurückgeführt wurde. Diese fallen bei längerem Hören kaum noch auf und stören nicht.
Ohne Sub-Unterstützung überzeugten die 'Evoke 30' im Stereobetrieb ebenso wie bei Mehrkanal-Ton. Adeles "Hello" wurde glaubwürdig und präzise wiedergegeben, sowohl im Piano als auch im Forte. Besonders hervorzuheben ist die detailreiche und verzerrungsarme Leistung im Hochtonbereich, was den Aufwand beim Hochtöner rechtfertigte.
Bewertung
Fazit
Selbstredend gibt es für das gleiche Geld deutlich größere Standlautsprecher mit mehr Souveränität in den grobdynamischen Disziplinen, aber keinen mir bekannten mit der springlebendigen Natürlichkeit und Langzeitverträglichkeit der Dynaudio Evoke 30. Genau in diesen Eigenschaften könnte der Grundstein für eine lange und glückliche Beziehung liegen.