Tests für Elac Debut B6.3

In der Ausgabe 02/2025 von AUDIO Stereoplay berichtete Autor Frédérick Heinz, dass Elac mit der Neuauflage seiner 'Debut'-Einsteigerserie im Jahr 2016, damals noch unter der Federführung von Starentwickler Andrew Jones, den nordamerikanischen Markt erobert habe. Mittlerweile sei die dritte Generation dieser erfolgreichen Serie auf dem Markt. Die entscheidende Frage sei, ob der große Erfolg vor allem Jones’ Einfluss zu verdanken war – und ob Elac das Konzept auch ohne ihn habe weiterführen können.

Jones sei inzwischen zu MoFi gewechselt und habe dort mit der 'Sourcepoint' ein weiteres Erfolgsmodell entwickelt. Für den Test habe die Redaktion den größten Kompaktlautsprecher der Debut-3.0-Serie, die Elac DB63, unter die Lupe genommen.

Die DB63 habe im Hörtest mit einem vollen und kraftvollen Klangbild überrascht. Obwohl Metallkalotten oft als etwas harsch und zischend beschrieben würden, sei hiervon bei diesem Modell nichts zu hören gewesen. Die Abstimmung sei vielmehr warm und angenehm gewesen, bestens geeignet für lange Hörsessions auch bei höheren Lautstärken. Der Tieftonbereich sei prägnant und ausdrucksstark gewesen, habe aber dennoch Struktur behalten. Selbst bei wandnaher Aufstellung habe sich der Bass gut eingefügt, wenngleich er direkt an der Wand etwas künstlich aufgebläht gewirkt habe.

Dank des sehr guten Abstrahlverhaltens sei keine exakte Ausrichtung auf den Hörplatz nötig gewesen; ein enger Sweetspot habe nicht existiert. Besonders hervorgehoben wurden die großzügige Räumlichkeit, die breite Bühne und der mitreißende musikalische Drive. Heinz schrieb, dass die DB63 weniger für Hörer geeignet sei, die „eine hochanalytische Klanglupe“ suchen. Stattdessen handle es sich um „eine echte Spaßmaschine“, die sich auf das Wesentliche konzentriere – die Musik. Dies sei besonders deutlich geworden, als sie bei dem Titel 'Anna-Leigh' der schwedischen Band 'Royal Republic' ein beeindruckendes Klangfeuerwerk entfaltet habe.

Ob die DB63 aus der Debut-3.0-Serie von Elac dem Hype gerecht wird, ist eigentlich egal. Viel wichtiger ist, dass man für einen sehr fairen Preis einen Lautsprecher bekommt, der einfach Spaß macht und die manchmal etwas spaßhemmende audiophile Detailverliebtheit für einen Augenblick vergessen lässt.